Frauenfußball Viktoria lässt sich einfach nicht aufhalten

Gelderland · Frauenfußball-Niederrheinliga: Neuling Viktoria Winnekendonk übersteht auch das vierte Heimspiel in Folge ungeschlagen und schafft ein 2:2 gegen den 1. FC Mönchengladbach. SV Walbeck verliert 1:3 in Düsseldorf.

 Wie immer liefen viele Winnekendonker Konter über die schnelle Angreiferin Samira Berns. Der Aufsteiger erreichte ein verdientes Unentschieden und festigte den dritten Tabellenplatz.

Wie immer liefen viele Winnekendonker Konter über die schnelle Angreiferin Samira Berns. Der Aufsteiger erreichte ein verdientes Unentschieden und festigte den dritten Tabellenplatz.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Der SV Walbeck kommt in der Niederrheinliga einfach nicht aus den Startlöchern, hängt derzeit mit vier Punkten im Tabellenkeller. Das erhoffte Erfolgserlebnis bei TuSA 06 Düsseldorf blieb aus. Besser läuft es dagegen bei Viktoria Winnekendonk. Der Aufsteiger überstand auch das vierte Heimspiel in Folge ungeschlagen und behauptete den dritten Tabellenplatz.

Viktoria Winnekendonk – 1. FC Mönchengladbach 2:2 (1:1). Zehn Punkte aus vier Heimspielen: Diese Bilanz kann sich sehen lassen. Doch der Punktgewinn gegen die hoch gehandelten Gladbacherinnen war nur mit einem hohen Einsatz und am Ende auch mit einem Quäntchen Glück möglich. Der erste Durchgang war recht ausgeglichen, wobei die Gäste das etwas strukturiertere Spiel zeigten, vor dem Winnekendonker Tor allerdings wenig Gefahr ausstrahlten. Die Gastgeberinnen versuchten durch ihre schnellen Sturmspitzen zum Erfolg zu kommen. Der Führungstreffer entsprang dann einem Eckball, den Jana Claus (20.) mit dem Körper über die Linie brachte. Die Gäste erzielten den Ausgleich kurz vor dem Wechsel ebenfalls im Anschluss an eine Ecke.

Mit zwei guten Szenen startete die Viktoria in den zweiten Durchgang. Dann wurden die Gäste stärker, Winnekendonk verlegte sich aufs Kontern. Glück hatte die Heimelf beim erneuten Führungstor, als ein Schuss von Jana Claus in der 57. Minute von einer Gladbacher Abwehrspielerin unhaltbar abgefälscht wurde. In der Folgezeit gab es viel Arbeit für die Abwehrreihen der Gastgeberinnen. Mannschaftsführerin Christiane Böhm stand da wie ein Fels in der Brandung und hielt die Reihen lange geschlossen. Erst drei Minuten vor Schluss erzielten die Gäste mit einem beherzten Schuss den 2:2-Ausgleichstreffer. „Das Remis geht natürlich völlig in Ordnung, wir sind mit unserer Heimbilanz mehr als zufrieden“, meinte Trainer Uli Berns nach dem Spiel.

DJK TuSA 06 Düsseldorf – SV Walbeck 3:1 (1:0). Die derzeitige Situation beim SV Walbeck weckt Erinnerungen an die vergangene Saison. Auch da stand der SV Walbeck lange Zeit nur einen Platz über den Abstiegsrängen. Das wollte man in dieser Serie eigentlich vermeiden, doch in Düsseldorf, wo man sich viel vorgenommen hatte, scheiterten die Spargeldörflerinnen mit diesem Vorhaben. Auch wenn die Partie mit einem Lattentreffer von Louisa Pastoors vielversprechend begann, so richtig kamen die Walbeckerinnen nicht in Schwung und lagen nach einer unglücklichen Aktion zur Pause hinten. Sieben Minuten nach dem Wechsel erhöhte TuSA auf 2:0, nach einer guten Stunde legten die Gastgeberinnen, die clever ihre Chancen nutzten, den dritten Treffer nach. Lediglich Vanessa Finger erzielte in der 71. Minute das einzige Walbecker Tor.

„Die Aufgabe war sicher schwerer als erwartet, aber wir bekommen es derzeit einfach nicht hin, konstante Leistungen abzurufen und guten Fußball zu spielen“, urteilte Trainer Dieter Blomm nach der Niederlage.

Frauen-Bezirksliga, Gruppe 3: TSV Wachtendonk-Wankum – SSV Lüttingen 1:0 (1:0). Nach dem Pokalerfolg gegen den SV Walbeck bleiben die Wachtendonkerinnen auch in der Meisterschaft auf Erfolgskurs. Mit dem knappen Heimerfolg gegen starke Gäste aus Lüttingen gehört der TSV nun zur Spitzengruppe der Bezirksliga. Bereits in der 21. Minute erzielte Susanne Wylenzek das Siegtor.

SV Veert – Viktoria Anrath 0:5 (0:3). Gegen den Spitzenreiter aus Anrath lagen die Veerterinnen bereits nach einer Viertelstunde mit drei Toren hinten. Dann aber fing sich die Heimelf und ließ gegen die überlegenen Gäste nur noch zwei Treffer nach der Pause zu.

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