Fußball Wenn der Sport in den Hintergrund gerät

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: In Aldekerk und Sevelen verletzten sich zwei Spieler schwer. Der Einsatz des Notarztes war erforderlich.

Das Hinrunden-Finale in der Bezirksliga war von einigen weniger schönen Geschehnissen geprägt. Waren die Spielausfälle beim MSV Moers und VfL Tönisberg, wo Broekhuysen und Twisteden hätten antreten müssen, noch dem winterlichen Wetter geschuldet, so ereigneten sich bei den Begegnungen des SV Sevelen gegen den 1. FC Kleve und FC Aldekerk gegen Viktoria Goch zwei schwere Sportunfälle. Zu beiden Sportanlagen musste der Notarzt gerufen werden. In Aldekerk verletzte sich der Klever Spieler Thomas Karcz beim Zusammenprall mit FC Torhüter Jonas Tersteegen schwer, so dass dieser noch am Abend operiert werden musste. In Aldekerk brach sich Jan van den Broek das Sprunggelenk, auch hier war die Partie wie in Sevelen fast eine Stunde lang unterbrochen, ehe sich beide Parteien auf eine Fortsetzung einigten. Auch wenn das Sportliche dabei in den Hintergrund geriet, konnten beide Teams im Abstiegskampf punkten, nur Walbeck musste zuhause gegen Moers-Meerfeld eine Niederlage einstecken. Erfolge meldeten der TSV Wachtendonk-Wankum und der GSV Geldern, die ihre Spiele gewannen.

SV Sevelen - 1. FC Kleve 3:2 (2:1). Spielerisch besser waren die Gäste aus Kleve, effizienter dagegen Gastgeber Sevelen. Die Effizienz hatte in Philipp Langer einen Namen, der mit einem Doppelschlag (15./18.) die Heimelf in Führung brachte. Zum Anschlusstreffer für die Klever traf eine Minute vor der Pause Thomas Karcz, der sich nach einer Stunde bei seinem 2:2, das wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde, schwer verletzte. Fünf Minuten nach der langen Unterbrechung traf erneut Langer zum wichtigen 3:1, denn Kleve war dem Ausgleich nahe. So reichte es für die Gäste in der Nachspielzeit nur zum 3:2-Anschlusstreffer. "Gegen Kleve bedurfte es schon einer guten Moral, um das Spiel zu gewinnen", meinte Trainer Torsten Fronhoffs.

FC Aldekerk - Viktoria Goch 1:1 (1:0). Es war eine über 90 Minuten sehr ausgeglichene Partie, in der zunächst Aldekerk gute Möglichkeiten hatte und in der 28. Minute durch Kevin Mertens in Führung ging. Wenig später gab es dann die lange Spielunterbrechung. In der sehr offen geführten zweiten Hälfte vergaben zunächst die Gäste eine Riesenmöglichkeit, da waren die Aldekerker im Glück. Doch auch die Heimelf hatte noch gute Chancen zum 2:0, musste dann aber zwei Minuten vor dem Spielende den Ausgleich hinnehmen. "Über 90 Minuten gesehen geht dieses Unentschieden in Ordnung", meinte FCA-Trainer Marc Kerjes.

GSV Geldern - Hülser SV 2:1 (1:0). Über 90 Minuten dominierten die Gelderner die Partie, doch erst durch eine schöne Einzelleistung von Besar Amzai ging der Gastgeber in der 44. Minute in Führung. Durch ein Freistoßtor aus 25 Metern von Marc Brouwers (73.) erhöhte Geldern auf 2:0. Sechs Minuten vor dem Abpfiff fiel das Hülser Anschlusstor durch einen Elfmeter, jetzt war die Partie noch mal offen. "Am Ende war der Sieg für uns klar verdient", meinte Trainer Peter Streutgens.

SV Budberg - TSV Wa.-Wa. 0:1. (0:1). Auf hoch motivierte Budberger traf der TSV. "Für mich war es der bisher stärkste Gegner, da mussten wir schon ordentlich arbeiten", sagte Trainer Stephan Houben. So war es ein enges Spiel mit einem frühen Siegtor für die Gäste. Ein Freistoß von Norman Kienapfel landete leicht abgefälscht in der 23. Minute im Budberger Tor. Doch die Partie stand oft auf des Messers Schneide, kurz vor dem Ende hätte Tim Harmes nach einem Alleingang alles klar machen können. "Es war unser drittes Spiel zu Null, die Mannschaft hat wieder gut verteidigt", meinte TSV-Coach Houben.

SV Walbeck - FC Meerfeld 0:1 (0:0). Viel passierte im ersten Durchgang nicht vor beiden Toren, nach dem Wechsel spielten die Gäste druckvoller, setzten sich dann in der 55. Minute mit dem Führungstreffer durch. Walbeck war weiter bemüht um den Ausgleich, musste aber auch Torchancen der Gäste zulassen. Mit einer Dreifachchance hätte es für die Gastgeber in den Schlussminuten fast noch zum Ausgleich gereicht. "Wir sind zwar in der Abwehr stabil, setzen aber zu wenige offensive Akzente", meinte Walbecks Trainer Jens Jütten.

(ksch)
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