Reitsport Titelkämpfe mit einer Attraktion

Kevelaer/Wetten · Beim Vereinsturnier des RV von Bredow-Wetten gab es einen besonderen Wettbewerb. Hier kämpften Pferd und Hund zusammen um den Titel.

 Szene des Vereinsturniers in Wetten: Sicher nehmen Reiterin und Pferd das Hindernis.

Szene des Vereinsturniers in Wetten: Sicher nehmen Reiterin und Pferd das Hindernis.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Der RV. von Bredow-Wetten hat auch in diesem Jahr zum alljährlichen WBO- und Vereinsturnier eingeladen. Viel Zuspruch und reibungslose Abläufe konnten erneut verzeichnet werden, so Vereinsvorsitzende Annette van Stephoudt. „Die Reiter haben wiedergegeben was schon die ganze Saison zu sehen war“, betont sie zurecht stolz.

Ein Großteil der Wettkämpfe sind ausgetragen. Die Ergebnisse der Vereinsmeisterschaft und der Vierkämpfe werden bereits verkündet. Zahlreiche Schaulustige haben sich um den Reitplatz versammelt und bejubeln die Siegerehrung. „So ist das schon den ganzen Tag“, erzählt van Stephoudt. Auch nach der Siegerehrung bleibt das Publikum auf seinen Plätzen.

Eine Attraktion steht noch an. Ein Jump, Dog and Drive- Wettbewerb macht das Vereinsturnier des RV Wetten komplett. Ein Reiter mit Pferd, ein Halter mit Hund und ein Fahrer mit Kutsche bestreiten als Dreierteam jeder einen Parcour, erklärt Sarah Verheyen, Schriftführerin des Reitvereins. Der Reiter beginne und klatsche nach erfolgreichen durchqueren des Parcours den Hundehalter ab. Dieser führe den Hund an der Leine durch die Hindernisse. Als letztes starte die Kutsche ihr Manöver um die Hürden herum.

Insgesamt zehn Teams sind dabei, so van Stephoudt. „Das schnellste Team mit den wenigsten Fehlern gewinnt“, erläutert sie.

Das erste Team findet sich auf dem Reitplatz ein. Reiterin Ele Roest mit Pferd Franny wird den Parcour zuerst abreiten. Erfolgreich überwindet Franny jede Hürde. Roest ist zufrieden. „Es ist eine extrem spannende Sache und man versucht natürlich alles zu geben für die Mannschaft“, sagt sie hinterher. Franny sei kurze Wege geritten und habe gut mitgemacht. Man erhoffe sich eine Platzierung unter den ersten Drei. Halterin Fabiene Heyer mit Australian Shepherd Mel spurtet durch den Parcour. Leichtfüßig springt Mel über die Hindernisse, umrundet im Slalom ein paar Verkehrshüttchen und lässt sich im Bollerwagen ein Stück ziehen. Aus dem Publikum ertönen Pfiffe. Das Trio ist gut in der Zeit. Auf Kommando reitet Kutschpferd Anka mit Fahrer Theo Busch auf den Reitplatz. Flink galoppiert Anka zwischen den Hürden hindurch. Zuhause in Kevelaer habe man extra trainiert und einen Parcour aufgebaut, erzählt Busch. Jetzt versuche man natürlich hier die beste Zeit zu fahren.

Seit drei Jahren nun gebe es den Wettbewerb, der dieses Jahr zum ersten Mal mit einer Kutsche in jedem Team erweitert wurde, berichtet Verheyen. Im Vordergrund stehe aber wie immer der Spaß an der Sache. Trotz guter Zeit konnte sich Team Eins nicht als Gewinner durchsetzten. Das Dreierteam bestehend aus Reiterin Leonie Lenkeit mit Pferd Franco, Halter Michael Spiesack mit Malinois Fame und Kutschfahrerin Vanessa Stier mit Pony Melando holte den ersten Platz. Hund Fame gab alles und überholte im Eifer des Gefechts fast seinen Halter. Vanessa Stier mit Pony Melando, nicht umsonst betitelt als die „süßeste Kutsche des Abends“, flog förmlich durch den Parcour. Auf dem zweiten Platz landeten Reiterin Sara Deselaers mit Pferd Duke, Halterin Maria Kurowski mit Wolfsspitz Bella und Kutschfahrer Karl-Heinz Helmanns mit Pferd Moritz. Den dritten Platz sicherten sich Reiterin Leonie Jawinski mit Pferd Adria, Halterin Gabriele Jawinski mit Hund Janosch und Kutschfahrer Hubert Verhaag mit Pferd Timmie.

Unten stehend die Ergebnisse des Wettener Turniers

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