Die Zitterpartie geht weiter Gute Nachricht nach der Niederlage

Geldern · Abstiegsrunde der Volleyball-Regionalliga der Frauen: Der VC Eintracht Geldern verliert beim Spitzenreiter SG Werth/Bocholt mit 1:3. Absteiger VV Schwerte leistet mit einem 3:0 gegen TV Hörde II wertvolle Schützenhilfe.

Der VC Eintracht Geldern – hier Dörthe Kallweit am Netz – kann den Klassenerhalt nach wie vor aus eigener Kraft schaffen.

Der VC Eintracht Geldern – hier Dörthe Kallweit am Netz – kann den Klassenerhalt nach wie vor aus eigener Kraft schaffen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der VC Eintracht Geldern hat die Chance auf den angestrebten Bonuspunkt beim Spitzenreiter der Abstiegsrunde der Volleyball-Regionalliga der Frauen verpasst. Dennoch hielt sich die Enttäuschung über die 1:3 (26:24, 14:25, 20:25, 20:25)-Niederlage bei der SG Werth/Bocholt in erträglichen Grenzen. Denn wenig später ereilte die Mannschaft um Trainer Eung-Zoll Chung eine gute Nachricht. Parallel hatte der Tabellenletzte VV Schwerte, der bereits als Absteiger in die Oberliga feststeht, völlig unerwartet den Gelderner Verfolger TV Hörde II mit 3:0 geschlagen. Soll heißen: Die Eintracht, die mit 18 Punkten aktuell den rettenden Rang vier belegt, kann den Klassenerhalt nach wie vor aus eigener Kraft schaffen. Und zwar unabhängig davon, wie am kommenden Samstag das Nachholspiel zwischen den direkten Konkurrenten VTV Freier Grund und VV Himann Essen endet.

„Es ist sicherlich ein Vorteil, dass wir es weiterhin in eigener Hand haben, unser Ziel zu erreichen. Jetzt haben wir zwei Wochen lang Zeit, um uns auf das Heimspiel gegen den RSV Borken II vorzubereiten, das wir unbedingt gewinnen müssen“, sagte Chung. Das Rennen um den Klassenerhalt hat sich zwei Spieltage vor Schluss auf vier Kandidaten reduziert. Die SG Werth/Bocholt und mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch der RSV Borken II schlagen auch in Zukunft in der Regionalliga auf. Schlusslicht VV Schwerte und der Vorletzte Hildener AT sind hingegen nicht mehr zu retten. Somit werden noch zwei weitere Absteiger gesucht. Im günstigsten Fall kann die Eintracht schon am 4. März auf den Klassenerhalt anstoßen, wenn mit einem 3:0 oder 3:1 gegen Borken drei weitere Punkte auf der Habenseite verbucht werden.

Die Chance, sich eine günstigere Ausgangsposition zu verschaffen, war am Samstag in der Bocholter Langenberg-Sporthalle durchaus gegeben. Die Gäste verschafften sich mit einem 26:24 eine 1:0-Führung, nachdem sie beim Stand von 23:24 einen Satzball abgewehrt hatten. „Wir sind gut gestartet und waren zunächst die bessere Mannschaft. Allerdings haben wir mit unnötigen Abwehrfehlern den Gegner zu lange im Spiel gehalten“, so Chung. Im zweiten Durchgang lief bei der Eintracht jedoch kaum noch etwas zusammen. Während die Abwehr weiterhin oft unkonzentriert wirkte, häuften sich jetzt auch die Schwächen im Angriff – unter dem Strich sprang ein 14:25 heraus. Anschließend war die Chance da, einen Tiebreak zu erzwingen und somit zumindest einen wertvollen Punkt mitzunehmen. Die Eintracht gestaltete die Sätze drei (19:19) und vier (17:17) lange völlig offen, zog aber jeweils mit 20:25 den Kürzeren.

„Man muss allerdings auch ehrlich sagen, dass der Gegner in den entscheidenden Momenten besser war“, sagte Chung. Noch ist für seine Mannschaft nichts verloren. Gegen den RSV Borken II muss die Eintracht ein weiteres Beispiel für ihre Heimstärke liefern.

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