Fußball So ist der TSV Weeze Turnierfavorit
Gelderland · Der von Marcel Kempkes trainierte Bezirksligist stürmt mit einem 7:1 am Sevelener Koetherdyck ins Halbfinale um den Voba-Cup. A-Ligist SV Veert und B-Ligist TSV Wachtendonk-Wankum II sorgen für Überraschungen.
Viele Tore, einige Überraschungen – das Viertelfinale unterstrich am Mittwochabend einmal mehr, weshalb das Turnier um den Voba-Cup bei den Fußballfreunden in der Region so beliebt ist. A-Ligist SV Veert warf den Turnierfavoriten SV Straelen II aus dem Rennen, B-Ligist TSV Wachtendonk-Wankum II hat sich gegen den Moerser A-Ligisten SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen für das Halbfinale qualifiziert. Bezirksligist TSV Weeze setzte sich mit einem Kantersieg am Sevelener Koetherdyck aufs Favoritenschild, ganz souverän nahm auch der FC Aldekerk die Hürde GW Vernum und ist in der Vorschlussrunde dabei.
SV Sevelen – TSV Weeze 1:7 (1:3). Einen Blitzstart legte der TSV Weeze am Koetherdyck hin. Bereits nach sieben Minuten führte der Bezirksligist durch Tore von Christian Ploenes und Julian Kühn mit 2:0, ehe Simon van de Sande im Gegenzug verkürzte. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen konnte: Es sollte sich um den Ehrentreffer für den an diesem Abend überforderten A-Ligisten handeln. Die Blau-Gelben aus Weeze behielten das Heft in der Hand. Henning Mülders (15.) traf zum 3:1-Pausenstand. Als Julian Kühn kurz nach der Pause auf 4:1 erhöhte, war die Messe endgütlig gelesen. Christian Ploenes (2) und Christoph Dicks machten den Kantersieg der Gäste perfekt. „Wir waren heute erstaunlich effizient vor dem Tor. Das war eine gute Leistung, mein Team hat sich für den Aufwand belohnt“, sagte TSV-Coach Marcel Kempkes.
Grün-Weiß Vernum – FC Aldekerk 1:5 (0:2). Der FC Aldekerk zeigt bereits eine gute Frühform. „Das Ergebnis entspricht nicht ganz dem Spielverlauf. Vernum hat einige klare Möglichkeiten ausgelassen, während wir unsere Chancen konsequent genutzt haben“, sagte der Aldekerker Trainer Danny Thönes. Der Gastgeber spielte zwar gut mit, die Tore fielen aber auf der anderen Seite. Finn Blume (20./36.) besorgte die Aldekerker 2:0-Pausenführung. Der dritte Aldekerker Treffer nach der Pause resultierte aus einem Eigentor von Joshua Fischer (67.). Jan Blume erhöhte zehn Minuten vor Schluss auf 4:0, ehe Martin Weiser der Vernumer Ehrentreffer gelang. Gian-Luca Vins setzte den Schlusspunkt.
SV Veert – SV Straelen II 6:4 (1:1, 1:0) nach Elfmeterschießen. Es war nicht der Tag der Straelener Zweitvertretung. Nico van Bergen brachte den Außenseiter, der immer wieder gefährlich konterte, fünf Minuten vor der Pause in Führung. Nach der Pause drängte der Bezirksligist lange vergeblich auf den Ausgleich. Erst in der Nachspielzeit erzwang Straelens Torjäger Peter Okafor das Elfmeterschießen. Dort zeigten die Veerter Schützen die besseren Nerven. Nico van Bergen, Daniel Kempkens, Jannik Banner, Louis Genego und Jeremie Dohrmann verwandelten jeweils ganz sicher. „Der SV Veert hat das gut gemacht und sehr kompakt gestanden“, lobte Straelens Trainer Bilal Lekesiz, der wegen der personellen Engpässe als Spieler mitwirkte, den Gegner.
TSV Wachtendonk-Wankum II – Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen 3:1 (1:0). „Meine Jungs haben ganz einfach richtig Bock auf den Voba-Cup“, sagte TSV-Trainer Carlos Hurtado Martinez nach Spielende. Das bekam dann auch der A-Ligist aus Rheurdt-Schaephuysen zu spüren, der gegen den Gastgeber aus der B-Liga keine Chance hatte. Patrik Mertens erzielte in der 34. Minute den verdienten Führungstreffer für die Hausherren. Etwas Glück hatten die Gäste beim Ausgleich nach der Pause, als Chris Horstmann nach einer Stunde mit einem Eigentor nachhalf. Davon ließ sich die Wachtendonker Reserve nicht beeindrucken. Luca Dasbach legte im Gegenzug das 2:1 nach und sorgte zwei Minuten vor dem Abpfiff für die endgültige Entscheidung.
