Volleyball-Verbandsliga Glatter Heimsieg mit einigen Schönheitsfehlern

Kevelaer · Der Kevelaerer SV wird gegen den Vorletzten VC Essen-Borbeck seiner Favoritenrolle gerecht. Doch der Trainingsrückstand ist trotz des 3:0 offensichtlich.

 Mirko Novak, der hier aus dem Rückraum angreift, hatte großen Anteil am letztlich ungefährdeten Heimsieg.

Mirko Novak, der hier aus dem Rückraum angreift, hatte großen Anteil am letztlich ungefährdeten Heimsieg.

Foto: Kevelaerer SV

Das Ergebnis klingt deutlich. Volleyball-Verbandsligist Kevelaerer SV schickte den Vorletzten VC Essen-Borbeck letztlich standesgemäß mit 3:0 (25:20, 25:22, 25:17) nach Hause. Doch das Geschehen auf dem Parkett der Zweifach-Sporthalle im Schulzentrum Hüls war keineswegs so einseitig, wie es das Resultat vermuten lässt.

Die Mannschaft um Kapitän Marcel Thyssen tat sich nämlich über weite Strecken gegen den Abstiegskandidaten schwer. Beim favorisierten Tabellendritten, der jetzt nach fünf Spielen zwölf Punkte auf seinem Konto hat, machte sich die zuletzt dürftige Trainingsbeteiligung in vielen Spielsituationen bemerkbar. Unter dem Strich war es der guten kämpferischen Einstellung und der individuellen Stärke der Kevelaerer Spieler zu verdanken, dass am Ende ein glatter Heimsieg heraussprang.

Im ersten Satz musste die Kevelaerer Trainerin Heike Thyssen frühzeitig deutliche Worte an ihre Mannschaft richten, die nach wenigen Minuten mit 3:7 im Hintertreffen lag. Zwar leistete sich der Gastgeber auch anschließend einige Blockfehler. Doch zunächst glich das Team zum 18:18 aus, ehe Sebastian Derrix sein Team mit einer Aufschlagserie auf die Siegerstraße brachte. Der zweite Durchgang verlief erneut bis zum Stand von 18:18 ausgeglichen. Dann kam Marco Bergers für Luca Tönißen ins Spiel – wenige Minuten später hatte der Kevelaerer SV mit einem 25:22 seine Satzführung ausgebaut. Der Vorletzte aus Essen gab sich zwar immer noch nicht geschlagen und hielt im dritten Satz bis zum 13:13 mit. Doch in der entscheidenden Phase war auf Mirko Novak Verlass, der mit seinen Rückraumangriffen die Borbecker Abwehr überwand. Außerdem machte Marc Ophey mit druckvollen Aufschlägen den Deckel drauf.

Kevelaerer SV: Kannenberg, R. ­Broeckmann, J. Broeckmann, Thyssen, Bergers, Pytlik, Derrix, Tönißen, Verhoeven, Ophey, Novak, Nobbers.

(M.H.)
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