Fußball TSV Wa.-Wa. macht kurzen Prozess

Wachtendonk · Fußball-Bezirksliga: TSV Wachtendonk-Wankum - SV Sevelen 5:0 (3:0). Das Lokalduell zwischen dem Aufstiegs- und dem Abstiegskandidaten ist bereits nach sieben Minuten entschieden. Der Tabellenzweite setzt sich von den Verfolgern ab.

 Der SV Sevelen (weiße Trikots) warf zwar am Mittwochabend im Sportpark Laerheide kämpferisch alles in die Waagschale. Doch am Ende musste sich der Drittletzte dem heimischen Aufstiegskandidaten TSV Wachtendonk-Wankum glatt geschlagen geben.

Der SV Sevelen (weiße Trikots) warf zwar am Mittwochabend im Sportpark Laerheide kämpferisch alles in die Waagschale. Doch am Ende musste sich der Drittletzte dem heimischen Aufstiegskandidaten TSV Wachtendonk-Wankum glatt geschlagen geben.

Foto: Heinz Spütz

Ein Fußballspiel dauert zwar bekanntlich 90 Minuten. Doch gelegentlich reichen schon 60 Sekunden, um für klare Verhältnisse zu sorgen. So geschehen beim Derby des Tabellenzweiten TSV Wachtendonk-Wankum gegen den Drittletzten aus Sevelen, der ohnehin schon mit wenig Hoffnung im Handgepäck angereist war.

Dass die Heimelf nicht gewillt war, den Zuschauern im Sportpark Laerheide ein spannendes Spiel zu bieten, zeichnete sich bereits in den Anfangsminuten ab. Der TSV drückte mächtig aufs Tempo und hatte schnell die ersten Chancen. Es dauerte nur bis zur sechsten Minute, ehe eine scharfe Hereingabe von Tom Fleming Sevelens Martin Backus zu einer unglücklichen Abwehraktion zwang. Der Ball rutschte dem Gästekapitän über den Scheitel und unhaltbar für Schlussmann Jonas Tersteegen in eigene Tor. Anstoß Sevelen, Ballverlust und plötzlich freie Schussbahn für Sofian Khaled, der direkt den zweiten Treffer für die Wachtendonker Elf nachlegt. 2:0 - damit hatten die Platzherren nach sieben Minuten die Fronten abgesteckt. Der Tabellenzweite konnte jetzt in aller Seelenruhe sein Spiel aufziehen.

Die Gäste erholten sich zwar von dem frühen Schock und wirkten in der Folgezeit deutlich stabiler. Doch in der Offensive war der SV Sevelen viel zu schwach, um den Tabellenzweiten ernsthaft gefährden zu können. Sevelens Torjäger Philipp Langer fand sich oftmals in der Rolle des Einzelkämpfers wieder, der vergeblich eine Lücke in der Wachtendonker Deckung suchte. Der TSV bestimmte weiter das Spiel, war aber weit entfernt von den gefährlichen Aktionen der Anfangsminuten. Drei Minuten vor der Pause wurde Justin Klein im Strafraum freigespielt. Der Neuzugang aus Herne ließ sich die Chance zum 3:0 nicht entgehen. Kurz vor der Pause hatte Jens Schwevers eine Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Doch sein Schuss aus kurzer Distanz wurde im letzten Moment geblockt.

Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff machte Sofian Khaled, der auf der linken Seite immer für Wirbel sorgte, mit seinem zweiten Treffer alles klar. Ein Flanke von der rechten Seite köpfte er zum 4:0 ins Gästetor. Obwohl die Partie zu diesem Zeitpunkt längst entschieden war, zeigte Sevelen Moral, ließ sich nicht unterbuttern und konnte das Spiel streckenweise ausgeglichen gestalten.

Den Gästen blieb trotz aller Bemühungen der Ehrentreffer verwehrt. Etwas Pech hatte Philipp Langer mit einem Kopfball. Den Schlusspunkt setzten die Hausherren in der 82. Minute. Osho Iluebbey setzte sich auf dem Flügel gekonnt durch, Marco Härtner vollendete zum 5:0-Endstand. "Wir hatten das Spiel nach sieben Minuten verloren. Ich mache der Mannschaft aber keinen Vorwurf. Wir haben uns trotz des frühen 0:2 gut verkauft", meinte Trainer Thorsten Fronhoffs. Sein Wachtendonker Kollege Stephan Houben zeigte sich sehr zufrieden: "Meine Spieler haben alle Vorgaben sehr gut umgesetzt, obwohl wir einige Umstellungen in der Abwehr vornehmen mussten. Es freut mich, dass wir zu Null gespielt haben."

(ksch)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort