Favoritensieg Spitzenreiter löst Pflichtaufgabe ganz souverän
Kerken · Dritte Handball-Liga der Frauen: TV Aldekerk feiert beim Vorletzten TVB Wuppertal einen ungefährdeten 33:26-Erfolg und ist bereit für den Monat der Wahrheit.
Die Handballerinnen des TV Aldekerk sind bereit für den Monat der Wahrheit in der Dritten Liga. Die Mannschaft von Trainer René Baude gab sich am Samstag beim Abstiegskandidaten TVB Wuppertal keine Blöße und verteidigte mit einem ungefährdeten 33:26 (16:11) die Tabellenführung. In den nächsten Wochen wird’s im Kampf um die Meisterschaft ernst. Am kommenden Samstag treffen die Grün-Weißen in der heimischen Vogteihalle zunächst auf Borussia Dortmund II, das zurzeit ein gutes Stück von seiner Bestform entfernt ist und nach der 20:25-Niederlage im Verfolgerduell mit der SG Kirchhof auf Rang vier abgerutscht ist. Die Auswahl des aktuell punktgleichen Tabellenzweiten aus Nordhessen – beide Teams stehen mit 24:4-Zählern an der Spitze – gibt am 25. Februar seine Visitenkarte in Kerken ab.
In der Sporthalle Buschenburg im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld lieferte sich der Titelaspirant im ersten Durchgang ein Duell mit Henriette Clauberg. Die Wuppertaler Angreiferin war auffälligste Spielerin auf dem Parkett und erzielte in den ersten 30 Minuten acht der elf Treffer des Vorletzten. Die Grün-Weißen hatten Probleme, das Spiel in die eigene Hand zu nehmen.
„Es war das erwartet schwere Stück Arbeit“, sagte Aldekerks Kapitänin Svenja Rottwinkel nach dem Abpfiff. „Wir haben einige Zeit gebraucht, bis wir in der Abwehr den richtigen Zugriff gefunden haben. Es war kein schönes Spiel, aber unser Tempospiel hat dann geklappt und für die leichten Tore gesorgt.“ Die Gastgeberinnen hatten zwar ein schnelles 2:0 vorgelegt, waren aber kurz darauf gestellt und überholt worden. Es blieb meist beim zähen Ringen um jeden Treffer, doch bis zum Seitenwechsel hatten die Gäste sich schon einen recht komfortablen Vorsprung erspielt.
Dieser sollte auch über weite Strecken des zweiten Durchgangs Bestand haben. Den Gästen reichte eine durchschnittliche Leistung, um den Gegner auf Distanz zu halten. Kurz vor dem Abpfiff hatten die Grün-Weißen neun Tore vorgelegt und längst für die Entscheidung gesorgt. „An unserer Wurfeffektivität müssen wir im Hinblick auf die nächsten Aufgaben arbeiten“, sagte Coach René Baude. Dennoch war er nicht unzufrieden. „Wir haben unser Spiel durchgezogen und einen ungefährdeten Sieg eingefahren.“
