Tischtennis Tischtennis-Clubs können für nächste Saison planen

Gelderland · Im Gelderland sind die Auf- und Abstiegsfragen geklärt. Nur die Damen des TTC Geldern-Veert müssen sich noch gedulden.

 TTC-Chef Eugen Brück: „Amateursport wird vernachlässigt.“

TTC-Chef Eugen Brück: „Amateursport wird vernachlässigt.“

Foto: Klatt

Immerhin: Nach dem Abbruch der laufenden Saison besteht für die Tischtennis-Vereine im Gelderland in Sachen Liga-Zugehörigkeit für die kommende Spielzeit schon einmal Planungssicherheit. Der Beirat des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes hat jetzt die Fragen in Sachen Auf- und Abstieg geklärt, der Bezirk Düsseldorf hat für seine Klassen eine praktisch gleichlautende Regelung getroffen. Kernpunkte: Die Mannschaften, die zum Zeitpunkt des Abbruchs die Tabelle angeführt haben, steigen auf. Die Mannschaften auf den Aufstiegs-Relegationsplätzen können einen freien Platz in der höheren Liga beantragen. Relegationsspiele sind nicht vorgesehen. Dies gilt auch für die Abstiegsfrage: Nur die Mannschaften auf den von vorneherein festgelegten Abstiegsplätzen müssen den Gang in die untere Klasse antreten.

Für die Vereine aus der Region gibt’s überwiegend gute Nachrichten. Die erste Damen-Mannschaft des SV Walbeck tritt als Tabellenachter auch in Zukunft in der NRW-Liga an. Für das zweite Team hat das Zittern in der Verbandsliga ein Ende: Es hatte zum Zeitpunkt des Abbruchs einen Punkt Vorsprung auf die beiden Abstiegsränge. Die Walbecker Herren bleiben als Tabellensechster der Bezirksklasse ebenso wie der TSV Weeze auf Platz fünf erhalten. Wegen der Streichung der Relegationsspiele hat sich auch die erste Herren-Mannschaft des TTC Geldern-Veert für eine weitere Saison in der Landesliga qualifiziert. Die Gelderner Damen haben sich als Bezirksliga-Tabellenzweiter um einen Verbandsliga-Startplatz beworben, müssen aber die Entscheidung des Verbandes noch abwarten.

In der Herren-Bezirksliga muss Union Kevelaer-Wetten als Vorletzter den zweiten Abstieg in Folge hinnehmen. Ebenfalls als Vorletzter verabschiedet sich der SV Sevelen in der Bezirksklasse auf direktem Wege wieder in die Kreisliga. Die Herren des TTC Straelen/Wachtendonk haben in der Krefelder Gruppe der Bezirksklasse als Tabellenfünfter ihr Saisonziel Klassenerhalt souverän erreicht.

Dennoch müssen sich die Tischtennis-Spieler wie alle anderen Sportler auch mit vielen offenen Fragen beschäftigen. Völlig ungewiss ist beispielsweise noch, wann wieder gemeinsames Training erlaubt ist. „Da erwarte ich in naher Zukunft flexible Lösungen. Wenn man auf Doppel verzichtet, müsste es doch möglich sein, den nötigen Abstand wahren zu können“, sagt Eugen Brück. Der Vorsitzende des TTC Geldern-Veert sieht auch den geplanten Start der neuen Tischtennis-Saison am 29. August in Gefahr.

„Der Begriff Großveranstaltung ist überhaupt noch nicht klar definiert worden. Bei Spielen unserer ersten Mannschaft haben wir rund 40 Menschen in der Halle. Es ist ja schön, dass sich die Politik mit Geisterspielen im Profifußball beschäftigt. Doch ich habe den Eindruck, dass dabei die Probleme der Amateursportler etwas vernachlässigt werden“, sagt der Chef des großen Gelderner Breitensport-Vereins.

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