Zweite Handball-Bundesliga der Frauen Absteiger TV Aldekerk noch einmal auf großer Fahrt

Kerken · Die Grün-Weißen möchten am Samstag beim HC Leipzig für eine Überraschung sorgen. Schon im Hinspiel bot die Mannschaft dem Gegner lange Paroli.

 Energisch: ATV-Kapitänin Svenja Rottwinkel und ihre Mitspielerinnen haben sich für den Auftritt in Sachsen einiges vorgenommen.

Energisch: ATV-Kapitänin Svenja Rottwinkel und ihre Mitspielerinnen haben sich für den Auftritt in Sachsen einiges vorgenommen.

Foto: Norbert Prümen

Normalerweise hätten die Zweitliga-Handballerinnen des TV Aldekerk am kommenden Wochenende spielfrei und die Beine hochlegen können. Doch weil die aktuelle Saison aus bekannten Gründen alles andere als normal verläuft, müssen die Spielerinnen um Kapitänin Svenja Rottwinkel am Samstag in Leipzig antreten. Ab 16 Uhr wird in der Sporthalle an der Brüderstraße die Nachholpartie aus dem Februar angepfiffen, die seinerzeit wegen verloren gegangener Corona-Tests der Gastgeberinnen kurzfristig abgesagt werden musste.

Die Voraussetzungen haben sich gegenüber dem ursprünglich geplanten Termin kaum verändert. Der HC Leipzig dümpelt nach wie vor im Niemandsland des Tabellen-Mittelfeldes herum und dürfte die Suche nach einer konstanten Form mittlerweile aufgegeben haben. Die 20 gesammelten Punkte sollten nach normalen Maßstäben für den Klassenerhalt reichen, höhere Ziele kann sich die Mannschaft aus Sachsen zumindest in der laufenden Spielzeit nicht mehr setzen.

Die Grün-Weißen dürfen sich zunächst einmal auf eine entspannte Busfahrt freuen, ehe in der kommenden Saison die Gegner in der Dritten Liga nicht mehr ganz so weit vom Niederrhein entfernt liegen. Das Schlusslicht wird allerdings nichts unversucht lassen, um für eine Überraschung zu sorgen. „Gegen die junge Leipziger Mannschaft haben wir wieder nichts zu verlieren, wir können vollkommen ohne Druck spielen“, sagt ATV-Trainerin Yvonne Fillgert. „Das Hinspiel haben wir zwar am Ende mit sechs Toren Differenz verloren, aber wir hatten auch damals schon unsere Möglichkeiten.“

Über weite Strecken hatten die Grün-Weißen in der heimischen Vogteihalle mitgehalten und den Gegner erst in der Schlussphase davonziehen lassen müssen. Am Samstag gehören auch wieder einige A-Juniorinnen, die sich soeben für das „Final Four“-Turnier um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert haben, zum Aldekerker Aufgebot. Vor kurzem sprang bekanntlich für den Absteiger gegen die SG Herrenberg Saisonsieg Nummer eins heraus – eventuell lässt sich das Erfolgserlebnis ja in der Messestadt wiederholen.

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