Fußball Viktoria Winnekendonk plant die „Mission Wiederaufstieg“

Winnekendonk · Kicker aus dem Golddorf möchten möglichst sofort zurück ins Kreisliga-Oberhaus. Wechsel von Torben Schellenberg sorgt für Unmut.

 Ein starkes Trio für Viktoria Winnekendonk: Die Neuzugänge Enis Hasani (l.) und Armen Mamojan mit Co-Trainer Felix Naber.

Ein starkes Trio für Viktoria Winnekendonk: Die Neuzugänge Enis Hasani (l.) und Armen Mamojan mit Co-Trainer Felix Naber.

Foto: Viktoria Winnekendonk

(RP) Unglücklicher kann eine Mannschaft eigentlich gar nicht absteigen. Der Reihe nach: Fußball-A-Ligist Viktoria Winnekendonk stand nach der 0:1-Heimniederlage im Derby gegen Union Wetten mit dem Rücken zur Wand. Am letzten Spieltag musste bei der Reserve der SGE Bedburg-Hau mindestens ein 4:0 her, um sich noch auf den Relegationsplatz verbessern zu können.

Dieses Kunststück sollte tatsächlich gelingen. Weil Viktoria-Urgestein Gaven Wrobel bei einer 2:0-Führung in der Nachspielzeit noch einen Doppelpack schnürte. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt war allerdings nur von kurzer Dauer. Wenig später scheiterte Nachbar Kevelaerer SV in der Relegation um den Bezirksliga-Klassenerhalt am SC Radevormwald – somit muss die Viktoria um ihren Trainer Sebastian Steinhauer in der kommenden Saison in der B-Liga die „Mission Wiederaufstieg“ in Angriff nehmen.

Die Viktoria startet am Mittwoch in die Vorbereitung und greift ab Sonntag in das Turnier um den „Voba-Cup“ ein. Dort bekommt es die Mannschaft mit dem Bezirksligisten FC Aldekerk sowie den A-Ligisten TSV Nieukerk und Arminia Kapellen zu tun und ist folgerichtig krasser Außenseiter. „Die Jungs sollen in der Vorbereitung den Grundstein für eine gute Saison legen. Jeder Spieler hat eine Vorgabe, wie viele Läufe bis zum Start absolviert werden müssen. Jeder soll schon eine gewisse Grundfitness haben, damit wir am Fußballerischen arbeiten können“, erklärt Steinhauer.

Auf der Seite der Abgänge stehen Sascha Hoffmann, Marco Timm und Fabian Keysers, die jeweils ihre Laufbahn beendet haben. Der junge Stürmer Torben Schellenberg versucht sein Glück beim Bezirksligisten DJK Twisteden – ein Wechsel, der im Golddorf für Unmut gesorgt hat. „Wir haben leider über Umwege davon erfahren, dass Torben uns verlassen will, obwohl er uns bereits seine Zusage auch im Falle des Abstiegs gegeben hatte. Das ist schade, weil wir in Winnekendonk immer großen Wert auf ein gutes Miteinander legen. Leider ist offenbar eine Zusage heute nicht mehr viel Wert“, sagt Co-Trainer Felix Naber.

Auf der anderen Seite kann der Verein drei Neuzugänge präsentieren. Kai Ulbrich, der aus der Jugend der Viktoria stammt, kehrt aus Kapellen zurück. Außerdem schließen sich Enis Hasani und Armen Mamojan (beide Germania Wemb) den Winnekendonkern an, um ihren Teil zur Rückkehr ins Kreisliga-Oberhaus beizutragen. Hinzu kommt noch Eigengewächs Christoph Marquardt, der seine Chance in der ersten Mannschaft bekommen soll. „Wir haben mit Kai einen Spieler gewonnen, der bereits die Strukturen im Verein kennt. Als sicj die Chance ergab, haben wir nicht gezögert und ihn umgehend zurückgeholt. Mit Armen und Enis bekommen wir zwei sehr talentierte Jungs, die sich bei uns zu Leistungsträgern entwickeln möchten. Christoph liefert ein Beispiel dafür, dass auch Eigengewächse aus unseren Reihen den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können“, sagt Naber.

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