Handball TV Aldekerk trifft auf den Angstgegner

Aldekerk · Handball-Regionalliga der Männer: Der ATV bekommt es am Samstag in der heimischen Vogteihalle ab 19.30 Uhr mit dem TV Rheinbach zu tun. Gegen den Fast-Absteiger gab’s in der Vorsaison zwei bittere Niederlagen.

 Der TV Aldekerk – hier Christoph Kleinelützum – ist noch auf der Suche nach seiner Bestform.

Der TV Aldekerk – hier Christoph Kleinelützum – ist noch auf der Suche nach seiner Bestform.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Die Handball-Regionalliga spielt schon in der Anfangsphase verrückt. Auch am vergangenen Spieltag stellten wieder einige Ergebnisse die Erwartungen auf den Kopf. Das beste Beispiel lieferte Neuling HC Weiden, der in eigener Halle überraschend die SG Ratingen, die nach einhelliger Experten-Meinung zum Kreis der Topfavoriten gezählt wird, mit 26:25 bezwang.

Am Samstag erwartet der TV Aldekerk den TV Rheinbach, der nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern der Grün-Weißen zählt. Die Rheinbacher sicherten sich in der abgelaufenen Saison im letzten Spiel mit einem Sieg in der Vogteihalle den Klassenerhalt. Von daher ist noch eine kleine Rechnung mit dem Mittelrhein-Vertreter zu begleichen. Nach drei sieglosen Spielen wäre es ohnehin für den TV Aldekerk mal wieder an der Zeit, doppelt zu punkten.

Die Gäste aus der Voreifel sind mit zwei Siegen über HG Remscheid und HSG Siebengebirge optimal in die Saison gestartet. Beim TV Jahn Köln verloren sie mit drei Toren Unterschied. Gegen den Geheimfavoriten TV Korschenbroich hatte die Mannschaft viel Pech, als erst in letzter Sekunde die 28:29-Niederlage besiegelt wurde. Dennoch hatte sich das Team ohne seinen Taktgeber und Torjäger René Lönenbach speziell in diesem Spiel glänzend aus der Affäre gezogen.

„Wir wollen dieses Jahr so frühzeitig wie möglich den Klassenerhalt sichern und konnten uns entsprechend verstärken“, meinte TVR- Trainer Dietmar Schwolow. „Olli Dasburg vom Drittligisten Longerich und Lukas Kazimierski, der zuletzt in der A-Jugend-Bundesliga in Potsdam gespielt hat, sind zu uns zurückgekommen. So sind wir wesentlich breiter aufgestellt.“ Schwolow sind die schwankenden Leistungen des ATV zwar nicht entgangen. Aber dennoch kommt der Trainer des nächsten Gegners zu folgender Einschätzung: „Ich zähle den TV Aldekerk zu den vier stärksten Teams der Liga.“

Vier Punkte aus den ersten vier Spielen sollten es nach Vorstellung von Nils Wallrath werden, drei sind es geworden. Unterm Strich dürfte der ATV-Trainer nicht ganz mit den Auftritten seiner Mannschaft zufrieden sein. Phasenweise zeigte sie begeisternden Handball, aber leider nur phasenweise. Zu wechselhaft waren die Leistungen in den letzten drei Begegnungen – die Folge ist Tabellenplatz zehn in der 14er Gruppe. „Erfolg und das nötige Quäntchen Glück bekommt man nicht geschenkt, das muss man sich hart erarbeiten“, erklärt Wallrath. „Ich habe eine junge Mannschaft, der man Zeit geben und Mut zusprechen muss. Daran arbeiten wir.“

Personell gibt es beim ATV nichts Neues zu vermelden. Linkshänder Thomas Jentjens ist nach seiner Schulterverletzung noch nicht ins Training eingestiegen. Mit einem Sieg kann der Anschluss an das Mittelfeld hergestellt werden.

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