Reitsport Wachtendonk feiert seine besten Reiter

Wachtendonk · Trotz der Hitze war das zweitägige Sommerturnier des Reitervereins „Jan van Werth“ ein voller Erfolg. Im Mittelpunkt standen die Wettbewerbe um die Stadtmeisterschaft. Lokalmatadorin Celine Alexander gewinnt das M-Springen.

 Der Wachtendonker Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt (2.v.l.) und Matthias Berghs, Vorsitzender des RV „Jan van Werth“ (4.v.l.), gratulierten den Stadtmeistern Johannes Laps, Fabian Kluth und Louisa Pelz (von links). Auf dem Foto fehlt Janina Feegers, die in der Springprüfung der Klasse A erfolgreich war.

Der Wachtendonker Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt (2.v.l.) und Matthias Berghs, Vorsitzender des RV „Jan van Werth“ (4.v.l.), gratulierten den Stadtmeistern Johannes Laps, Fabian Kluth und Louisa Pelz (von links). Auf dem Foto fehlt Janina Feegers, die in der Springprüfung der Klasse A erfolgreich war.

Foto: RV Wachtendonk

Sie kommt aus Wachtendonk, startet für den RV Blücher Sevelen und hat im Sattel der Schimmelstute Clarima (Clarimo/Contender) den Höhepunkt im Springparcours gewonnen, eine mittelschwere Springprüfung mit Siegerrunde. So lässt sich der Auftritt von Celine Alexander zusammenfassen, die damit gewissermaßen beim Wachtendonker Sommerturnier den Heimvorteil nutzte.

Obwohl der Amazone in der Siegerrunde ein Hindernisfehler unterlief, war ihr der Gewinn der Goldschleife nicht mehr zu nehmen, da auch ihre Konkurrenz patzte. Denn der Zweitplatzierte Stefan Braun (Gut Mühlenhof, Babalou, *5.00/57.86) hatte neben einem Springfehler noch einen Zeitfehlerpunkt zu verzeichnen. Und Lokalmatador Johannes Laps, der auf Cariola (Caritano/Captain Paul) in der Siegerrunde wohl alles auf eine Karte gesetzt hatte, unterliefen gleich drei Hindernisfehler. Dabei hatte er den alles entscheidenden Parcours in der schnellsten Zeit von 45.58 Sekunden absolviert. Sei’s drum, denn Laps gelang es dennoch, sich im Rahmen des zweitägigen Sommerturniers des gastgebenden RV „Jan van Werth“ ganz oben auf dem Siegerpodest einzureihen. Denn im Rahmen des Turnierreigens wurde in einigen Prüfungen um den Stadtmeistertitel geritten. Und diesen gewann Johannes Laps auf L-Niveau. Der Sieg in der Stadtmeisterschaft im Einfachen Reiterwettbewerb ging an Fabian Kluth; Louisa Pelz setzte sich in der A-Dressur die Krone auf, während in der Springprüfung der Klasse A* Janina Feegers den Titel der Stadtmeisterin holte. „Wegen der sehr hohen Temperaturen konnten wir auch leider wenig Besucher begrüßen“, blickt Sprecherin Verena Berghs ein wenig betrübt auf das Turnierwochenende zurück.

Dabei hatte der Verein im Vorfeld alles getan, um allen Beteiligten einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. So wurden zusätzliche Sonnenschirme und Pavillons aufgestellt – Schattenplätze gab’s reichlich. Aber auch einige Reiter hatten die Anreise in Richtung Paschhof angesichts der Hitze wohl gescheut. Denn in den frühen Morgenstunden waren die Prüfungen lediglich zu 50 bis 80 Prozent ausgelastet. „Dennoch war die Stimmung gut. Viele Reiter haben sich für unseren Service bedankt. Wir hatten mehrere Wasserstellen aufgebaut. Und kühle Getränke gab’s selbstverständlich auch“, sagte Berghs, die sich über das Lob von Turnierrichter Heino Schulte im Busch freute. „Er kommt aus Münster, war zum ersten Mal in Wachtendonk und war von unserer Anlage hellauf begeistert.“ Vorsitzender Matthias Berghs setzte noch einen drauf und bezeichnete die beiden Turniertage als „Sunshine Tour von Wachtendonk“.

Die Sonne schien auch für Jaqueline Schurf, die souverän den Hengst Designed in Black AT (D-Day AT/Valido) in der Reitpferdeprüfung präsentierte, die als Einstiegsprüfung für drei- und vierjährige Pferde gilt, um diese vorsichtig und ungezwungen an den Turniersport heranzuführen. Wertnote 8.25 (8 = gut) für die Vorstellung des D-Day Sohnes, in der die Grundgangarten, der Körperbau, die beginnende korrekte Ausbildung sowie das Temperament ganz oben auf dem Bewertungsbogen standen.

Ebenso stark der Ritt von Carina Schink aus Issum, die Allan Poe strafpunktfrei in Bestzeit (46.56 Sekunden) über die Hindernisse des L-Parcours lenkte und den gleichfalls fehlerfrei reitenden Wachtendonker Johannes Laps mit Cariolo (0.00/52.39) auf den zweiten Platz verwies.

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