Handball TV Aldekerk enttäuscht auf ganzer Linie

Aldekerk · Handball-Pokal der Frauen: Drittligist verliert 21:39 gegen den Zweitligisten TV Beyeröhde-Wuppertal.

 Die Aldekerkerin Pia Kühn in aussichtsreicher Wurfposition. Doch die Szene täuscht – gegen den Zweitligisten aus Wuppertal hatten die Grün-Weißen in der Vogteihalle nichts zu bestellen.

Die Aldekerkerin Pia Kühn in aussichtsreicher Wurfposition. Doch die Szene täuscht – gegen den Zweitligisten aus Wuppertal hatten die Grün-Weißen in der Vogteihalle nichts zu bestellen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Am Sonntagmorgen hatte Dagmara Kowalska, Trainer des Handball-Drittligisten TV Aldekerk, mit der Spielanalyse noch nicht begonnen. Doch hatte sich ihre Laune gegenüber dem Vorabend noch nicht geändert. „Ich bin einfach immer noch enttäuscht vom Auftritt meiner Mannschaft“, sagte sie. „Dass man gegen einen höherklassigen Gegner verlieren kann, ist selbstverständlich, aber die Art und Weise kann ich nicht akzeptieren.“

Ihr Kollege Martin Schwarzwald, Coach des Zweitligisten TV Beyeröhde-Wuppertal, hatte zu Beginn seine erste Formation auf die Platte gestellt, die dann im Erstrundenspiel um den DHB-Pokal auch recht schnell für klare Verhältnisse sorgte. Nach einer knappen Viertelstunde lagen die Gäste mit 10:4 in Front, als Kowalska erstmals zur grünen Karte griff und versuchte, ihre Mannschaft in die Spur zu bringen. Doch ihre Worte brachten keine Besserung in das Aldekerker Spiel.

Die Grün-Weißen agierten in der Offensive weiter ideenlos und ließen die rechte Einstellung vermissen. Dazu fehlte ganz einfach in der Defensive die nötige Entschlossenheit, so dass die Gäste um die zwölffache Torschützin Ramona Ruthenbeck wenig Mühe hatten, den Vorsprung bis zum Seitenwechsel weiter auszubauen. „Wir haben nicht gekämpft und irgendwie alles nur akzeptiert“, fasste Kowalska zusammen. „Am Freitag noch, beim Abschlusstraining, haben wir gut trainiert und waren guten Mutes für das Spiel. Doch beim Anpfiff war alles irgendwie vergessen.“

Wer in der gut gefüllten Vogteihalle nach der Pause auf Besserung bei den Aldekerkerinnen gehofft hatte, wurde schnell in die Realität zurückgeholt. Der Zweitligist, bei dem Katharina Hufschmidt an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt war, drehte nach Wiederanpfiff an der Temposchraube und hatte nach zehn Minuten fünfzehn Tore vorgelegt (27:12).

Die zweite Aldekerker Auszeit brachte auch keine Wirkung, so dass die Wuppertalerinnen keine Mühe hatten, den Einzug in die nächste Pokalrunde perfekt zu machen. Den Aldekerkerinnen bleiben jetzt bis zum Saisonstart noch zwei Wochen, um die Niederlage zu verarbeiten. „Das kriegen wir schon hin“, sagt Kowalska und gibt sich schon wieder kämpferisch. „Wir müssen an uns glauben. Was wir in diesem Spiel gezeigt haben, entspricht nicht unserem wahren Leistungsvermögen. Das können wir wesentlich besser !“

TV Aldekerk: Leuf – Kühn (7), F. Huppers (5/3), Gilej (3), Kern (2), Löwenthal (2), Bleckmann (1), Weisz (1), Rütten, Rottwinkel, Kunert, van Neerven und Samplonius.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort