Fußball-Niederrheinliga der Frauen Viktoria Winnekendonk siegt weiter

Gelderland · Fußball-Niederrheinliga der Frauen: SV Walbeck verliert 0:1 gegen Spitzenreiter FV Mönchengladbach. Der Lokalrivale gibt sich beim Schlusslicht keine Blöße.

 Viktoria Winnekendonk – hier Merit Rankers (grünes Trikot) – hat mittlerweile den Kontakt zur Spitzengruppe hergestellt.

Viktoria Winnekendonk – hier Merit Rankers (grünes Trikot) – hat mittlerweile den Kontakt zur Spitzengruppe hergestellt.

Foto: Dieter Wiechmann

Betonmischer genießen im Fußball nicht unbedingt einen hohen Beliebtheitsgrad. Dieter Blomm, Trainer des Frauen-Niederrheinligisten SV Walbeck, hatte im Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer FV Mönchengladbach aber praktisch gar keine andere Wahl, als auf eine konsequente Defensivtaktik zu setzen – Stichwort Mannschaftsbus. Um ein Haar wäre die Rechnung sogar aufgegangen.

Doch am Ende setzte sich der favorisierte Titelaspirant knapp mit 1:0 (1:0) am Walbecker Bergsteg durch. Nur in der 22. Minute schwächelte das Abwehrbollwerk, prompt schossen die Gäste das Tor des Tages. Dennoch zeigte sich der SV Walbeck, der jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat, gegenüber der schwachen Vorstellung beim 2:5 in Duisburg deutich verbessert. Mit einer großartigen kämpferischen Einstellung hielt man den Gegner in Schach. In der Schlussphase warf die Mannschaft noch einmal alles nach vorne. Lisanne Grusa hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber frei stehend an der Gladbacher Torhüterin. „Trotz der Niederlage ist das Spiel wichtig für die Moral. Wir haben gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können“, sagte Walbecks Trainer Dieter Blomm.

Nachbar Viktoria Winnekendonk ist frei von solchen Sorgen – die Mannschaft um Trainer Uli Berns hat inzwischen schon acht Spiele in Folge ungeschlagen überstanden. Beim Abstiegskandidaten Jägerhaus Linde gelang ein ungefährdeter 7:3 (4:2)-Erfolg. Nach der frühen Führung von Samira Berns (9.) wurden die Gäste kurzzeitig etwas nachlässig und gerieten mit 1:2 in Rückstand. Doch Vivian Tepaß (30./32.) und Samira Berns (34.) drehten mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten den Spieß wieder um. Direkt nach der Pause erhöhte erneut Vivian Tepaß auf 5:2. Der Tabellenletzte verkürzte noch einmal, ehe Samira Berns (69.) und Sina Luyven (90.) den Deckel drauf machten.

„Die Gegentore haben mich ein wenig geärgert, zumal wir uns wieder einmal bei Standardsituationen schlecht verhalten haben. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ansonsten sind wir natürlich voll im Soll. Die Mannschaft hat einen tollen Lauf“, sagte Uli Berns nach der Partie.

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