Fußball Überlebenskampf: Broekhuysen und Sevelen im Fernduell

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Beide Teams haben zwei Kracher vor der Brust. Broekhuysen spielt gegen Schwafheim, Sevelen reist nach Moers.

 Im Hinspiel zog der SV Sevelen um "Andy" Terhoeven (l.) den Kürzeren. Der GSV Moers gewann damals mit 3:1.

Im Hinspiel zog der SV Sevelen um "Andy" Terhoeven (l.) den Kürzeren. Der GSV Moers gewann damals mit 3:1.

Foto: Seybert

Der TSV Wa.-Wa. empfängt heute Abend den SV Scherpenberg. Walbeck schlägt morgen zu ungewöhnlicher Stunde bei Fichte Lintfort auf.

Sportfreunde Broekhuysen - SV Schwafheim (morgen, 15 Uhr). Nur ein Wimpernschlag trennt die Sportfreunde noch vom ersten Nicht-Abstiegsplatz. Dementsprechend hoch ist die Motivation, sich morgen gegen die Gäste des SV Schwafheim voll ins Zeug zu legen. Allerdings wiegt die Aufgabe schwer, da Schwafheim nur noch ein Punkt fehlt, um die Meisterschaft und den Aufstieg auch offiziell perfekt zu machen.

Broekhuysnes Spielertrainer Marc Kersjes bleibt wie immer gelassen: "Ich hoffe, dass Schwafheim seine Meisterschaft zu Hause feiern will. Darauf können wir uns aber nicht verlassen. Deshalb müssen wir alles ausreizen und wohl über unsere Grenzen gehen, um zu punkten", sagt der Trainer. Schließlich zähle am Ende jeder einzelne Punkt im Abstiegskampf. Hoffnungen, dem designierten Meister ein Bein stellen zu können, können sich die Sportfreunde auch machen, schließlich gewann die Kersjes-Elf zuletzt beim Tabellenvierten VfL Tönisberg.

GSV Moers - SV Sevelen (morgen, 14.30 Uhr). Eine halbe Stunde früher muss Broekhuysens Abstiegs-Rivale SV Sevelen beim GSV Moers auflaufen. Auch die Sevelener Hoffnungen sind noch nicht gestorben, wie Coach Thorsten Fronhoffs verdeutlicht. "Wir haben den Vorteil, dass wir noch über dem Strich stehen. Wir müssen einfach unsere Hausaufgaben machen." Allerdings ist auch der GSV Moers weit davon entfernt, Spiele einfach herzuschenken. Fronhoffs weiß das auch, dennoch vertraut er auf die Fähigkeiten seiner Spieler. "Alle sind heiß auf das Spiel. Wir müssen versuchen, hinten kompakt zu stehen und vorne die Buden zu machen." Das Toreschießen haben die Sevelener auch noch nicht verlernt. Nach zwei torlosen Remis in Folge, schoss Sevelen am vergangenen Mittwoch drei Tore im Pokalspiel gegen die SGE Bedburg-Hau. Dass letztlich doch eine Niederlage zustande kam, interessierte in Sevelen kaum jemanden. Der Fokus liegt schließlich auf der Bezirksliga. "Dabei schauen wir aber nicht auf die Tabelle oder andere Teams, sondern nur auf uns. Ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft, dass sie das Ding beim GSV Moers rocken kann", sagt Fronhoffs optimistisch. Jonas Tersteegen wird wieder im Tor stehen, während "Andy" Terhoeven und Dustin Lingen ausfallen.

TSV Wa.-Wa. - SV Scherpenberg (heute, 18 Uhr). Wachtendonk hat nun eine rund anderthalb-wöchige Pause hinter sich. Heute Abend ist aber Schluss mit Ausruhen. Die Elf von Coach Wilfried Steeger empfängt den SV Scherpenberg, der noch auf den Relegationsplatz schielt, den derzeit der ASV Süchteln inne hat. Viele TSV-Spieler werden heute aber nicht dabei sein. Gerade einmal zwölf Mann wird Steeger zur Verfügung haben. Ali Aymirgen, Rene op de Hipt und Robin Baumgart fehlen. Stamm-Keeper Joshua Claringbold verletzte sich im Spiel gegen Sevelen und klagt derzeit über eine starke Prellung an der Hand. Dafür wird Betreuer Lars Kiesewalter als Reserve-Goalgetter wohl auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. "Nichtsdestotrotz wollen wir alles rausholen. Ich gehe auch davon aus, dass Scherpenberg kein Freundschaftsspiel abliefern wird", vermutet Steeger.

Fichte Lintfort - SV Walbeck (morgen, 12 Uhr). Der SV Walbeck hat den Klassenerhalt immer noch nicht dingfest machen können. Fünf Punkte Vorsprung auf die Rote Zone reichen noch nicht aus, um feiern zu können. Nach der 0:4-Niederlage gegen Waldniel besteht nun aber die Chance, sich einen wichtigen Dreier im Auswärtsspiel bei Fichte Lintfort zu holen, um sich so weiter absetzen zu können. Allerdings muss die Elf von Trainer Jan Schröers aufpassen. Im Hinspiel führte Walbeck bereits mit 3:0, musste am Ende dann aber doch noch zittern. Letztlich fiel Walbecks Sieg denkbar knapp mit 3:2 aus.

(RP)
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