Lokalsport Wintereinbruch: Viele Plätze sind gesperrt

Gelderland · Die Städte Geldern und Kevelaer und die Gemeinde Issum haben ihre Sportplätze – bis auf wenige Ausnahmen – vorsorglich für das Wochenende gesperrt. Denn heute soll es bis zu 20 Zentimeter Schnee geben.

Nach und nach haben immer mehr Fußballvereine eine klare Absage für den letzten Spieltag in diesem Jahr erhalten. Wegen des angekündigten Schnees, der heute das Gelderland heimsuchen soll, haben drei Städte und Gemeinden aus dem Kreis bereits vorzeitig ihre Fußballplätze gesperrt: Geldern, Kevelaer und Issum. "Die Plätze werden durch den Frost und Schnee unbespielbar sein", sagt Herbert van Stephoudt, Pressesprecher der Stadt Geldern. "Zudem würden die Rasenplätze darunter leiden." Ascheplätze gäbe es hingegen – zumindest in der Stadt Geldern – keine mehr. Deshalb werden am Sonntag in der Stadt keine Spiele mehr ausgetragen. Lediglich der GSV Geldern ist davon noch ausgenommen, ebenso wie der SV Veert. In Straelen sowie in den Gemeinden Wachtendonk, Weeze und Kerken warten die Verantwortlichen hingegen noch den heutigen Tag ab.

Doch nahezu alle sind sich einig: Sollte Tief Karin reichlich Dauerfrost und Schnee bringen, werden die übrigen Plätze ebenfalls gesperrt müssen. Die Vereine, die jedoch über einen Kunstrasen- oder einen Ascheplatz verfügen, wollen sich die Option noch so lange wie möglich offenhalten. Schließlich sei die Winterpause bereits lang genug. "Zudem ist zu befürchten, dass die Nachholspiele eine Woche später stattfinden müssen", sagt Nieukerks Trainer Lars Allofs. "Allerdings wird es dann auch immer kälter und unbeständiger."

Klaus Arnolds aus der Gemeinde Kerken kann ihn zunächst beruhigen. "In Nieukerk haben wir einen Tennenplatz, in Aldekerk einen Kunstrasen. Es gibt bisher keinen Grund die Partien abzusagen." Eine endgültige Entscheidung erwarte auch er für den heutigen Tag.

Die Stadt Straelen und die Gemeinde Wachtendonk sind ebenfalls optimistisch. "Lediglich eine dicke Schneedecke kann uns davon abhalten unsere Partien auszutragen", sagt TSV-Obmann Ralf Rösen. "Doch es bleibt erst einmal abzuwarten, ob es auch wirklich so stark schneit." Die Stadt Straelen hat zwar ihre Rasenplätze allesamt gesperrt, "aber alle Vereine aus Straelen, Broekhuysen, Auwel-Holt und Herongen besitzen Ascheplätze, auf die sie ausweichen können", sagt Rainer Schmitz vom Straelener Sportamt. "Schließlich ist das auch der letzte Spieltag in diesem Jahr, den schaffen wir jetzt auch noch." Es sei denn, es fiele wirklich 30 Zentimeter Schnee und der Boden sei knochenhart.

Der TSV Weeze hat sich ebenfalls noch nicht entschieden. "Eventuell können wir auf den Ascheplatz nach Wemb ausweichen", gibt TSV-Obmann Heinz Groß hoffnungsvoll an. "Dort könnten wir womöglich unsere Partien austragen."

Während Kevelaer und Geldern bereits gestern Mittag auf Nummer sicher gingen und eine generelle Sperre aussprachen, waren der GSV Geldern und der SV Veert davon nicht betroffen. "Am Gelderland-Stadion haben wir einen Kunstrasenplatz, der zumindest zum jetzigen Zeitpunkt bespielbar zu sein scheint", sagt van Stephoudt aus Geldern.

Während die übrigen Fußballplätze der Region von den Städten und Gemeinden betrieben werden und somit von deren Urteil abhängig sind, verwaltet der SV Veert seinen Platz eigenständig. Und kann somit auch eigenständig entscheiden. Allerdings geht Obmann Hans Schraets ebenfalls davon aus, "dass der Schnee kommen wird. Und dann müssen wir unseren Platz auch sperren", sagt er.

(RP)
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