Fußball Viktoria baut ihren Vorsprung aus

Gelderland · 5:0 gegen TSV Kaldenkirchen: Die Spielerinnen von Viktoria Winnekendonk eilen mit großen Schritten in Richtung Niederrheinliga. Bei den Männern bestätigt die Reserve des TSV Weeze ihre gute Form in der Kreisliga B, Gruppe 2.

 So wird’s gemacht: Paulina Heilen steigt hoch und markiert mit einem wuchtigen Kopfball das 3:0 für den Landesliga-Tabellenführer Viktoria Winnekendonk.

So wird’s gemacht: Paulina Heilen steigt hoch und markiert mit einem wuchtigen Kopfball das 3:0 für den Landesliga-Tabellenführer Viktoria Winnekendonk.

Foto: Klaus Schopmans

Frauenfußball-Landesliga: Viktoria Winnekendonk – TSV Kaldenkirchen 5:0 (2:0). Zumindest dem Ergebnis nach hat die Viktoria im ersten Heimspiel des Jahres ihre Hausaufgaben gemacht und sich sich nun deutlich mit sieben Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze vor dem SV Rees abgesetzt. Im spielerischen Bereich hat die Mannschaft um Trainer Uli Berns aber sicher noch Luft nach oben. Die Gäste aus Kaldenkirchen standen zunächst gut gestaffelt im Mittelfeld. So fanden viele Anspiele der Viktoria in der Anfangsphase ihre Adressaten nicht. Dennoch durften die Gastgeberinnen nach 15 Minuten den Führungstreffer von Samira Berns bejubeln, die nach einem Anspiel ihrer Schwester Selina zum 1:0 einschob. Fünf Minuten vor der Pause unterlief die Gästetorhüterin nach einer Ecke den Ball, Paulina Heilen stand richtig und köpfte zur 2:0-Pausenführung ein.

Nach dem Wechsel tat sich zunächst vor beiden Toren wenig. Es dauerte bis zur 73. Minute, als es erneut Paulina Heilen war, die wieder nach einem Eckball per Kopf zum 3:0 zur Stelle war. Mit einem sehenswerten Tor legte Isabel Stein zum 4:0 nach, ehe Selina Berns drei Minuten vor Spielschluss zum 5:0-Endstand traf. „Spielerisch haben wir sicher andere Ansprüche an uns. Doch das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung, weil der Gegner praktisch keine Chance hatte“, meinte Uli Berns.

Viktoria Winnekendonk: Waerder – Thyssen (46. Stein), Böhm, Kanders, Tepaß, Selina Berns, Luyven (32. Claus, 63. Schmidt), Rankers, Samira Berns, Heilen, Cuppok.

Bezirksliga: SV Donsbrüggen – TSV Weeze 1:0 (1:0). Die Chancen des Tabellenletzten aus Weeze auf den Klassenerhalt sind bereits längst auf den Nullpunkt gesunken. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nahezu uneinholbare 13 Punkte. In Donsbrüggen musste die Mannschaft eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Das Tor des Tages schoss Annika Vingerhoet in der 33. Minute. Nach dem Seitenwechsel drängte der TSV vergeblich auf den Ausgleich.

SV Walbeck II – RSV Praest 1:3 (1:1). Nur unwesentlich besser sieht die Lage der Walbecker Reserve aus, die aller Voraussicht nach in der kommenden Saison ebenfalls einen neuen Anlauf in der Kreisliga nehmen muss. Die Grün-Weißen haben gerade einmal sieben Punkte auf ihrem Konto – zu wenig, um den Klassenerhalt noch einmal ernsthaft in Angriff nehmen zu können. Im Duell mit der Mannschaft aus Emmerich durften die Gastgeberinnen kurzzeitig auf eine Überraschung hoffen, nachdem Celina Zweigle in der 18. Minute den Führungstreffer erzielt hatte. Doch der Gegner hatte in der Folgezeit wesentlich mehr vom Spiel und feierte nach einem Doppelschlag von Lea de Koning Gans und einem Treffer von Lea Koster einen verdienten Auswärtssieg.

Kreisliga B der Männer, Gruppe 2: TSV Weeze II – BV DJK Kellen II 2:0 (1:0). Der Tabellenzweite bestätigt seine gute Frühform und schlägt auch den nächsten direkten Konkurrenten aus der Spitzengruppe. Gegen unangenehme und spielerisch starke Kellener gelang Nick Schwarma in seinem zweiten Spiel für die Weezer Reserve bereits sein zweiter Treffer und damit die wichtige Führung. Da Kellen eine Antwort schuldig blieb und die Platzherren geschickt verteidigten, ging es mit dem 1:0 in die Pause. Nach Wiederanpfiff sorgte Robin Stumpf mit seinem sechsten Saisontreffer schnell für klare Verhältnisse, so dass der TSV den Vorsprung beruhigt über die Zeit bringen konnte.

Union Kervenheim – Concordia Goch 0:5 (0:2). Auch im zweiten Kellerduell hat das Schlusslicht den Kürzeren gezogen – unter dem Strich mehr als deutlich. „Heute hat ganz einfach von vorne bis hinten die Einstellung gefehlt“, zeigte sich Kervenheims Linienchef Thomas van Wickeren enttäuscht von der Vorstellung seiner Schützlinge. So wollten die Hausherren nach einer Kabinenpredigt von van Wickeren in Hälfte zwei noch einmal eine Reaktion zeigen, diese aber wurde durch das schnelle 0:3 zunichte gemacht. „Danach gingen die Köpfe sofort nach unten“, berichtete van Wickeren, dem ein Anführer auf dem Platz fehlt.

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