Debakel 0:6 – TSV Wa.-Wa. präsentiert sich wie ein Absteiger
Wachtendonk · Der Tabellenletzte der Fußball-Landesliga lässt die nötige Einstellung vermissen und gerät früh auf die Verliererstraße. Am Ende muss Torwart-Trainer Thorben Gbur als Feldspieler ran.
Am Ende eines gebrauchten Tages musste auch noch Torwart-Trainer Thorben Gbur als Feldspieler ran. „Kai Baumeister kam mit Tränen in den Augen zu mir und bat darum, ausgewechselt zu werden, weil er ansonsten vom Platz fliegt. Er hat mir glaubhaft versichert, dass der Schiedsrichter ihn beleidigt hat“, sagte Markus Müller, Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Wachtendonk-Wankum.
Zu diesem Zeitpunkt war das einseitige Spiel längst entschieden. Der Tabellenletzte präsentierte sich bei Blau-Weiß Dingden wie ein Absteiger und hatte letztlich auch in der Höhe verdient mit 0:6 (0:3) das Nachsehen. Bei inzwischen acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und nur noch fünf ausstehenden Spielen können die Verantwortlichen mit den Planungen für die Bezirksliga-Saison beginnen.
Der Gastgeber aus Dingden, der sich auf Platz drei verbesserte, ging durch Kevin Juch (9.) und Mohamed Salman (20.) früh mit 2:0 in Führung. „Speziell in der ersten Halbzeit war unsere Einstellung mangelhaft. Wir haben jegliche Aggressivität vermissen lassen. Diesen Vorwurf muss ich meiner Mannschaft machen“, sagte Müller. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Michael Leyking aus abseitsverdächtiger Position auf 3:0 – damit war die Partie bereits entschieden. Nach dem Seitenwechsel verwandelte Salman einen umstrittenen Foulelfmeter zum 4:0 (54.). Noch einmal Kevin Juch (78.) und Redon Brija (87.) machten den Dingdener Kantersieg perfekt.
Vom TSV Wachtendonk-Wankum war während des gesamten Spiels kaum etwas zu sehen. Für die Mannschaft geht es ab sofort nur noch darum, sich vernünftig aus der Landesliga zu verabschieden.
TSV Wachtendonk-Wankum: van Well – Armbrüster, Dolle, Gubala (46. Mertens), Rasch, Smoljanovic, Böhm (37. Konietz), Holz (24. Baumeister, 82. Gbur), Bongers, Hoppe, Krezic.
