Das Großereignis rückt näher Ein ganzes Dorf im Handball-Fieber

Kerken · Die Vorfreude auf das „Derby des Jahres“ zwischen den Drittligisten HSG Krefeld und TV Aldekerk ist riesig. Am 25. Februar steigt eines der größten Ereignisse in der Geschichte des Turnvereins. Die Fans machen bereits mobil.

Arbeiten Hand in Hand zusammen: ATV-Manager Lars Lammich (Mitte) mit den „Ultras“ Besmir Gashi (l.) und Norman Girmendonk.

Arbeiten Hand in Hand zusammen: ATV-Manager Lars Lammich (Mitte) mit den „Ultras“ Besmir Gashi (l.) und Norman Girmendonk.

Foto: Heinz Spütz

Ein ganzes Dorf ist vom Handball-Fieber gepackt. Schon seit Wochen decken sich die Kerkener Sportfreunde mit Eintrittskarten für das „Derby des Jahres“ ein. Wenn am Samstag, 25. Februar, um 20 Uhr in der Krefelder Yayla-Arena das Drittliga-Spiel zwischen der HSG Krefeld und dem TV Aldekerk vor der sensationellen Kulisse von rund 7500 Zuschauern angepfiffen wird, stehen weit mehr als 1000 Fans wie eine Wand hinter den Grün-Weißen. Und werden den Außenseiter von Beginn an bis zur letzten Sekunde leidenschaftlich unterstützen.

„Ich kann nicht genau sagen, wie viele unserer Anhänger das Spiel besuchen werden. Wir als Verein haben nur 300 Karten für das Spiel bekommen – die waren in Windeseile verkauft. Alle anderen Karten wurden im Internet über die HSG Krefeld vertrieben“, sagt Lars Lammich, Marketing-Manager des TV Aldekerk. Doch die Verantwortlichen gehen fest davon aus, dass sechs zusammenhängende Blöcke mit rund 1000 Plätzen unter dem Motto „Hurra, das ganze Dorf ist da“ gefüllt werden. Damit nicht genug in Sachen grün-weißer Stimmungsmache. „Ich weiß, dass sich in anderen Bereichen der Arena beispielsweise viele unserer Jugendmannschaften im Vorfeld Karten gesichert haben“, so Lammich.

Norman Girmendonk und Besmir Gashi sind als Fan-Vertreter dafür bekannt, für lautstarke Unterstützung von den Rängen zu sorgen, wenn in der Vogteihalle die erfolgreichen Handballer im Einsatz sind. Auch im Krefelder „Tempel“ wollen sie mit vielen Gleichgesinnten für eine unvergessliche Party-Atmosphäre sorgen. „Wir haben uns schon einige Aktionen einfallen lassen, mit denen wir an diesem Abend sicherlich auch optisch auffallen. Aber natürlich lassen wir die Katze noch nicht aus dem Sack. Schließlich soll das Ganze auch eine Überraschung sein“, so Girmendonk. „Aber es wäre schon gut, wenn die ATV-Fans mit Schals oder Trikots kommen.“ Wenig trommeln, viel singen – so könnte das Aldekerker Motto eine Woche nach Karneval lauten.

Für alle, die das Spiel besuchen möchten, ohne anschließend den Führerschein aufs Spiel zu setzen, hat sich der Verein einen besonderen Service einfallen lassen. Der TV Aldekerk setzt Fanbusse ein, damit möglichst alle Menschen mit grün-weißem Herz eines der größten Ereignisse in der Vereinsgeschichte besuchen können. „Drei Busse haben wir bereits bestellt. Sollte die Nachfrage größer sein, können wir noch nachordern“, sagt Lammich.

Die Busse fahren um 18 Uhr an der Vogteihalle los, ein Zustieg ist am Aldekerker Markt an der Sparkasse möglich. Die Tickets kosten zehn Euro. Die Fahrkarten berechtigen außerdem zum Besuch des Spitzenspiels der Aldekerker Drittliga-Frauen. Der aktuelle Tabellenführer trifft am 25. Februar ab 16 Uhr in der Vogteihalle auf Verfolger SG Kirchhof und soll ebenfalls in den Genuss großartiger Unterstützung kommen.

Eins steht fest: Der TV Aldekerk wird sich den Spaß in keinem Fall verderben lassen. Gefeiert wird auch, falls Titelanwärter HSG Krefeld seiner Favoritenrolle gerecht werden sollte. „Es ist doch völlig egal, wie das Spiel verläuft oder endet. Sieger sind wir doch jetzt schon, weil der Verein die Möglichkeit erhalten hat, so ein Riesending zu bekommen“, sagt Besmir Gashi.Und nach dem Abpfiff geht die Party erst richtig los. „Wir werden abends in den Kneipen am Aldekerker Markt mit unseren Anhängern feiern“, versichert Lammich.

Vorverkauf  Auf der Homepage des Gegners (www.hsg-krefeld-niederrhein.de) können noch Stehplatzkarten bestellt werden. Eventuell wird noch eine Abendkasse geöffnet.

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