Fußball Winnekendonker Heimserie bröckelt

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Wieder hat der Aufstiegskandidat vor heimischem Publikum "nur" ein Remis herausgeholt - diesmal gegen den SV Rindern. Der SV Straelen II muss sich gegen Uedem geschlagen geben. Aldekerk hält Anschluss zur Spitze.

 Das gibt's doch einfach nicht: Winnekendonks Björn Schaap (l.) kann nicht fassen, dass es trotz guter Aussichten wieder "nur" ein 1:1 geworden ist.

Das gibt's doch einfach nicht: Winnekendonks Björn Schaap (l.) kann nicht fassen, dass es trotz guter Aussichten wieder "nur" ein 1:1 geworden ist.

Foto: Markus van Offern

KLEVE Der TSV Nieukerk muss im Abstiegskampf einen herben Rückschlag hinnehmen. Der SV Veert verpasst gegen Pfalzdorf knapp eine Sensation.

Viktoria Winnekendonk - SV Rindern 1:1 (1:0). Nachdem die Heimbilanz der Winnekendonker schon unter der Woche beim 1:1 gegen Appeldorn erste Kratzer bekommen hatte, musste sich die Mannschaft von Trainer Thorsten Fronhoffs auch gegen Rindern wieder mit einer Punkteteilung auf der heimischen Anlage begnügen. Dabei schien es zunächst so, als hätte die Viktoria zu alter Heimstärke zurückgefunden. Bis zur Pause spielten die Hausherren konzentriert und gingen durch einen verwandelten Elfmeter von Daniel Bienemann in Führung. "Nach dem Seitenwechsel haben wir dann etwas verkrampft gewirkt", ärgerte sich Fronhoffs. Dies nutzte Daniel Cortez, um kurz vor Schluss den Ausgleich für die "Zebras" zu erzielen.

DJK Appeldorn - Sturm Wissel 2:0 (1:0). Im prestigeträchtigen Derby behielt die DJK verdientermaßen die Oberhand. In der Anfangsphase kamen die Grün-Weißen mit dem Pressing der Wisseler nicht klar, übernahmen dann aber das Zepter. Die Pausenführung durch Spielertrainer Jens Hoffmann war denn auch der verdiente Lohn. Auch nach dem Wechsel ließen die Gastgeber hinten nichts zu. Wenn die Gäste dann doch einmal zum Torschuss kamen, segelte das Spielgerät am Kasten vorbei. Auch nach der Roten Karte gegen DJK-Keeper Felix Meyer (grobes Foulspiel) fiel den Gästen nicht viel ein. Per Konter besorgte Matthias Jastrzebski die Entscheidung (77.).

Uedemer SV - SV Straelen II 2:0 (1:0). "Wir haben da weitergemacht, wo wir in Rindern aufgehört haben", freute sich USV-Spielertrainer Christian Kunder über den nächsten Dreier, den seine Schützlinge einfuhren. Ebenso wie in Rindern überließen die Uedemer dem Gegner das Spiel, um aus einer stabilen Abwehr heraus über Konter zum Erfolg zu kommen. "Seit ich nicht mehr mitspiele, können wir auch schnell nach vorne spielen", lachte Klunder über sich selbst. Die Taktik des USV ging auf, denn die Treffer durch Tim Zillmann (4.) und Cahit Erkis (84.) fielen nach Kontern.

SV Nütterden - TSV Nieukerk 5:2 (3:1). Mit den "Big Points" konnte der SVN die Rote Laterne an den Lokalrivalen aus Donsbrüggen weitergeben und punktemäßig zu Straelen II und Nieukerk aufschließen. Die Gastgeber schafften es, früher als der TSV die Nervosität abzulegen. Ein Doppelschlag von Dennis Wanders sorgte für die nötige Sicherheit. Auf den Anschlusstreffer durch Daniel Helders hatte Alexander Böhmer nur wenig später die passende Antwort. Kevin Mooren und wiederum Wanders machten alles klar. Fabian Vousten gelang nur noch Ergebniskosmetik. "Auch in der Höhe mehr als verdient", sagte SVN-Trainer Joachim Böhmer.

SV Donsbrüggen - TSV Weeze 0:0. Bis zur 75. Minute war es eine Partie ohne große Höhepunkte. Dann aber legten beide Seiten los und erspielten sich einige Torchancen. "Da hätte sich keiner über ein Gegentor beschweren können", berichtete Weezes Trainer Marcel Zalewski, dass es hüben wie drüben hätte klingeln können. Zuvor hatten die Weezer im ersten Abschnitt mehr vom Spiel, fanden aber keine Mittel gegen die gut stehende Defensive der Gastgeber, die erst nach dem Wechsel giftiger wurden und mehr Zweikämpfe für sich entscheiden konnten. "Insgesamt geht das Remis in Ordnung", waren sich Frank Bleisteiner und Zalewski einig.

FC Aldekerk - Concordia Goch 4:0 (3:0). Der Auftakt der Partie hatte es in sich. Innerhalb der ersten zwanzig Minuten brachten Max Lindemann (2) und Robert Schmitz den Ball gleich dreimal im Gehäuse der Gäste unter. Doch anstelle weiter nach vorne zu spielen, beschränkten sich die Hausherren fortan darauf, das Ergebnis zu verwalten. "Das war auch der verletzungsbedingten Auswechslung von Stefan Herrschaft geschuldet. Nach seiner Auswechslung haben wir quasi ohne echten Stürmer gespielt", begründete Aldekerks Fußballobmann Heinz Hegmans das Auftreten seiner Elf. Folglich kamen die Gäste in den zweiten 45 Minuten besser ins Spiel. "Wir haben uns nach der Pause etwas gesteigert, waren aber nicht zwingend genug", sagte Gochs Trainer Stephan Gregor, dessen Team kurz vor dem Abpfiff noch das 0:4 durch Peter Orlowski hinnehmen musste.

Grün-Weiß Vernum - Union Wetten 1:2 (0:0). In einer ausgeglichenen Partie hatte letztlich die Union das bessere Ende für sich. Nach dem Führungstor durch Simon Tombergs kurz nach dem Seitenwechsel, stellte Vernums Christoph Dickmans nur wenige Minuten später die Ausgangssituation wieder her. Erst Routinier Sebastian Ophey sorgte für die Entscheidung zugunsten der Wettener. "Ein Remis wäre wohl das richtige Ergebnis gewesen", gab Union-Trainer Timo Pastoors zu. Auch sein Gegenüber Daniel Neuer kam zur selben Einschätzung. "Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, da das Spiel eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte", sagte Neuer.

SV Veert - Alemannia Pfalzdorf 1:2 (1:0). Gerade einmal drei Minuten dauerte es bis zum ersten Aufreger des Spiels. Nach einem Foul an Veerts "Wutti" Phonyong im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für die Hausherren. Diese Gelegenheit ließ sich der Gefoulte nicht nehmen und erzielte die frühe 1:0-Führung für die Hausherren. "Anschließend haben wir dauerhaft gedrückt, uns aber sehr schwer getan, Torchancen zu erarbeiten", sagte Pfalzdorfs Trainer Thomas Erkens. Erst in der Schlussviertelstunde rettete Simon Olfen mit einem Doppelpack den Gästen den Sieg. "Das war ein richtig gutes Spiel von meinen Jungs. Wir hatten Pfalzdorf am Rande der Verzweiflung", fand Veerts Trainer Sven Kleuskens lobende Worte für seine Mannschaft.

(ma-s)
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