Fußball TSV Wa.-Wa. steckt in der "Ergebniskrise"

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Trotz zwei Niederlagen in Folge ist der TSV Wachtendonk-Wankum Tabellendritter. Gegen den GSV Moers möchte die Mannschaft in die Erfolgsspur zurück. Das Derby GSV Geldern gegen DJK Twisteden wird wiederholt.

 Trotz zuletzt zwei Niederlagen in Folge liegt der TSV Wachtendonk-Wankum - hier Christian Schmitz (rotes Trikot) - weiterhin voll im Soll.

Trotz zuletzt zwei Niederlagen in Folge liegt der TSV Wachtendonk-Wankum - hier Christian Schmitz (rotes Trikot) - weiterhin voll im Soll.

Foto: Markus van Offern

Ein kurioser Spielausfall sorgt in der Bezirksliga, Gruppe 5, gerade für Gesprächsstoff. Am Mittwochabend musste Schiedsrichter Tobias Finken das Derby zwischen dem GSV Geldern und Aufsteiger DJK Twisteden abbrechen, als er die Pfeife schon im Mund hatte. 20 Sekunden vor dem Ende fiel wie berichtet beim Stand von 2:2 das Flutlicht im Gelderland-Stadion aus. Das Lokalduell wird aller Voraussicht nach wiederholt. "Ich muss mir zwar noch den Spielbericht genau durchlesen. Doch die erste Nachricht, die ich vom Schiedsrichter erhalten habe, spricht für eine Neuansetzung. Schließlich haben beide Mannschaften die vorgesehene halbe Stunde gewartet. Dann funktionierte die Anlage immer noch nicht", teilte Staffelleiter Holger Tripp gestern mit. "Die Regeln sehen das in Deutschland in solchen Fällen vor. Es gibt auch Länder, in denen nur die restliche Spielzeit nachgeholt wird."

TSV Wachtendonk-Wankum - GSV Moers (So. 15 Uhr). Nach zwei Niederlagen in Folge möchte der Gastgeber gegen den vor der Serie hoch gehandelten GSV Moers wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. "Wir haben derzeit eine Ergebniskrise, fußballerisch läuft es eigentlich gut", meinte Trainer Thomas von Kuczkowski. Auch am letzten Sonntag lieferten die Wachtendonker beim Spitzenreiter Fichte Lintfort eine starke Leistung ab, konnten dies aber nicht in Tore ummünzen. Vor dem Duell mit dem GSV Moers ist der TSV-Coach aber nur verhalten optimistisch. Vier Stammspieler müssen ersetzt werden, die zu den Leistungsträgern zählen. Von Kuczkowski: "Wir müssen positiv an diese schwierige Aufgabe herangehen. Vielleicht haben wir dann das glückliche Ende für uns."

SV Sevelen - GSV Geldern (So., 15 Uhr). Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs freut sich auf die Begegnung mit dem GSV Geldern: "Ich werde meine Freundschaft zu Peter Streutgens für 90 Minuten auf Eis legen. Im letzten Jahr waren die Spiele immer sehr eng. Wir müssen schon über uns hinauswachsen, um am Sonntag was zu holen." Der GSV-Coach war am Mittwochabend mit der Vorstellung seiner Mannschaft beim Beinahe-2:2 gegen Twisteden nur bedingt zufrieden. "Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff, haben uns dann aber zwei dumme Gegentore eingehandelt. In Sevelen erwarte ich einen konzentrierteren Auftritt in der Abwehr", sagt Streutgens.

SV Walbeck - FC Aldekerk (So., 15 Uhr). Die Hinserie ist schon halb vorbei. Der SV Walbeck steckt in einer tiefen Krise, die sich mit jedem Spieltag verschärft. Auch die Hoffnungen, den freien Fall im Kellerduell beim MSV Moers stoppen zu können, zerschlugen sich. Die Walbecker Kicker haben den Ernst der Lage vielleicht noch gar nicht richtig begriffen. Nun steht das nächste Kellerduell gegen den FC Aldekerk an, der nach nur zwei Saisonsiegen ebenfalls frühzeitig um den Klassenerhalt kämpft. Im letzten Spiel gegen den VfL Tönisberg stimmten zwar Leistung und Einstellung. Doch die Mannschaft handelte sich kurz vor dem Abpfiff ein Gegentor ein und kassierte eine bittere 0:1-Niederlage. "Wir müssen unsere Chancen besser nutzen und werden den SV Walbeck auf keinen Fall unterschätzen. Ansonsten gibt's ein böses Erwachen", meinte Trainer Marc Kersjes.

DJK Twisteden - Viktoria Goch (So., 15 Uhr). Für die DJK Twisteden gingen die Lichter im Gelderland-Stadion etwas zu früh aus. Der Neuling hatte in der zweiten Hälfte einen 0:2-Rückstand aufgeholt und stand dicht vor einem Punktgewinn. Doch dann streikte bekanntlich die Flutlichtanlage. Am Sonntag treffen Trainer Andreas Holla und seine Schützlinge in Viktoria Goch auf eine erfahrene Bezirksligamannschaft. Wie schon in Geldern muss die Einstellung stimmen, wenn die Punkte am Hartjesweg bleiben sollen.

(ksch)
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