Dritte Handball-Liga der Frauen Angeschlagener Spitzenreiter löst Pflichtaufgabe

Kerken · TV Aldekerk sorgt beim 37:30 gegen Germania Fritzlar früh für klare Verhältnisse. Nach der Pause schonen die überlegenen Gastgeberinnen etwas die Kräfte.

 Der TV Aldekerk – hier die siebenfache Torschützin Angelina Huppers – wurde seiner Favoritenrolle relativ problemlos gerecht.

Der TV Aldekerk – hier die siebenfache Torschützin Angelina Huppers – wurde seiner Favoritenrolle relativ problemlos gerecht.

Foto: Heinz Spütz

Im letzten Spiel der Hinrunde zeigten die Drittliga-Handballerinnen des TV Aldekerk eine ordentliche Vorstellung und bleiben nach dem ungefährdeten 37:30 (20:12) gegen Germania Fritzlar weiterhin die Gejagten. Dabei stellte die Mannschaft von Trainer René Baude die Weichen schon in der ersten Halbzeit auf Sieg und konnte sich zwischendurch großzügige Pausen leisten.

Anfangs dauerte es drei lange Minuten, ehe Svenja Rottwinkel nach drei vergebenen Chancen endlich den ersten Treffer der Partie erzielte. Danach ging es Schlag auf Schlag. Beide Mannschaften übertrafen sich in Sachen Tempohandball und schnellem Umschaltspiel, die Tore fielen hüben wie drüben rasant und im ständigen Wechsel. Das Spiel änderte sich erst, als die Aldekerkerinnen gegen die über weite Strecken ohne Kreisläuferin agierenden Gäste defensiver verteidigten. Die Räume wurden enger, Nadja Leuf im Aldekerker Tor wusste sich mit ihren Vorderleuten zu steigern. In der Folge verkümmerte das Fritzlarer Offensivfeuerwerk langsam. Auf der anderen Seite zeigten sich die Hausherrinnen konzentriert und gefährlich. Die stärkste Aldekerker Phase brachte einen Acht-Tore-Vorsprung zur Pause ein.

Nach dem Wechsel verlor der Tabellenführer etwas die Ordnung im Spiel, oft war man von den Fritzlarer Angreiferinnen einen Schritt zu weit weg. Die Gäste arbeiteten unermüdlich, suchten ihre Chancen und schoben sich langsam wieder heran. „Wir sind schon leicht gebeutelt ins Spiel gegangen“, sagte Baude nach dem Abpfiff. „Einige Spielerinnen waren angeschlagen. Gerade in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir das Tempo nicht über 60 Minuten gehen konnten.“

Es reichte aber, um die Gäste auf Distanz zu halten, näher als bis auf vier Tore ließ man den abstiegsgefährdeten Gegner aus Nordhessen nicht heran. Der Sieg der Aldekerkerinnen, bei denen sich die junge Jana Marseille als belebender Faktor im Angriff eine gute Note verdiente, geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Julia Albin war es, die den letzten Treffer des Spiels erzielte und damit den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame und torreiche Partie setzte. Am kommenden Samstag steht für die Aldekerkerinnen mit dem Heimspiel gegen die Reserve von Bayer Leverkusen schon das erste Rückspiel auf dem Kalender (Anwurf 18 Uhr in der Vogteihalle).

TV Aldekerk: Cengiz, Leuf – Rottwinkel (11), A. Huppers (7/4), Weisz (6), Marseille (3), Molderings (2), Albin (2), Nebel (2), Nunnendorf (2), Strunz (1), Hinz (1).

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