Fußball Diesmal ist der TSV Wa.-Wa. ein echter Favorit

Wachtendonk · Frank Goldau hat den TSV Wachtendonk-Wankum schon einmal in die Landesliga geführt. Er könnte zum Wiederholungstäter werden.

 Der TSV Wa.-Wa. ist bereit für den Titelkampf: Marc Jansen, Tobias Böhm, Alexander Rasch, Gerrit van Dinther, Markus Müller, Lewis Brempong, Julius Pasch (oben v.l.), Jürgen Lendzian (Obmann), Andreas Schroers (Teammanager), Marco Härtner, Julian Kernchen, Benny Dolle, Eric Holz, Cristian Voicu, Simon Porvitz, Trainer Frank Goldau (Trainer), Co-Trainer Sascha Simrodt (Mitte v.l.), Charalabos Michos, Maik Noldes, Joshua Claringbold, Frederic Stiller, Robin Baumgart und Rene op de Hipt (unten v.l.). Es fehlen Dennis Berg, Kevin Zülsdorf, Sandro Meyer, Tom Fleming und Luis Rundholz.

Der TSV Wa.-Wa. ist bereit für den Titelkampf: Marc Jansen, Tobias Böhm, Alexander Rasch, Gerrit van Dinther, Markus Müller, Lewis Brempong, Julius Pasch (oben v.l.), Jürgen Lendzian (Obmann), Andreas Schroers (Teammanager), Marco Härtner, Julian Kernchen, Benny Dolle, Eric Holz, Cristian Voicu, Simon Porvitz, Trainer Frank Goldau (Trainer), Co-Trainer Sascha Simrodt (Mitte v.l.), Charalabos Michos, Maik Noldes, Joshua Claringbold, Frederic Stiller, Robin Baumgart und Rene op de Hipt (unten v.l.). Es fehlen Dennis Berg, Kevin Zülsdorf, Sandro Meyer, Tom Fleming und Luis Rundholz.

Foto: Klaus Schopmans

Wenn im Vorfeld einer Saison in der Fußball-Bezirksliga vom Favoritenkreis die Rede ist, fällt in schöner Regelmäßigkeit der Name TSV Wachtendonk-Wankum. In der abgelaufenen Saison wäre der Schuss allerdings um ein Haar nach hinten losgegangen. Nach der Trennung von Trainer Günter Abel rettete sich die Mannschaft unter Interimscoach Marcel Blaschkowitz so gerade noch über die Ziellinie.

Ein Grund dafür, dass der Mannschaft in der Rückserie die Luft ausging, war sicher auch ein viel zu kleiner Kader. Der Verein hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und für die kommende Saison mächtig aufgerüstet. Und zwar nicht nur zahlenmäßig in der Breite, sondern vor allem auch in Sachen Qualität der Spieler. Kurz vor dem Startschuss der Vorbereitungen wurde dann auch noch ein neuer Sportchef an der Linie installiert, der im Sportpark Laerheide so etwas wie Kultstatus genießt. Frank Goldau, der den TSV Wa.-Wa. vor sieben Jahren in die Landesliga geführt hatte, hat ab sofort wieder das Sagen. Er löste Marcel Blaschkowitz ab, der seinerseits nur wenige Tage später beim Ligarivalen SV Straelen II anheuerte. Damit hat der TSV einen Mann verpflichtet, der sowohl als Spieler in seiner aktiven Zeit in höheren Ligen wie auch als Trainer bei verschiedenen Vereinen jede Menge Erfahrung mitbringt.

Sobald er nach dem Saisonziel gefragt wird, übt sich Frank Goldau zunächst einmal in Bescheidenheit: „Ich gehe natürlich schwer davon aus, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Wir sollten auch die Qualität mitbringen, um am Ende im oberen Viertel der Tabelle zu landen.“

Das Problem eines zu kleinen Kaders dürfte sich bei zwölf Zu- und gerade einmal fünf Abgängen in der kommenden Saison nicht mehr stellen. Aus den eigenen Reihen wurde der Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und dem eigenen Nachwuchs aus der A-Jugend aufgestockt. Vor allem im Offensivbereich sind die Wachtendonker durch zwei Neuzugänge richtig gut aufgestellt. Mit Markus Müller konnte man einen Topstürmer vom FC Gießen verpflichten. Dort schoss der Ex-Profi, der unter anderen auch schon für Erzgebirge Aue und Kickers Offenbach im Einsatz war, in der vergangenen Saison 15 Tore und hatte großen Anteil am Aufstieg der Gießener Mannschaft in die Regionalliga Südwest.

Auch Sandro Meyer vom Bezirksligisten Victoria Mennrath sorgt für Qualität. 20 Tore schoss er im letzten Spieljahr. Mit ihm kam Gerrit van Dinther als Spieler für die Defensive. Vom Landesligisten SV Sonsbeck stießen Lewis Brempong und Maik Noldes zum Team, die das Mittelfeld erheblich verstärken dürften. Mit der bisherigen Vorbereitung ist man im Wachtendonker Lager sehr zufrieden. Spätestens mit dem Gewinn des Turniers um den Voba-Cup (3:1 im Finale gegen den FC Aldekerk) hat die Mannschaft gezeigt, dass mit ihr in der kommenden Saison zu rechnen ist.

Auch die neue Gruppeneinteilung sieht der neue Trainer positiv. „Das ist auf jeden Fall eine interessante Gruppe. Ich freue mich schon auf Vereine, die ich aus meiner früheren Zeit noch recht gut kenne“, sagt Frank Goldau. Das erste Meisterschaftsspiel findet dann auch gleich bei der Zweitvertretung des VfB Homberg statt – einem Verein also, dessen Trikot Goldau mehrere Jahre lang getragen hat.

„Da haben wir zum Saisonauftakt gleich einmal eine reizvolle Aufgabe erwischt. Dieses Spiel wird für uns eine erste Standortbestimmung“, ist sich der neue Coach sicher. Bis zum Auftritt im PCC-Stadion stehen aber noch einige Trainingseinheiten und Spiele auf dem Programm. Da soll der Mannschaft noch der letzte Feinschliff verpasst werden. Vor allem ein Manko macht den Verantwortlichen bei aller Zufriedenheit noch etwas zu schaffen: Die Spieler benötigen immer eine gewisse „Aufwachphase“ ehe sie ins Rollen kommen. „Daran arbeiten wir“, verspricht Goldau. Klingt wie eine Drohung an den Rest der Liga.

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