Handball-Regionalliga Der starke Verfolger sinnt auf Revanche

Kerken · Der TV Aldekerk sieht sich im Kampf um die Meisterschaft aktuell mit einigen Problemen konfrontiert. Ganz anders der HC Gelpe/Strombach, der mit den Grün-Weißen noch eine Rechnung offen hat.

 Jonas Mumme (weißes Trikot) ist mit seiner Durchsetzungskraft nur schwer vom Ball zu trennen.

Jonas Mumme (weißes Trikot) ist mit seiner Durchsetzungskraft nur schwer vom Ball zu trennen.

Foto: Heinz Spütz

Das Spitzenspiel der Handball-Regionalliga Nordrhein findet am Samstagabend in der Vogteihalle statt. Der Tabellendritte TV Aldekerk empfängt den Verfolger HC Gelpe/Strombach. Beide Mannschaften gehören neben dem TV Korschenbroich und interaktiv.Handball aus Ratingen zu einem Quartett, das in dieser Spielzeit die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Dritte Liga unter sich ausmacht.

Kurz zur Erinnerung: Im Hinspiel glänzte der ATV am zweiten Spieltag mit einem souverän herausgespielten 34:30-Erfolg in der Gummersbacher Eugen-Haas-Sporthalle. Spielmacher Julian Mumme erzielte seinerzeit überragende 14 Treffer. Doch das ist längst Schnee von gestern, weil diesmal das Aufeinandertreffen unter ganz anderen Vorzeichen steht.

Während die Gäste, wie HC-Trainer Michiel Lochtenbergh mitteilte, im neuen Jahr frei von Quarantänefällen geblieben sind und alle Spieler gesund an Bord haben, plagen den TV Aldekerk eine Reihe von Problemen. Ständig neue Corona-Verdachtsfälle und die zwischenzeitliche Hallenschließung verhinderten einen halbwegs normalen Trainingsbetrieb. Die Genesung der beiden Schlüsselspieler Marcel Görden und Tim Gentges zieht sich hin und nimmt wahrscheinlich noch den kompletten Februar in Anspruch. „Ich gehöre zu den Letzten, die jammern. Uns wurde in der Vergangenheit oft die Favoritenrolle zugeschrieben, die wir immer auch angenommen haben“, sagt ATV-Trainer Nils Wallrath. „Ich glaube nicht, dass wir die herausragende Form, die wir vor der Winterpause hatten. sofort wieder bestätigen können. Diesmal sind wir der Außenseiter, der sich ordentlich strecken muss, um was Zählbares aus der Partie mitnehmen zu können.“

Im bisher einzigen Meisterschaftsspiel des neuen Jahres gelang dem ATV zum Start in die Rückrunde ein 28:22-Arbeitssieg gegen den Tabellenletzten TV Rheinbach. Die Gäste mussten sich zunächst bei der HSG Siebengebirge mit einem 26:26 begnügen. Zuletzt demonstrierte die Mannschaft aus Gummersbach beim 29:19 gegen den BTB Aachen aber eindrucksvoll, wozu sie an einem guten Tag in der Lage ist.

Das Zünglein an der Waage könnte am Samstag der breit aufgestellte Kader der Gäste spielen, der dem Team schon so manches Mal in der sogenannten „Crunch-Time“ die zweite Luft eingehaucht und wertvolle Punkte beschert hat. „Wichtig ist, dass wir schnell unseren Rhythmus finden. Wahrscheinlich entscheidet die Tagesform über Sieg und Niederlage“, so Wallrath.

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