Fußball "Wir müssen eine Einheit sein"

Fußball · Straelens Trainer Georg Kreß betonte vor dem Ligastart am Sonntag beim VfL Rhede mehrfach, dass er mit der Vorbereitung in Teilen unzufrieden ist. Hauptmanko: die Trainingsbeteiligung, die taktisches Einspielen erschwerte.

 Ob diese fünf Spieler zur Startelf am Sonntag gehören? Wohl kaum, denn die Ansage des Trainers ist klar. Nicht alle verfügbaren Spieler fahren auch mit nach Rhede. "Ich werde künftig ganz klar nach dem Leistungsprinzip aufstellen", sagt Georg Kreß.

Ob diese fünf Spieler zur Startelf am Sonntag gehören? Wohl kaum, denn die Ansage des Trainers ist klar. Nicht alle verfügbaren Spieler fahren auch mit nach Rhede. "Ich werde künftig ganz klar nach dem Leistungsprinzip aufstellen", sagt Georg Kreß.

Foto: gerhard seybert

Die Freude auf den bevorstehenden Start in der Niederrheinliga könnte in Straelen größer sein. Das wird spätestens klar, wenn Trainer Georg Kreß sachlich — so wie es seine Art ist — seine Einschätzung zum Stand der Vorbereitung gibt. "Natürlich sind die Jungs heiß darauf, wieder zu spielen", sagt er. "Aber die Art und Weise, wie die Vorbereitung teilweise bei uns ablief, hat mir nicht gefallen."

Noch immer ist seine Verärgerung spürbar, wenn Kreß an das vergangene Wochenende zurückdenkt. "Unser letztes Testspiel gegen den SV Hö./Nie. sollte eigentlich dazu dienen, nach der Pause nochmal Selbstvertrauen und die nötige Sicherheit für unser Spiel zu tanken", erklärt der Coach.

Doch das ging bekanntlich ziemlich in die Hose. Der SVS unterlag mit 3:4 — nach dem die Grün-Gelben in Führung liegend mit vier Gegentreffern in Folge böse überrascht wurden. "Darüber bin ich im Nachhinein noch sauer", sagt Kreß, der seiner Mannschaft in erster Linie diese Unkonzentriertheit ankreidet. "Fußball ist eine Frage der Einstellung — und in solchen Situationen sieht man, dass diese offensichtlich dem ein oder anderen fehlt. Leider war diese Partie ein Spiegelbild unserer Vorbereitung."

Aufgrund von Verletzungen, Krankheiten, Reisen oder auch berufsbedingt habe kaum ein Training mit dem gesamten Team stattgefunden. Geschweige denn mit kompletten Mannschaftsteilen, mit denen taktische Feinheiten hätten einstudiert werden können, erklärt Kreß. "Das ist schade, denn die Jungs haben mehr Potenzial als sie zuletzt abgerufen haben. Ich wünsche mir, dass jeder Einzelne die Ansprüche an sich selbst erhöht."

Was mit Geschlossenheit möglich ist, hat der SV Straelen im zweiten Drittel der Hinrunde gezeigt. In den ersten sieben Spielen nach dem Amtsantritt von Georg Kreß hat die Mannschaft elf Punkte geholt. Und beinahe hätte man sogar von einer ziemlich guten Bilanz sprechen können — wenn dieses positive Bild nicht durch zwei saftige Niederlagen (2:5 beim SC Kapellen-Erft und 0:3 gegen den SV Hö./Nie.) getrübt worden wäre.

Doch neues Jahr, altes Ziel: Die Qualifikation für die Oberliga Nordrhein hat oberste Priorität — wenngleich auf den Tabellenzwölften SV Straelen in den ersten drei Partien mit dem VfL Rhede, FC Kray und TuRU Düsseldorf gleich drei harte Brocken warten. "Das heißt, die Kräfte zu bündeln, eine Einheit zu sein. Dann bin ich sicher, dass wir punkten", ist Kreß fest von seinem Team überzeugt. Der Vierte Rhede scheint mit Blick auf die Tabelle noch der leichteste Gegner. Doch Kreß warnt: "Ich habe Rhede zweimal beobachtet und zähle es zu den spielstärksten Teams der Liga."

Insbesondere der treffsichere Tim Elsinghorst mit bisher neun Saisontoren müsse aus dem Spiel genommen werden. "Das wird schwer genug, aber ich hoffe, dass jeder vollen Einsatz zeigt."

Auf die erste Elf wollte sich der Trainer aber noch nicht festlegen lassen. Fakt ist: "Auch wenn alle fit sind, werde ich nach den Unwägbarkeiten zuletzt nicht alle mitnehmen." Fest eingeplant sind bisher Ronny Ernst, Marian Gbur, Sebastian Clarke, Timo Hoffstadt, Dennis Lüfkens und Jens van Overbrüggen.

(RP/rl)
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