Fußball Der Meister steht praktisch schon fest

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: TSV Wachtendonk-Wankum gewinnt mit 2:0 in Goch und übersteht damit auch Spiel Nummer 19 ungeschlagen.

 Der TSV Wachtendonk-Wankum – hier Cristian Voicu beim Torschuss gegen den FC Aldekerk – ist für die Konkurrenz eine Nummer zu groß.

Der TSV Wachtendonk-Wankum – hier Cristian Voicu beim Torschuss gegen den FC Aldekerk – ist für die Konkurrenz eine Nummer zu groß.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der letzte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga im alten Jahr geht überwiegend bereits am Samstag über die Bühne. Der souveräne Tabellenführer TSV Wachtendonk-Wankum hat am Mittwoch mit einem 2:0-Sieg bei Viktoria Goch vorgelegt. Im Derby fordern die Sportfreunde Broekhuysen, die zuletzt auf Rang drei zurückgefallen sind, den Tabellenletzten SV Straelen II heraus. Der TSV Weeze ist beim SV Schwafheim gefordert, während der SV Walbeck zum wichtigen Kellerduell beim Tabellennachbarn FC Moers-Meerfeld antritt. Am Sonntag gibt’s dann ein weiteres Gelderland-Derby: Die DJK Twisteden hat den FC Aldekerk zu Gast.

Viktoria Goch – TSV Wachtendonk-Wankum 0:2 (0:1). Die Revanche für den Rausschmiss im Kreispokal ist dem Spitzenreiter der Bezirksliga am Mittwochabend geglückt. Somit hat der TSV Wa.-Wa. die laufende Saison im alten Jahr ungeschlagen überstanden. 17 Siege, zwei Unentschieden lautet die traumhafte Bilanz der Mannschaft um Trainer Frank Goldau. Rund um den Sportpark Laerheide dürfte niemand mehr am Aufstieg in die Landesliga zweifeln – die Konkurrenz schon gar nicht.

Die Gäste erwischten im Hubert-Houben-Stadion einen guten Start und gingen bereits in der neunten Minute durch Sandro Meyer in Führung. Kurz darauf hatte Meyer die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Mit dem schwer bespielbaren Kunstrasen hatten beide Teams Probleme, dennoch entwickelte sich ein flottes Spiel. Die Gocher versuchten, über ihre schnellen Außenstürmer zum Erfolg zu kommen. Da musste TSV-Schlussmann Joshua Claringbold einige Male weit vor seinem Gehäuse klären.

Auch im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer eine kampfbetonte Partie, die dem Tabellenführer alles abverlangte. Die Hereinnahme von Kevin Zülsdorf brachte noch einmal neuen Schwung ins Wachtendonker Spiel. Ein abgewehrter Freistoß in der 79. Minute landetet bei Tobias Böhm. Dieser legte für Sandro Meyer auf, der das wichtige 2:0 erzielte. Das war dann die Vorentscheidung, auch wenn der Gastgeber bis zum Schluss nicht aufgab. „Für uns ist es wichtig, dass wir mit einem Sieg in die Winterpause gehen. Am Ende waren wir vor dem Tor einfach abgezockter“, meinte TSV-Coach Frank Goldau.

Sportfreunde Broekhuysen – SV Straelen II (Sa., 14 Uhr). An das Hinrundenspiel haben die Straelener keine guten Erinnerungen mehr, kassierten sie doch mit der 1:8-Niederlage ihre höchste Saisonniederlage. Dieses Ergebnis werden die Sportfreunde sicher nicht als Maßstab nehmen. Aber in jedem Fall möchte der Gastgeber nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder dreifach punkten. In den letzten drei Spielen, die alle mit einer Punkteteilung endeten, war zweifelsohne mehr drin, am Ende fehlte das Quäntchen Glück. „Die Begegnung am Samstag ist nicht vergleichbar mit dem Hinspiel, da hat sich doch einiges in der Straelener Mannschaft geändert“, meinte Sportfreunde-Trainer Sebastian Clarke. „Wir können befreit aufspielen und müssen die Punkte für den Klassenerhalt gegen andere Gegner holen“, sagte Straelens Trainer Marcel Blaschkowitz.

SV Schwafheim – TSV Weeze (Sa., 15 Uhr). Der SV Schwafheim ist mittendrin im Abstiegskampf. Der Gastgeber hat vor allem auf heimischer Asche gepunktet – der Neuling aus Weeze dürfte also gewarnt sein. „Wir wollen auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen, um die Abstiegszone auf Distanz zu halten“, erklärt Trainer Marcel Zalewski, der auf einige Stammkräfte verzichten muss.

FC Moers-Meerfeld – SV Walbeck (So., 16 Uhr). Die Punkteteilung gegen die Sportfreunde am vergangenen Sonntag war für die Walbecker ein Achtungserfolg und ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zum Klassenerhalt. Im Vergleich mit dem Tabellennachbarn Meerfeld geht es im letzten Spiel noch einmal ans Eingemachte. In dieser Begegnung könnten die Walbecker ihre Situation noch einmal deutlich verbessern, was natürlich auch für die Hausherren zutrifft. Für die wird der Ascheplatz kein Vorteil sein. Auf diesem Belag haben die Walbecker zuletzt gut gepunktet. „Die Tendenz ist natürlich positiv, wir müssen aber mit der gleichen Leidenschaft wieder ins Spiel gehen“, fordert Trainer Klaus Thijssen. Er muss aber auf seinen Spielmacher Stan Hesen verzichten, der sich gegen Broekhuysen die Schulter ausgekugelt hat.

 Zuletzt durfte der SV Walbeck wieder etwas häufiger jubeln. Mit einem Sieg in Meerfeld kann die Mannschaft die Abstiegsplätze verlassen.

Zuletzt durfte der SV Walbeck wieder etwas häufiger jubeln. Mit einem Sieg in Meerfeld kann die Mannschaft die Abstiegsplätze verlassen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

DJK Twisteden – FC Aldekerk (Sonntag, 14.15 Uhr). Im letzten Gelderland-Derby des Jahres 2019 ist sicher noch einmal richtig Feuer drin. Die letzten Begegnungen nutzte der Gastgeber Twisteden, um sich aus den Niederungen der Tabelle in etwas ruhigeres Fahrwasser zu begeben und überraschte mit einigen unerwarteten Erfolgen. Die Aldekerker sind schon länger auf der erfolgreichen Schiene unterwegs und als Tabellenfünfter frei von allen Abstiegssorgen. Die Twistedener haben die bisher schlechteste Heimbilanz aller Teams, da will man nun noch ein wenig nachbessern. „Wir wollen gerne mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause. Ein Heimsieg käme da genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagt DJK-Coach Stefan Dösselmann. Aber auch die Aldekerker wollen sich eine gute Ausgangsposition für das kommende Jahr erarbeiten. „Das wird sicher ein ganz schwieriges Spiel für uns. Wir hoffen nach unseren jüngsten Erfolgen auf eine Art Mitnahmeeffekt“, meint sein Aldekerker Kollege Marc Kersjes.

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