Volleyball VCE Geldern steht vor einer harten Saison

Geldern · Gleich vier Teams steigen aus der Damen-Regionalliga ab, in der nun zehn statt 14 Mannschaften spielen. Der neue Coach Eung-Zoll Chung lobt die guten Trainingsbedingungen und das Engagement seiner Spielerinnen.

 Der neue Trainer Eung-Zoll Chung sieht bei seinem Team noch Steigerungspotenzial.

Der neue Trainer Eung-Zoll Chung sieht bei seinem Team noch Steigerungspotenzial.

Foto: Heinz Spütz

Der VCE Geldern geht bekanntlich mit einem neuen Trainer in die Saison in der Volleyball-Regionalliga der Damen. Eung-Zoll Chung übernahm das Team im Mai. Der Familienvater lebt in Krefeld-Hüls und unterrichtet an der Europa-Schule in Kamp-Lintfort Sport und Religion. Von Hause aus ist er Handballer, hat aber bei seinem Studium zum Sportwissenschaftler Trainer-Urgestein Hans Voigt als Dozenten kennengelernt, der ihn auf den Volleyball-Geschmack gebracht hatte. Der 42-jährige Eung-Zoll Chung blickt bereits auf 20 Jahre Erfahrung als Coach zurück. Unter anderem saß er als Co-Trainer beim Bundesligisten Moerser SC auf der Bank und coachte in den vergangenen beiden Jahren den Ligakonkurrenten SC Union Lüdinghausen.

Zum Verlauf der Saison-Vorbereitung gibt der neue VCE-Coach an, dass bedingt durch die Corona-Pandemie Zeit gefehlt habe und alles sehr knapp bemessen gewesen sei. Dabei räumt er ein, dass er im Nachhinein feststellen musste, sich beim Kennenlernen der neuen Mannschaft zu viel Zeit genommen zu haben. Insgesamt blickt er dennoch auf gute erste Monate als Übungsleiter in einem neuen Verein zurück. Dabei lobte er die Trainingsbedingungen und die gute Stimmung innerhalb des Teams, aber auch den Ehrgeiz jeder einzelnen Spielerin. „Die Mannschaft spielt schon auf einem recht hohen Niveau. Trotzdem sehe ich genug Potenzial. Das Team weiterzuentwickeln wird meine Aufgabe für die nächsten Monate oder Jahre hier sein“, so der Coach.

Bei der Antwort auf die Frage zur Zielsetzung holt der Coach etwas weiter aus. „Wir stehen vor einer sehr harten und vor allem sehr langen Saison. Statt zehn haben wir nun 14 Mannschaften in der Gruppe. Und es werden vier Teams absteigen. Wir können nur hoffen, von verletzungsbedingten Ausfällen verschont zu bleiben. Zumal zwei oder drei wichtige Spielerinnen auf ihre Studienplätze warten. Unser Kader ist nicht allzu stark besetzt. Das könnte zu einem Problem werden. Von daher ist alles möglich. Wir müssen ganz einfach mal abwarten, was passiert“, sagt er.

Die Themen rund um Corona, Hygiene und Konzepte haben dem Vorsitzenden Hartmut Harmsen in den vergangenen Wochen einige Nerven und sehr viel Zeit gekostet. Da sind zum einen die Vorgaben des Deutschen Volleyball-Verbandes, der für die erste Damen-Mannschaft zuständig ist, und die des Westdeutschen Verbandes, unter dessen Regie die weiteren VCE-Teams spielen. „Dazu gibt es eine Verfügung der Stadt Geldern, wie wegen der Pandemie in den Sporthallen zu verfahren ist. Hinzu kommen gesonderte Konzepte für den Trainingsbetrieb. Es war meine Aufgabe, aus diesen Vorgaben Sicherheits-und Hygienekonzepte zu erstellen und diese den Verbänden zukommen zu lassen. Die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung liegt alleine bei uns“, sagt Hartmut Harmsen.

Beim Besuch eines Regionalliga-Spiels gelten folgende Regelungen: Beim Betreten der Halle müssen Masken getragen und die Hände desinfiziert werden. Jeder Besucher muss sich in eine Liste eintragen. Es gibt keine Stehplätze, auf den Sitzplätzen können die Masken abgenommen werden. Die geforderten Mindestabstände sind einzuhalten. In der Halle geben Markierungen einen Einbahnstraßenverkehr vor. Eine Bewirtung findet nicht statt. „Mehr als 100 Zuschauer wollen wir bei unserem ersten Heimspiel nicht zulassen, da wollen wir erste Erfahrungen sammeln“, so Harmsen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort