Dritte Handball-Liga Aufsteiger plant nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt

Kerken · Im letzten Heimspiel des Jahres vertraut der TV Aldekerk auch gegen die SGSH Dragons auf seine „fabelhaften Zuschauer“. Der Gegner aus dem Sauerland zeigte sich zuletzt stark verbessert.

Cedric Linden (beim Wurf) spielt im rechten Rückraum des TV Aldekerk eine wichtige Rolle.

Cedric Linden (beim Wurf) spielt im rechten Rückraum des TV Aldekerk eine wichtige Rolle.

Foto: Norbert Prümen

Am Samstag zur mittlerweile gewohnten Anwurfzeit um 18 Uhr geben sich in der Vogteihalle die SGSH Dragons aus dem Sauerland die Ehre. Nach dem beeindruckenden 30:25-Sieg am vergangenen Spieltag bei LIT 1912 II gibt es vor der Partie nur eine Zielsetzung für den Handball-Drittligisten TV Aldekerk: Im letzten Heimspiel des Jahres sollen zwei weitere Punkte eingefahren werden, um den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

Die Bereitschaft, jedes Spiel mit einem unbändigen Willen und voller Leidenschaft, mit Einsatz und Kampf zu bestreiten, hat den Aufsteiger im Verlauf der bisherigen Saison ausgezeichnet. Diese Tugenden haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Grün-Weißen Liga drei aufmischen und aktuell mit 15:13-Punkten im gesicherten Mittelfeld stehen.

Auch am Samstag dürfen sich die Zuschauer auf eine Heimmannschaft freuen, die alles in die Waagschale werfen wird. Die Dragons – hinter dem Vereinsnamen verbirgt sich ein Zusammenschluss der Handballer aus Schalksmühle und Halver – haben vor der Saison einen gewaltigen Umbruch vollzogen und besitzen aktuell nicht mehr die Stärke der vergangenen Spielzeit, die sie als Vizemeister beendeten. Der ATV konnte im Hinspiel die Gunst der Stunde nutzen und die Partie gegen einen noch nicht optimal eingespielten Gegner mit 31:29 für sich entscheiden.

Inzwischen haben sich die Sauerländer gefangen und stehen in der Tabelle mit 11:17-Punkten vier Punkte hinter dem ATV auf dem neunten Platz. Wenn man die Tabellensituation als Maßstab nimmt, geht der Gastgeber als leichter Favorit in die Partie. Doch diese Rolle will Spielertrainer Tim Gentges nicht annehmen. „Wir sind Aufsteiger. Und als Aufsteiger ist man nie Favorit. Außerdem spielen wir gegen eine Mannschaft, die in den letzten Jahren immer in der Spitzengruppe der Dritten Liga mitgemischt hat.“ Wozu die Dragons in der Lage sind, zeigten sie unter anderen am vergangenen Samstag. Gegen den starken Longericher SC sprang ein 28:28 heraus, wobei die Sauerländer, die vom früheren polnischen Nationalspieler Maciej Dmytruszynski trainiert werden, sogar noch einen Fünf-Tore-Vorsprung verspielten. Die Gäste müssen für den Rest der Saison ohne ihren Spielmacher Florian Diehl auskommen, der einen Kreuzbandriss erlitten hat.

Tim Gentges erwartet ein Duell auf Augenhöhe mit offenem Ausgang: „Es ist ein sogenanntes Vier-Punkte-Spiel. Wir sind mehr denn je auf die Unterstützung der Zuschauer angewiesen, die uns schon die ganze Saison so fabelhaft unterstützt haben.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort