Leichtathletik Wachtendonker Stadtlauf ist gerettet

Wachtendonk · Obwohl das Spektakel schon "tot" war, feiert es im kommenden Jahr seine "Wiederauferstehung". Viele Läufer haben sich eine Fortsetzung gewünscht. Ein neues Organisations-Team der "Niersrunners" kümmert sich um die 14. Ausgabe.

 Im nächsten Jahr rechnen die Veranstalter wieder mit großer Resonanz. Auch "Lauf-Junkie" Herbert Seyen (vorne, r.), der sich im Gelderland kaum einen Lauf entgehen lässt, kann wieder seine Runden in Wachtendonk drehen.

Im nächsten Jahr rechnen die Veranstalter wieder mit großer Resonanz. Auch "Lauf-Junkie" Herbert Seyen (vorne, r.), der sich im Gelderland kaum einen Lauf entgehen lässt, kann wieder seine Runden in Wachtendonk drehen.

Foto: Ostermann

Totgeglaubte leben länger. Dieser Spruch ist zwar schon etwas abgenutzt, doch bringt er es in puncto Wachtendonker Sparkassen-Stadtlauf auf den Punkt.

Denn eigentlich sollte die diesjährige Ausgabe Anfang September die letzte sein, da der veranstaltende Verein "Niersrunners" sich aus personellen Gründen nicht mehr in der Lage sah, die Veranstaltung künftig zu organisieren und zu betreuen.

Doch der Zuspruch in diesem Jahr war wieder so groß, dass nun doch ein starkes Organisationsteam auf die Beine gestellt wurde. "Es wäre schade gewesen, wenn der Lauf ausgelaufen wäre. Deshalb haben wir uns zu viert zusammengesetzt und überlegt. Gleich eine Woche nach dem diesjährigen Lauf habe ich beim Leichtathletik-Verband Nordrhein schon mal provisorisch einen Termin angemeldet", erklärt Rainer Faulstich.

Er sowie Matthias Geiger, Josef Goetzens und Dieter Wies als Team-Sprecher bilden das neue Organisations-Team. Peter Luyven, der den Stadtlauf viele Jahre fast alleine organisiert hatte, wird als Berater eine unterstützende Funktion einnehmen. "Jeder hat seinen Schwerpunkt. Dieter Wies wird sich um die Läufer und Preise kümmern, Josef Goetzens und Matthias Geiger kümmern sich um den Streckenverlauf sowie die Standverteilung. Ich mache Öffentlichkeitsarbeit und werde Veranstaltungsleiter sein", zählt Faulstich auf.

Bis zum 3. September 2017 ist also noch genug Zeit. Denn dann findet die 14. Ausgabe des Wachtendonker Sparkassen-Stadtlaufs statt - und zwar in der "gewohnten und bewährten Form." Am Streckenverlauf des diesjährigen Laufes wollen die Veranstalter erst einmal festhalten. Denn die Baustellen-bedingte Teil-Verlegung stellte sich als Glücksgriff heraus. Auch an den gewohnten Streckenlängen soll sich nichts ändern. So soll es wieder einen 5.000- und 10.000-Meter Lauf geben. Ebenfalls werden wieder ein Bambini-Lauf sowie Schüler-Läufe über 500 und 1500 Meter im Programm stehen. "Uns war es wichtig, auch die Jüngsten wieder mit einzubeziehen", sagt Faulstich. Denn in diesem Jahr stellte der Läufer-Nachwuchs fast die Hälfte des gesamten Teilnehmerfeldes.

Wichtigste Aufgabe für das Orga-Team im Vorfeld ist die Sponsoren-Suche. Zwar haben bereits langjährige Unterstützer ihre Zusage gegeben, "aber eine nicht auf Profit ausgelegte Veranstaltung in dieser Größenordnung trägt sich nicht von alleine", sagt Faulstich, der schon als ehemaliger zweiter Vorsitzender der "Niersrunners" etwas Organisations-Erfahrung im Hintergrund sammeln konnte. "Trotzdem ist es für uns jetzt etwas ganz Neues."

Ganz wichtig ist dem Orga-Team, dass der Stadtlauf weiterhin familiär bleibt, auch wenn mehr als 500 Athleten zu erwarten sind. "Gerade das war und ist ja die Stärke des Laufes", sagt Faulstich. Besonders freut es ihn, dass sich schon jetzt viele ehrenamtliche Helfer bereit erklärt haben, am 3. September und in den Wochen davor, mit anzupacken.

Neben den Mitgliedern der "Niersrunners" sind dies größtenteils Ehrenamtler aus der Bevölkerung. Auch aus den anderen Vereinen des Ortes werden wohl einige tatkräftige Hände mit von der Partie sein. "Einige Läufer haben in diesem Jahr sogar angeboten, Verwandte mitzubringen, die mithelfen", erklärt Faulstich weiter.

Als kleines Dankeschön wird es ein großes Helferfest geben, um nicht nur die Gemeinschaft zu stärken, sondern den Helfern auch das Signal zu geben, dass ihre Hilfe goldwert ist. "Geplant ist, dass wir den Lauf erst einmal bis 2020 fortsetzen wollen. Wenn die Resonanz weiterhin gut ist, und auch der Helfer-Einsatz nach wie vor groß ist, können wir uns zum jetzigen Zeitpunkt aber auch vorstellen, den Stadtlauf über das Jahr 2020 hinaus weiterzuführen."

Wenn alles gut läuft - im wahrsten Sinne des Wortes -, ist auch nächstes Jahr wieder mit vielen Teilnehmern und Zuschauern zu rechnen. Anmelden können sich Athleten ab dem 15. Januar auf dem Portal www.taf-timing.de.

(RP)
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