Handball TV Issum ist bereit für den Showdown

Gelderland · Handball-Landesliga, Gruppen 1 und 3: Am Sonntag um 11.30 Uhr reist der Tabellenführer zum zweitplatzierten SC Bottrop. Zwei Fan-Busse werden die Mannschaft begleiten. Der SV Straelen hat den Rheydter SV zu Gast.

 Im Hinspiel hatte Issums Trainer Tom Strack gut lachen: Seine Mannschaft besiegte den SC Bottrop damals mit 25:22.

Im Hinspiel hatte Issums Trainer Tom Strack gut lachen: Seine Mannschaft besiegte den SC Bottrop damals mit 25:22.

Foto: Gerhard Seybert

Gruppe 3: SC Bottrop - TV Issum (So., 11.30 Uhr). Eigentlich ist es noch etwas zu früh in der Saison, aber der Spielplan will es so, dass die punktgleichen Teams an der Tabellenspitze schon vor dem letzten Spieltag im Direktduell aufeinandertreffen.

Aber es wird unbestritten das vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft sein. Der TV Issum geht mit dem hauchdünnen Vorsprung des Heimsieges (25:22) in die Auswärtspartie, Bottrop mit dem Wissen, zuhause auch noch ungeschlagen zu sein. "Wer jetzt gewinnt, macht einen riesigen Schritt in Richtung Verbandsliga", stellt Issums Trainer Tom Strack fest. "Und eines dürfte klar sein: Beide Mannschaften sind bis in die Haarspitzen motiviert." Beinnahe unnötig, zu erwähnen, dass es ein schweres Spiel wird. "Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und Bottrop unser Spiel aufzwingen, dann sehe ich Chancen für uns. Wir fahren selbstbewusst, aber mit gebotenem Respekt zum SC." Und das mehr als komplett: Bisher hat sich keiner aus der Mannschaft krank gemeldet. Alle wollen dabei sein bei diesem entscheidenden Spiel. Und nicht nur die Spieler, auch die Issumer Fans fahren mit mindestens zwei Bussen nach Bottrop, um ihrer Mannschaft zumindest ein bisschen Heimspielgefühl mit auf den Weg geben zu können.

Gruppe 1: SV Straelen - Rheydter SV (Sa., 19.30 Uhr). Nach dem Zitterspiel der vergangenen Saison spielte der SV Straelen eine ordentliche Hinrunde - allen Verletzungssorgen zum Trotz. Und auch in den vergangenen Wochen waren die Leistungen weitestgehend in Ordnung. Aber: Das Punkten fällt den Grün-Gelben weitaus schwerer.

In fünf von acht Partien ging man als Verlierer vom Parkett, vor allem weil der SVS es derzeit nicht schafft, über 60 Minuten sein komplettes Potenzial abzurufen. Auf bärenstarke Phasen folgen Minuten voller Pleiten, Pech und Pannen. Bestes Beispiel: Die jüngste Niederlage in Hückelhoven, als die Mannschaft von Trainer Dieter Pietralla alle Trümpfe in der Hand hielt, aber dermaßen leichtfertig mit seinen Chancen umging, dass eine deutliche Führung innerhalb weniger Minuten geradezu hergeschenkt wurde. Mit 17:23-Punkten steht Grün-Gelb auf dem achten Tabellenplatz, doch sind es nur zwei Punkte Vorsprung auf Rang zwölf.

Auch wenn man mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat, ist das für Straelens Trainer und sein Team eine wenig befriedigende Situation. Heute Abend (19.30 Uhr in der Bofrost-Halle) können die Blumenstädter zeigen, dass sie auch erfolgreich Handball spielen können. Gegner ist der Rheydter SV, der nach drei Siegen in Folge mit reichlich Selbstvertrauen im Gepäck anreisen wird. Das Hinspiel verlor der SVS mit 30:35 und kam damals gegen das schnelle Spiel des Aufsteigers zu oft den einen Schritt zu spät. Auch in diesem Punkt ist Wiedergutmachung angesagt.

(stemu)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort