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Aufstiegsrunde zur Dritten Volleyball-Liga Tabellenführer begeistert die Zuschauer

Geldern · Der VC Eintracht Geldern liegt gegen die SG Werth/Bocholt scheinbar aussichtslos mit 0:2 zurück. Doch die Mannschaft rafft sich zu einer Aufholjagd auf und behauptet Platz eins.

 Der VC Eintracht Geldern – hier Leonie Mülders im Angriff – drehte nach einem 0:2-Rückstand den Spieß noch um und machte den nächsten Schritt in Richtung Dritte Liga.

Der VC Eintracht Geldern – hier Leonie Mülders im Angriff – drehte nach einem 0:2-Rückstand den Spieß noch um und machte den nächsten Schritt in Richtung Dritte Liga.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Gleich zum Auftakt der Aufstiegsrunde zur Dritten Volleyball-Liga der Frauen hat der VC Eintracht Geldern wieder einmal seine Nehmer-Qualitäten gezeigt. Vor den begeisterten Zuschauern in der heimischen Sporthalle „Am Bollwerk“ kämpfte sich die Mannschaft nach einem 0:2-Satzrückstand zurück und verteidigte schließlich mit einem 3:2 (21:25, 20:25, 25:22, 26:24, 15:10) gegen die SG SV Werth/TuB Bocholt die Tabellenführung.

Dabei standen die Vorzeichen für die Gastgeberinnen ungünstig. Die Stammspielerinnen Fabienne Schuldt (Bänderiss), Alina Verheyen und Maxima Schröder (beide erkrankt) konnten ihre Mannschaft nur von der Bank aus unterstützen. Trainer Eung-Zoll Chung musste den Kader mit den Talenten Eni Katana, Marie Linßen und Julie Fingskes aus den Reihen des Gelderner Nachwuchsteams auffüllen. Katrin Baumann feierte nach einer langwierigen Daumenverletzung ihr Comeback, während Zuspielerin Alexandra Otto erst zum zweiten Mal in der laufenden Saison zum Einsatz kam.

Folgerichtig hatte der Titelaspirant aus Geldern Anlaufschwierigkeiten. Da sich die Gastgeberinnen anfangs auch noch ungewohnt viele Aufschlagfehler leisteten, hatte der Gegner zunächst relativ leichtes Spiel. Die hoch gehandelte Spielgemeinschaft aus Bocholt ging mit 2:0 in Führung und stand unmittelbar davor, den VC Eintracht von der Tabellenspitze zu verdrängen. Doch in der beinahe aussichtslosen Situation legten die Gastgeberinnen anschließend ihren fast schon sprichwörtlichen Kampfgeist an den Tag. „Nach dem 0:2 hat sich meine Mannschaft immer nur noch auf den jeweils nächsten Punkt konzentriert. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Danach war nämlich Schluss mit zögerlichen und ängstlichen Aktionen“, sagte Chung.

Der Funke sprang auf die Zuschauer über, die auf den Rängen für ordentlich Stimmung sorgten und zunächst den Gewinn des dritten Satzes feierten. Im vierten Durchgang durfte wieder kräftig gezittert werden, als die SG Werth/Bocholt zunächst mit 14:8 in Führung ging. Doch die Eintracht wollte den Sieg unbedingt, zog am Gast vorbei und schaffte den Ausgleich mit einem 26:24. So war vor dem Tiebreak wieder alles offen. Die Halle tobte, die Euphorie war auf Seiten der Geldernerinnen.

Und im entscheidenden fünften Satz zeigte der Spitzenreiter von Beginn an seine Stärken. Der Gegner war dem Druck nicht länger gewachsen und musste sich letztlich mit einem Punkt begnügen. Unter dem Jubel der Eintracht-Anhänger setzte Außenangreiferin Katharina Haag den Ball mit einem gezielten Angriff am gegnerischen Block vorbei zum 15:10 und damit 3:2-Endstand. Eung-Zoll Chung zeigte sich anschließend rundum zufrieden: „Meine Mannschaft hat es einmal mehr geschafft, in den entscheidenden Situationen ihre Stärken abzurufen. Unser Dank gilt den drei Nachwuchsspielerinnen, die uns sehr geholfen haben. Und natürlich den Zuschauern, die großen Anteil am Sieg haben.“

Die Eintracht führt jetzt mit drei Punkten Vorsprung auf die SG Werth/Bocholt, die ein Spiel mehr ausgetragen hat, die Tabelle an. Am nächsten Sonntag ist der Spitzenreiter beim TV Hörde II gefordert.

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