Fußball-Landesliga Schlusslicht RSV Praest geht auch in Wachtendonk baden

Wachtendonk · Fußball-Landesliga: Gastgeber TSV Wachtendonk-Wankum behält in einem über weite Strecken schwachen Spiel am Ende mit 5:0 die Oberhand.

 Wachtendonks Angreifer Markus Müller (weißes Trikot) stellte kurz vor der Pause mit dem Treffer zum 2:0 die Weichen auf Heimsieg.

Wachtendonks Angreifer Markus Müller (weißes Trikot) stellte kurz vor der Pause mit dem Treffer zum 2:0 die Weichen auf Heimsieg.

Foto: Norbert Prümen

Es war lange eine doch recht schleppende Darbietung, die der TSV Wachtendonk-Wankum und Schlusslicht RSV Praest im Sportpark Laerheide boten. Da lief auf beiden Seiten nur ganz wenig zusammen, uninspiriert und ohne großen Elan bekamen die Zuschauer zunächst einmal nur Sommerfußball zu sehen. „Fußball zum Einschlafen“, rief TSV-Coach Guido Contrino seinen Spielern von der Seitenlinie aus zu.

Vor beiden Toren herrschte Ebbe, kaum eine Möglichkeit konnten sich die Mannschaften erspielen. Vor allem bei den Standardsituationen sahen die Platzherren ganz schlecht aus, so manche gute Schussposition wurde kläglich vergeben. In der 25. Minute hatte der Gast aus Praest durch Marvin Schumann die erste wirkliche Tormöglichkeit in dieser Begegnung. Aus halbrechter kurzer Distanz zog er allerdings den Ball knapp am Kasten von Joshua Claringbold vorbei. Es sollte für den Tabellenletzten in diesem Spiel die beste Möglichkeit bleiben. In der 38. Minute dann aber doch die Führung für die Hausherren. Markus Müller setzte an derStrafraumgrenze Markus Keppeler per Kopfball so gut in Szene, dass dieser frei stehend zum Schuss kam. Der Praester Schlussmann Dennis Döring konnte den Ball, der schließlich über die Linie trudelte, nicht festhalten. Nur sechs Minuten später war es dann Markus Müller, der den Ball von Eric Holz passgenau serviert bekam und zum 2:0-Pausenstand einschieben konnte.

Im zweiten Durchgang sorgten die Wachtendonker schnell für klare Verhältnisse.. Die Rote Karte gegen den Praester Verteidiger Maximilian Janssen, der den davon eilenden Markus Keppeler nur mit unfairen Mitteln stoppen konnte, spielte dem Gastgeber in die Karten. Als Mehmet Cetin kurz darauf nach einem Eckball auf 3:0 erhöhte, war dies die Vorentscheidung.

In der Schlussphase hatte der TSV Wachtendonk deutliche Vorteile. Dies lag sicherlich auch daran, dass sich der Abstiegskandidat aus dem Nordkreis jetzt in sein Schicksal ergab. Markus Keppeler setzte sich in der 76. Minute gekonnt im Strafraum durch und erhöhte auf 4:0, Robin Barth versenkte per Direktabnahme eine stramme Hereingabe von Robin Baumgart zum 5:0-Endstand. Kurz vor dem Ende hätte Markus Keppeler noch das halbe Dutzend vollmachen können, es wäre vielleicht zu viel des Guten an diesem Fußballnachmittag gewesen.

„Mit der ersten Hälfte war ich nicht einverstanden, wir sind aber jetzt nach drei Heimsiegen im Soll“, sagte Guido Contrino, dessen Mannschaft sich auf den dritten Tabellenplatz verbessert hat. Hingegen steht der RSV Praest mit dem Rücken zur Wand. „Das Spiel hatte über weite Strecken kein Landesliga-Niveau. Meine Mannschaft war gegenüber der vergangenen Woche nicht wiederzukennen“, meinte RSV-Coach Roland Kock.

TSV Wa.-Wa.: Claringbold – Cetin (76. van Dinther), Cox, Dolle, Keppeler, Holz (66. Barth), Bongers, Müller (76. Pasch), Lenders, Blaszczyk, Stroetges (71. Böhm).
RSV Praest: Döring – Zwiekhorst, Schulz, Stein, Janssen, Verbücheln (64. Könighaus), Rütjes, Konopatzki (76. Gottschling), Schumann, Gözüdok, Wenk (21. Erdem).

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