Volleyball VCE macht Aufstieg in die Regionalliga perfekt

Geldern · Durch einen 3:0-Heimsieg über Blau-Weiß Dingden II 3:0 erringt Volleyball-Oberligist VC Eintracht Geldern vorzeitig den Titel.

 Der Gelderner Block stand wie eine Eins. Am Ende blieb den Gästen nichts anderes übrig, als ihrem Gegenüber zum Aufstieg in die Regionalliga zu gratulieren.

Der Gelderner Block stand wie eine Eins. Am Ende blieb den Gästen nichts anderes übrig, als ihrem Gegenüber zum Aufstieg in die Regionalliga zu gratulieren.

Foto: Gerhard Seybert

Genau so habe er sich das vorgestellt, kommentierte Gelderns Trainer Thomas Cöhnen den standesgemäßen und deutlichen Zu-Null-Sieg seiner Mannschaft gegen den chancenlosen Tabellenletzten Dingden. Gelderns Spielerinnen ließen sich für ihren sehenswerten Auftritt vom eigenen Anhang mit stehenden Ovationen feiern. Die spannende Frage danach, wie wohl VCE-Verfolger Bonn und gegen den Tabellenvierten Dormagen abgeschnitten hat, blieb zunächst unbeantwortet.

Immer wieder wurden die Smartphones gezückt. Infos aus Bonn? Fehlanzeige. Dann jedoch ein Aufschrei. Astrid Schepers, Mutter einer VCE-Spielerin, stürmt in die Landwehrhalle. Sie hatte als erste die Nachricht, auf die seitens des Tabellenführers alle so sehnlichst gewartet hatten. "Bonn hat 2:3 verloren!", rief Schepers und reichte ihr Telefon durch die Reihen. Jeder schien es schwarz auf weiß sehen zu wollen. Dann bricht in der Lieblingshalle der Gelderner Volleyballerinnen ein Jubelsturm los.

Laura Hermsen und Lisa Backus liegen sich in den Armen. Ihre Mitspielerinnen tanzen herum, schreien ihre Freude heraus. Sie springen auf Bänke und Kästen, können und wollen auch nicht flüchten, als ihnen Lintforts Trainer Michael Welter, der sich mit seiner Sechs im anderen Hallentrakt gerade den Titel in der Landesliga gesichert hatte, eine Sektdusche verpasst.

Es ist geschafft: Die Eintracht ist vorzeitig Meister in der Oberliga und steigt ein weiteres Mal in die Regionalliga auf. Kein Wunder, dass sich Mittelblockerin Linda Backus ein breites Strahlen aufs Gesicht legt, das sie anderentags beim Blick in den Spiegel wohl auch noch begleitet hat. Für Backus wie für die Mehrzahl ihrer Mitspielerinnen ist mit dem Aufstieg ein Traum in Erfüllung gegangen und das Ziel erreicht worden, das man sich vor der Saison gemeinsam mit den Trainern gesteckt hatte.

Außenangreiferin Melanie Verheyen und vor allem Libera Nicole Gey, die unter Coach Krystian Scheinert im VCE-Dress schon einmal den Aufstieg in die dritthöchste Vollyeball-Klasse feiern konnten, lassen ihrer Freude freien Lauf. Ihre Rückkehr ins VCE-Team hat Coach Cöhnen als Glücksfall für seine Mannschaft bezeichnet. Beider Anteil am glatten 3:0-Erfolg ( 25:10, 25:17, 25:17) über Schlusslicht Dingden war wieder einmal groß. Gemeinsam mit Laura Kanders, die für die gesundheitlich angeschlagene Leonie Schepers auf der Diagonalposition spielte, ist Gey wie schon so oft in dieser Saison wieder eine sichere Bank in der Annahme. Verheyen ist genau so wenig wie Lisa Harmsen vom Dingdener Block zu stoppen.

Doch im ungleichen Duell mit dem Tabellenletzten gehören Gelderns spektakulärste Netzszenen bei Schnellangriffen einmal mehr Mittelblockerin Backus. Mehrfach optimal eingesetzt von den Zuspielerinnen Johanna Gastens und Alina Verheyen lässt es die in dieser Saison wohl stärkste Schnellangreiferin der Liga bei ihren Netzattacken gewaltig krachen - zuletzt beim zum 25:17 versenkten Matchball.

Das VCE-Meisterteam: Johanna Gastens, Laura Höing, Linda Backus, Lisa Harmsen, Melanie Verheyen, Laura Kanders, Yvonne Gey, Alina Verheyen, Rebekka Nerger, Maren Herbe, Leonie Schepers, Sarah Arians sowie das Trainerteam Thomas Cöhnen, Thore Carsten und Wilfried van Meegen.

(holt)
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