Volleyball-Regionalliga der Frauen Versöhnlicher Vorrunden-Abschluss für VC Eintracht Geldern

Geldern · Die Mannschaft von Trainer Eung-Zoll Chung beendet mit dem 3:2 gegen den TuS Herten eine lange Negativserie und startet als Tabellenfünfter in die Abstiegsrunde.

 Katharina Haag (im Angriff) fehlte zuletzt an allen Ecken und Enden, dürfte aber in der Abstiegsrunde ihr Comeback feiern.

Katharina Haag (im Angriff) fehlte zuletzt an allen Ecken und Enden, dürfte aber in der Abstiegsrunde ihr Comeback feiern.

Foto: Norbert Prümen

Zwar gab’s keine Punkte mehr, weil sich die Wege der beiden Kontrahenten trennen. Während der VC Eintracht Geldern ab Mitte Januar in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt in der Volleyball-Regionalliga der Frauen kämpft, hat sich der TuS Herten als Tabellenzweiter souverän für die Aufstiegsrunde zur Dritten Liga qualifiziert.

Und dennoch war die Erleichterung in der Sporthalle „Am Bollwerk“ spürbar, nachdem die Gastgeberinnen am Sonntag zum Abschluss der Vorrunden-Gruppe 2 für eine Überraschung gesorgt hatten. In einer abwechslungsreichen Begegnung behielt die Eintracht gegen den Regionalliga-Dauerrivalen am Ende verdient mit 3:2 (22:25, 25:23, 21:25, 25:21, 15:10) die Oberhand. Die von Personalsorgen geplagte Mannschaft beendete damit eine zwei Monate lange Durststrecke, während der es sechs Niederlagen am Stück gehagelt hatte.

„Ich bin sehr froh, dass wir uns mit einem Erfolgserlebnis in die kurze Winterpause verabschiedet haben. Dieser Sieg hat zwar nichts Zählbares gebracht, ist aber sehr wichtig für das Selbstvertrauen meiner Spielerinnen. Sie wissen jetzt vor der entscheidenden Phase, dass sie absolut konkurrenzfähig sind“, sagte Eintracht-Trainer Eung-Zoll Chung nach der Begegnung.

Der Motivationsschub kann nicht schaden. Denn in der Abstiegsrunde, in der acht Mannschaften gleich vier Absteiger in die Oberliga ermitteln, steht der VC Eintracht Geldern gleich einmal mit dem Rücken zur Wand. In der Vorrunde hat das Team gegen die Ligarivalen TV Hörde II, Hildener AT und VTV Freier Grund neun Punkte gesammelt. Mit dieser Bilanz startet die Eintracht als Tabellenfünfter ins Rennen, das am Wochenende, 14. und 15. Januar, beginnt. Wobei sich insgesamt ein Hauen und Stechen um den Klassenerhalt abzeichnet. Die Entscheidung fällt wahrscheinlich erst am letzten Spieltag, der für Samstag, 18. März, angesetzt ist. Als Spitzenreiter startet die SG Werth/Bocholt, die aus der Vorrunden-Gruppe 1 zwölf Zähler mitbringt. Punktgleich dahinter folgen der RSV Borken II, VV Humann Essen und der TV Hörde II (alle elf). Dichtauf hinter der Eintracht folgen der TV Hörde II und der VTV Freier Grund aus dem Siegerland (jeweils acht Punkte). Lediglich der VV Schwerte, der in der Gruppe 1 alle zwölf Spiele verloren hat und nur zwei Punkte mitbringt, dürfte kaum noch Aussichten auf den Klassenerhalt haben. Hierin könnte auch die große Chance der Eintracht liegen, die noch zweimal gegen den krassen Außenseiter antritt, während Borken, Essen und Werth/Bocholt gegen das abgeschlagene Schlusslicht schon fleißig Punkte gesammelt haben.

Im Spiel gegen den TuS Herten zeigte die Eintracht vor rund 80 Zuschauern eine beeindruckende Moral. Die Mannschaft geriet zweimal in Rückstand, kämpfte sich jeweils zurück und entschied schließlich den Tiebreak mit 15:10 für sich. Am Sonntag fehlten Celine Brauweiler und Katharina Haag, die aber bis zum 14. Januar fit sein dürften.

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