"Nachdem wir in der vergangenen Woche den Klassenerhalt geschafft hatten, fehlte uns heute die nötige Spannung", kommentierte Kowalska das Spiel ihrer Mannschaft. "Ich hatte noch nach oben geschielt. Mit einem Sieg hätten wir uns in der Tabelle noch verbessern können, doch die Luft war raus."

Nur zehn Minuten lang waren die Grün-Weißen ein ebenbürtiger Gegner, ehe die Mainzerinnen die Initiative ergriffen und in Führung gingen. Der Aufsteiger, der nach überstandener Verletzung noch auf Lisa Beyer verzichtete, fand zu keiner Zeit der Partie zu gewohnter Form und ließ die SG zu leichten Treffern kommen.

"Da waren wir viel zu passiv und haben die Zweikämpfe nicht angenommen", kritisierte Kowalska. Nach einem anfänglichen 7:7 zogen die Gastgeberinnen bis zum Pausenpfiff bereits vorentscheidend davon. Auch nach dem Wechsel änderte sich daran nichts mehr. Mainz machte das Spiel und der ATV, bei dem zum Abschluss alle Akteurinnen Einsatzzeiten erhielten, lief hinterher. Die Niederlage war heftig, hatte aber nur noch statistischen Wert. "Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass die Mannschaft ihre erste Drittligasaison hinter sich gebracht hat", nahm Kowalska ihr Team abschließend in Schutz. "Da fehlt es oftmals noch an Erfahrung und Abgeklärtheit. Wir haben auch bessere Spiele gezeigt."

Insgesamt zog die Trainerin direkt nach Spielende angesichts des erreichten achten Tabellenplatzes in der Endabrechnung ein positives Saisonfazit. "Meine junge Mannschaft hatte schwierige Momente zu überstehen. Wir haben das gut gemeistert, konnten die Saison ohne große Verletzungen beenden und gucken jetzt nach vorne." Und deshalb hatte sie für "ihre Mädchen" das eine oder andere Getränk für die lange Heimreise im Gepäck.

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