Volleyball VC Eintracht Geldern startet mit „Trostpunkt“ in die neue Saison

Geldern · (mahei) Volleyball-Regionalliga der Frauen: SC Union Lüdinghausen – VC Eintracht Geldern 3:2 (17:25, 25:22, 25:21, 15:25, 15:12). Den Saisonstart haben sich die Geldernerinnen definitiv anders vorgestellt.

 Eintracht-Kapitänin Lisa Harmsen (rechts) wurde nach der Begegnung als „wertvollste Spielerin“ in Reihen der Gäste geehrt.

Eintracht-Kapitänin Lisa Harmsen (rechts) wurde nach der Begegnung als „wertvollste Spielerin“ in Reihen der Gäste geehrt.

Foto: Markus van Offern

Nachdem man die letzte Saison souverän auf dem zweiten Platz der Regionalliga West abgeschlossen hatte, waren die Erwartungen hoch: In Lüdinghausen sollte nach Möglichkeit ein Sieg her. Am Ende stand allerdings nur ein Punkt auf dem Konto des amtierenden Vizemeisters.

Die Gäste trafen zum einen auf einen Gegner, der schon zwei Meisterschaftsspiele absolviert hat und entsprechend eingespielt ist. Außerdem fehlten in Alina Verheyen, Laura Dickmanns und Nicole Gey drei Leistungsträgerinnen. Dennoch erwischte die Eintracht um Stellerin Bärbel Heynen und Kapitänin Lisa Harmsen einen guten Start. Mit starken Aufschlägen und einer konzentrierten Mannschaftsleistung entschieden die Gäste den ersten Satz deutlich für sich.

Zu Beginn des zweiten Satzes war das Gelderner Team aber plötzlich völlig von der Rolle. Viele Eigenfehler und ungewohnte Abstimmungsprobleme machten in dieser Phase den Gegner stark, der sich die Chance auf den Satzausgleich nicht nehmen ließ.

Satz drei war die exakte Kopie des zweiten Durchgangs. Die mitgereisten Fans sahen eine verunsicherte Gelderner Mannschaft. Vor allem die Blockarbeit war sehr ineffektiv und brachte kaum Punkte ein.

Die Eintracht gab sich beim Stand von 1:2 noch lange nicht geschlagen. Im vierten Satz führten Bärbel Heynen und Lisa Harmsen mit ihrer Erfahrung das Team wieder voran und stellten die Weichen in Richtung Tiebreak. Anastasia Djurdjevic machte ihre Sache als Stellvertreterin von Nicole Gey in dieser Phase ausgezeichnet und ließ sich von den schwierigen Aufschlägen des Gegners nicht verunsichern.

Der entscheidende fünfte Satz brachte allerdings nicht den erhofften Auswärtssieg. Bis zum Seitenwechsel sahen die Zuschauer einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, der von langen Ballwechseln und Kampfgeist geprägt war. Danach zog die Union allerdings davon und hatte bald vier Matchbälle, um sich den Sieg und damit zwei Punkte zu sichern.

Mit dem „Trostpunkt“ konnte die Eintracht nicht zufrieden sein. Trainer Steffen Bertram zeigte sich enttäuscht, äußerte sich unmittelbar nach der Niederlage aber auch zuversichtlich: „Wir haben viel Luft nach oben. Die Mannschaft kann wesentlich mehr. Ich bin mir sicher, dass wir uns schon im nächsten Spiel deutlich steigern.“

Der Volleyball-Verband hat einige Neuerungen eingeführt. Neben dem „Fair-Play-Handschlag“ vor Spielbeginn und einem Liveticker, der im Internet unter www.dvv-ligen.de verfolgt werden kann, werden ab sofort auch die „Most Valuable Player“ (wertvollste Spieler) gewählt. In Lüdinghausen ging die goldene MVP-Medaille an Union-Stellerin Mareike Nagel; Eintracht-Kapitänin Lisa Harmsen freute sich über Silber.

Eintracht Geldern: Bärbel Heynen, Marie Müser, Anastasia Djurdjevic, Anja Schoofs, Dörthe Kallweit, Katrin Baumann, Leonie Bock, Lisa Harmsen, Leonie Mülders, Patricia Primus, Laura Höing.

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