Volleyball Derbysieg im Eiltempo und Vorfreude auf den Tabellenführer

Kevelaer · Verbandsligist Kevelaerer SV benötigt nicht einmal eine Stunde zum 3:0 bei den Kleverland Volleys. Jetzt kommt Topfavorit VV Humann Essen.

 Der Kevelaerer SV – hier Robin Broeckmann im Angriff – wahrte mit einem ungefährdeten Sieg in Bedburg-Hau seine Titelchance.

Der Kevelaerer SV – hier Robin Broeckmann im Angriff – wahrte mit einem ungefährdeten Sieg in Bedburg-Hau seine Titelchance.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das nennt man dann wohl einseitige Angelegenheit. Der Ausflug des Volleyball-Verbandsligisten Kevelaerer SV nach Bedburg-Hau war nur von kurzer Dauer. Der Tabellenzweite benötigte nicht einmal eine Stunde, um das Derby bei der SG Kleverland Volleys mit 3:0 (25:9, 25:17, 25:11) für sich zu entscheiden.

Stephan Reinders, Trainer des Gastgebers, hatte sich offenbar schon im Vorfeld nur wenig Chancen ausgerechnet, gegen den Favoriten aus der Marienstadt für eine Überraschung sorgen zu können. Er gönnte seinen Jugendspielern, die ansonsten in der Bezirksliga für den 1. VBC Goch auflaufen, viel Spielzeit. Die Talente hatten allerdings einige Abstimmungsprobleme in der Annahme. Der Kevelaerer Stefan Kannenberg nutzte dies gnadenlos aus und legte nach einem anfänglichen 2:2 zwölf Angaben in Folge zur 14:2-Führung hin. Der Rest war Formsache – die Gäste entschieden den ersten Durchgang mit 25:9 für sich.

Die Kleverland Volleys fanden auch anschließend kein Mittel, um den drückend überlegenen KSV in Bedrängnis zu bringen. Die Kevelaerer Trainerin Heike Thyssen konnte beliebig wechseln, ohne den Spielfluss zu stören. Nach weiteren 20 und 16 Minuten gingen auch die Sätze zwei und drei mit 25:17 und 25:11 an den Tabellenzweiten, der jetzt das Rennen um die Meisterschaft noch einmal richtig spannend machen kann. Am kommenden Samstag gibt der ungeschlagene Spitzenreiter VV Humann Essen IV, der sich bislang in neun Anläufen erst zweimal mit einem 3:2 begnügen musste, ab 17 Uhr seine Visitenkarte in der Zweifach-Turnhalle im Schul- und Sportzentrum Hüls ab. Mit einem Sieg kann der Gastgeber, der aktuell einen Punkt Rückstand, aber auch schon ein Spiel mehr ausgetragen hat, für ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel sorgen.

Kevelaerer SV: Broeckmann, Derrix, Kannenberg, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen, Tönißen, Verhoeven.

Während sich die erste Mannschaft einmal mehr in Topform präsentierte, lieferte der Kevelaerer SV II beim Bezirksliga-Tabellenführer DJK Rheinkraft Neuss eine enttäuschende Vorstellung und hatte mit 0:3 (9:25, 14:25, 12:25) das Nachsehen. „Das war nur auf dem Papier ein Spitzenspiel. Wir haben zu keinem Zeitpunkt unser Potenzial abrufen können. Da ist es auch keine Ausrede, dass wir in Jan ­Broeckmann auf einen wichtigen Spieler verzichten mussten. Ab sofort geht es für uns damit nur noch um den zweiten Platz“, sagte KSV-Spielertrainer Peter Herbe.

Kevelaerer SV II: Bergers, Eyll, Herbe, Nikrandt, Ophey, Peters, Pytlik, Reuters, Zlotucha.

Die Volleyballerinnen des Kevelaerer SV mussten sich in der Bezirksklasse beim überlegenen Tabellenzweiten VC Eintracht Geldern III mit 0:3 (15:25, 23:25, 20:25) geschlagen geben.

(M.H.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort