Fußball Straelens Trainer Thomas Gerstner sieht trotz 5:0 viele Schwachstellen

Straelen · Regionalligist schlägt den Oberligisten Teutonia St. Tönis mit 5:0. Der überlegene Gastgeber setzt insgesamt 19 Feldspieler und drei Torhüter ein.

 Viertligist SV Straelen – hier Kelvin Lunga (links) im Angriff – gab gegen den Oberligisten Teutonia St. Tönis fast 90 Minuten lang den Ton an.

Viertligist SV Straelen – hier Kelvin Lunga (links) im Angriff – gab gegen den Oberligisten Teutonia St. Tönis fast 90 Minuten lang den Ton an.

Foto: Heinz Spütz

Das war standesgemäß. Fußball-Regionalligist SV Straelen war am Sonntag in einem Testspiel gegen den benachbarten Oberligisten Teutonia St. Tönis über weite Strecken deutlich überlegen und gewann mit 5:0 (2:0). In Sachen Fitness war der Viertligist, der bereits in zwei Wochen wieder in der Meisterschaft gefordert ist, dem Gegner um einiges voraus. Straelens Trainer Thomas Gerstner gönnte allen Spielern Einsatzzeiten. Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte er neun neue Feldspieler ein. Die drei Straelener Torhüter kamen jeweils 30 Minuten lang zum Einsatz. Von Beginn an rissen die Gastgeber das Geschehen an sich und gingen durch einen Doppelschlag von Cagatay Kader (6., 8.) in Führung. Die Gerstner-Elf hatte alles im Griff, ließ jedoch in der Offensive die nötige Durchschlagskraft vermissen und zeigte bekannte Schwächen im Abschluss.

Die „neue“ Mannschaft erhöhte nach knapp einer Stunde auf 3:0. Yassine Bouchama, der den SV Straelen zu Saisonbeginn verlassen hatte, verwandelte einen Elfmeter. Der aus Essen stammende Angreifer hält sich nach einem kurzen Gastspiel bei Phönix Lübeck schon seit einigen Wochen wieder an der Römerstraße fit. Konstantin Möllering, der zuletzt nur noch in der Bezirksliga-Mannschaft gespielt hatte, staubte per Kopf zum 4:0 ab (78.). Eine Minute später erzielte Neuzugang Musashi Fujiyoshi seinen ersten Treffer im Straelener Trikot.

Thomas Gerstner war nach dem Spiel trotz des klaren Ergebnisses nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Ein Gegner, der noch gar nicht im Saft steht und eine Klasse tiefer spielt, muss klarer bespielt und beherrscht werden. Wir hätten noch deutlicher gewinnen müssen und sind auch in der Abwehr einige Male unnötig in Schwierigkeiten geraten. Den Spielern stecken zwei sehr harte Trainingswochen in den Knochen, dadurch fehlte uns natürlich die Spritzigkeit. Auf uns wartet weiterhin viel Arbeit“, sagte er.

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