Dritte Handball-Liga „Derby des Jahres“ vor Rekordkulisse
Kerken · Spitzenreiter HSG Krefeld feiert eine Premiere und zieht für das Duell mit dem TV Aldekerk in die riesige Yayla-Arena um. Mindestens 5000 Zuschauer sollen am 25. Februar für eine einmalige Atmosphäre sorgen.
Nun ist es offiziell. Die Anhänger des Drittligisten TV Aldekerk dürfen sich auf ein Handball-Spektakel der ganz besonderen Art freuen. Vor der Rekordkulisse von wahrscheinlich rund 5000 Zuschauern wird am Samstag, 25. Februar, das „Derby des Jahres“ ausgetragen. Unter diesem Motto wirbt der aktuelle Spitzenreiter HSG Krefeld bereits jetzt für das mit Spannung erwartete Duell mit dem TV Aldekerk. Dafür zieht der Titelaspirant, der seine Heimspiele normalerweise in der Glockenspitz-Sporthalle austrägt, in die wesentlich größere Yayla-Arena um – vielen Menschen in der Region wahrscheinlich noch besser unter dem früheren Namen „Königpalast“ bekannt.
„Wir hatten immer schon einmal vor, ein Top-Spiel in der Arena auszutragen, haben die Pläne aber zwei Jahre vor uns hergeschoben. Jetzt wollen wir auf diese Weise auch einen Akzent für den Handballsport in unserer Region setzen“, sagt Simon Krivec, Vorsitzender der HSG Krefeld. „Und für die Premiere ist ein Spiel gegen einen Spitzenverein, der nur wenige Kilometer entfernt beheimatet ist, natürlich bestens geeignet.“
Selbstverständlich wissen die Krefelder Verantwortlichen spätestens seit dem Hinspiel auch ganz genau, dass der Aufsteiger aus der Nachbarschaft ein äußerst begeisterungsfähiges Publikum hat. Das Heimspiel gegen die HSG Krefeld war innerhalb von zwei Tagen ausverkauft – bei der 30:32-Niederlage vor rund 850 Besuchern platzte an Allerheiligen die Vogteihalle aus allen Nähten.
Die HSG Krefeld spielt im Sportleben der Seidenstadt durchaus eine bedeutende Rolle. In schöner Regelmäßigkeit ist die 2500 Zuschauer fassende Glockenspitzhalle ausverkauft. „Wir gehen davon aus, dass wir diese Zahl im Duell mit dem ATV in der Arena deutlich steigern können. Ich denke, dass unser Nachbar allein schon von rund 1000 Anhängern begleitet wird“, so Krivec.
Arno Färbers, Vorsitzender des TV Aldekerk, gibt seinem Kollegen Recht. „Die Erfolge unserer ersten Mannschaft lösen momentan eine wahre Zuschauerwelle aus. Es dürfte nicht allzu schwierig sein, unsere treuen Fans davon zu überzeugen, dass es eine gute Entscheidung ist, den ATV in dieser Mega-Arena lautstark zu unterstützen. Und Eintrittskarten lassen sich schließlich auch prima unter den Weihnachtsbaum legen“, sagt der ATV-Chef. Der Gastgeber hat im Vorfeld bewusst darauf geachtet, die Preise so zu gestalten, dass das „Derby des Jahres“ ein Vergnügen für die komplette Handball-Familie am Niederrhein ist (siehe Infokasten). Der teuerste Sitzplatz kostet gerade einmal 16 Euro, VIP- und Logenplätze werden gesondert angeboten. Um den Event-Charakter des Duells zu unterstreichen, ist ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geplant. Fabian Herzog, Marketingleiter der HSG Krefeld, wird nähere Einzelheiten in Kürze vorstellen.
Zunächst einmal plant der Gastgeber für das Spiel gegen den TV Aldekerk mit einem Fassungsvermögen von 5300 Plätzen. Doch die HSG Krefeld, die die Rückkehr in die Zweite Bundesliga anstrebt, kann sogar reagieren, sollte sich im Vorverkauf ein noch größeres Interesse am „Derby des Jahres“ abzeichnen. „Wir können jederzeit die Stehplatzkurve öffnen und die Kapazität auf knapp 8000 Zuschauer erweitern“, sagt Paul Keusch, Geschäftsführer der Yayla-Arena.