Dritte Handball-Liga der Frauen Baude sieht Glanzleistung: „So habe ich mir das vorgestellt“

Kerken · TV Aldekerk begeistert die Zuschauer in der Vogteihalle 60 Minuten lang und schlägt den TVB Wuppertal mit 41:17. Trainer René Baude nennt das Erfolgsgeheimnis.

 Gnadenlos effektiv: Svenja Rottwinkel steuerte zwölf Treffer zum Kantersieg des TV Aldekerk gegen einen überforderten Gegner bei.

Gnadenlos effektiv: Svenja Rottwinkel steuerte zwölf Treffer zum Kantersieg des TV Aldekerk gegen einen überforderten Gegner bei.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Besser geht’s kaum. „So ungefähr habe ich mir das vorgestellt“, lautete der erste Kommentar des überaus zufriedenen Trainers René Baude. Soeben hatten die Spielerinnen des Handball-Drittligisten TV Aldekerk im Duell der beiden Zweitliga-Absteiger den TV Beyeröhde Wuppertal mit 41:17 (19:6) aus der Vogteihalle gefegt.

Vor dem Anpfiff war der Coach von einer Partie auf Augenhöhe ausgegangen. Die bislang gezeigten Leistungen und die vorherigen Resultate hatten den TV Aldekerk nicht unbedingt in die Favoritenrolle gedrängt. In den ersten Minuten waren beide Teams noch gleichauf. Was dann jedoch folgte, ließ Baude nach der einseitigen Begegnung ins Schwärmen geraten. Nach der ausgeglichenen Anfangsphase brannten die Aldekerkerinnen ein Offensivfeuerwerk ab und spielten sich phasenweise in einen Rausch.

Aus einer stabilen Abwehr heraus stellten die Grün-Weißen den Gegner immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Ganz nebenbei hielt die starke Torhüterin Nadja Leuf meistens auch noch, was auf den Kasten kam. Nach dem Aldekerker Treffer zum 7:4 tauchten die Gäste zunächst einmal völlig ab. Der ATV verteidigte leidenschaftlich und effektiv und nutzte vorne gnadenlos seine Chancen. „Vor dem Spiel habe ich darauf gepocht, die Wurfeffektivität hochzuhalten. Das ist uns diesmal ausgezeichnet gelungen, das war der Schlüssel zum Erfolg“, lobte Baude seine Mannschaft. Über 14:4 und 16:6 kamen die Grün-Weißen zur komfortablen 19:6-Halbzeitführung.

Doch damit nicht genug. Nach dem Seitenwechsel knüpften die Aldekerkerinnen nahtlos an ihre glänzende Leistung an und spielten den Gegner förmlich an die Wand. Sämtliche Versuche der Wuppertaler Trainerin Niki Münch, das Debakel abzuwenden, liefen ins Leere. Der ATV ließ nicht locker und begeisterte mit seinem Tempospiel die Zuschauer bis zur letzten Minute. „Es ist wichtig, dass wir in eigener Halle so viele Punkte wie möglich holen“, sagte René Baude. „So kann es weitergehen.“

TV Aldekerk: Cengiz, Leuf – Rottwinkel (12/8), Weisz (6), F. Huppers (6), Albin (5), A. Huppers (5), Molderings (3), Nunnendorf (2), Nebel (1), Marseille (1), Strunz.

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