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Fußball Winnekendonk verabschiedet Coach Kleuskens mit Schützenfest

Winnekendonk · Auch wenn Sven Kleuskens, Trainer von Viktoria Winnekendonk, hart im Nehmen ist, so ganz konnte er nach dem Abpfiff nicht verbergen, wie schwer ihm der Abschied von seinen "Grünen" fällt.

Denn nach fünf Jahren bei "Wido" absolvierte der Coach nun sein letztes Spiel für die Viktoria und schlägt in wenigen Wochen ein neues Trainerkapitel beim SV Veert auf. "Ich wünsche mir einen Dreier, nichts anderes", hatte Kleuskens kurz vor dem Anpfiff noch gesagt - und wurde auch nicht enttäuscht. Obwohl der Abstieg bereits feststand, hinderte es Winnekendonk nicht daran, Leistung zu erbringen. Um ihrem Coach den Abschied zu erleichtern, legte sich die Kleuskens-Elf nochmal richtig ins Zeug, fertigte den PSV Wesel-Lackhausen II mit 7:0 (2:0) ab und sorgten somit auch für viel Jubel bei den Zuschauern. Schon in der ersten Viertelstunde hätten die Gastgeber in Führung gehen können. Patrick Liszweski verbuchte zwei dicke Chancen, blieb aber erfolglos und musste später verletzt ausgewechselt werden. Im ersten Durchgang agierten beide Teams noch auf Augenhöhe, obwohl Winnekendonk etwas mehr Ballbesitz hatte. In der 23. Minute musste Wido-Keeper Johannes Rankers, der insgesamt wieder stark hielt, ran und beförderte einen Lupferball von Wesels Kevin Fondermann über die Latte.

Anschließend scheiterten die Gäste-Spieler Anton Kotter und Orkan Güclü. Aber Winnekendonk ließ sich nicht davon beeindrucken, spielte weiter nach vorn und erzielte durch einen schönen Distanzschuss von Fabian Keysers das 1:0. Nur zwei Minuten später erhöhte Timo Verhoeven auf 2:0. Als der Weseler Güclü dann kurz vor der Pause ausgewechselt wurde und seinem Trainer lautstark zu verstehen gab, dass dies eine Fehlentscheidung sei, waren die Gäste, wie sich später zeigen sollte, dann auch quasi geschlagen. Mit einer 2:0-Pausenführung ging die Viktoria in die Kabine. Coach Kleuskens schlenderte etwas gedankenverloren über den Platz, um seine letzte Ansprache nochmal im Kopf durchzugehen.

Und diese trug sogar noch mehr Früchte. Denn nach der Pause erhöhte "Wido" fröhlich weiter. Von den Gästen kam bis auf wenige Aktionen und einer hohen Fehlerquote nicht mehr viel. Für die Viktoria traf zunächst Keysers zum 3:0, ehe Verhoeven nach einer Vorlage von Marco Timm auf 4:0 erhöhte. Mit jedem weiteren Tor stieg das Spaßbarometer bei der Kleuskens-Elf. Andre Brouwers, Marco Timm und Daniel Lamers reihten sich mit ihren Treffern in die Torschützenliste ein. Zuvor hatte Wesels Anton Kötter noch Gelb-Rot gesehen.

Auch Uwe Völlings, der sein letztes Spiel für Winnekendonks Erste machte, wollte sich in die Torliste einreihen, scheiterte jedoch per Strafstoß, den der Schiri den Gastgebern am Ende noch zugesprochen hatte. Coach Kleuskens wurde nach dem Abpfiff mit einem rauschenden Fest verabschiedet. Bevor es dazu kam, musste er aber noch Rede und Antwort stehen, was ihm nicht so leicht fiel wie sonst: "Für mich war nur der Sieg wichtig. Die Jungs haben Gas gegeben und sich belohnt. Obwohl wir abgestiegen sind, was echt bitter ist, war der Sieg gegen Wesel dennoch ein schöner Abschluss", sagte er.

Viktoria Winnekendonk: Rankers - M.Brouwers, Baers, Drißen (68. A. Brouwers), Simons (73. Völlings), Verhoeven,Liszewski (26. Keysers), Timm, Schaap, Elbers, Lamers.

(cad)
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