Fußball VC Eintracht gibt den Ton an

Fußball · Bezirksliga-Spitzenreiter Eintracht Geldern II baute mit einem 3:0-Sieg über den Tabellendritten Rumeln seine Siegesserie weiter aus. In der Abstiegszone tauschten Veert und Sevelen nach weiteren Niederlagen ihre Plätze.

 Sevelens Andrea Wellmanns (in Gelb), zusammen mit ihrer Schwester Christina eine Bank im Angriff des TV, spielt in der Bezirksliga bisher noch nicht so effektiv wie in der vergangenen Bezirksklassen-Saison.

Sevelens Andrea Wellmanns (in Gelb), zusammen mit ihrer Schwester Christina eine Bank im Angriff des TV, spielt in der Bezirksliga bisher noch nicht so effektiv wie in der vergangenen Bezirksklassen-Saison.

Foto: kreß

TV Sevelen – Rumelner TV II 2:3 (19:25, 25:15, 7:25, 25:20, 13:15). Triumph und Trauer lagen in dieser Partie dicht beieinander. Nach dem Ende des vierten Satzes veranstalteten Sevelens Spielerinnen noch Freudentänze auf dem Feld. Sie hatten nach einem desolaten Auftritt im Satz zuvor mit 25:20 zum 2:2 wieder den Ausgleich und vermeintlich auch die Wende geschafft. Gut eine Viertelstunde später aber waren alle Spielerinnen des Aufsteigers am Boden zerstört. Denn nach der 9:5-Führung hatten sie nicht nur den Tie-Break, sondern damit auch das Duell mit dem bis dahin sieglosen Schlusslicht aus Rumeln 2:3 verloren. Tragische Figur des Tie-Breaks war dabei Sevelens Außenangreiferin Lori Förster. Mit zwei sehenswerten Angriffen schoss sie den TV im Entscheidungssatz 8:5 in Führung. Im Satz-Finale konnte sie dann jedoch dreimal in Folge nur leicht abzuwehrende Bälle übers Netz baggern, so dass Rumeln nach 11:13-Rückstand den Satz noch mit 15:13 kippte.

SV Veert – TSV Weeze 0:3 (22:25, 18:25, 18:25). Im Gelderland-Derby mit Landesliga-Absteiger Weeze hatten die Veerter Frauen ihre besten Szenen im Auftaktsatz und lange Zeit die Nase vorn. "Aus einer stabilen Annahme heraus konnte Veert sein Angriffsspiel ziemlich variabel aufziehen und deshalb so manches Mal unseren Block überwinden", urteilte Weezes Trainer Matthias Weckermann zur Anfangsphase. Das in Bestbesetzung angetretene Weezer Team hielt aber, je länger der Satz dauerte, immer besser dagegen und warf dabei seine größere Abgeklärtheit gewinnbringend in die Waagschale.

Der TSV entschied den Auftaktsatz noch knapp für sich und riss das Spiel danach dank der größeren Durchschlagskraft am Aufschlag in den folgenden Sätzen immer mehr an sich. "In diesem Spiel wollten wir was holen, und eigentlich konnten wir auch was holen. Wir haben uns jedoch die Butter von Brot nehmen lassen", ärgerte sich Veerts Coach Niels Fröhlich nach der dritten Schlappe in Serie.

Rumelner TV – VC Eintracht II 0:3 (16:25, 17:25, 20:25). Den Ausfall von Spielmacherin Sarah Taik (Klassenfahrt) machten Gelderns Spielerinnen im Vorfeld der Partie durch großen Trainingseinsatz wett. "Die Mädchen haben von sich aus viermal in der Woche trainiert, um sich optimal mit Alina Verheyen, die vom Außenangriff auf die Zuspielposition wechselte einzuspielen", lobte VCE-Coach Markus Heißing den besonderen Einsatz seiner Mannschaft, der sich im Spitzenspiel gegen Rumeln bezahlt machte. Bis 15:15 konnte der RTV im Auftaktsatz noch mit Geldern Schritt halten. Dann zog die Eintracht unaufhaltsam auf 25:16 davon. Kirstin Harmsen, die statt der auf Außen eingesetzten Leonie Schepers auf der Diagonalposition spielte, sorgte in Satz zwei mit einer Aufschlagserie von 4:5 bis 13:5 früh für eine Vorentscheidung für die Eintracht, die im dritten Durchgang bei 22:20 Rumelns Endspurt endgültig stoppte.

(holt)
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