Fußball Traumlos: DJK Twisteden gegen RW Essen

Twisteden · "Als schnell die ersten uninteressanten Gegner weg waren, hatte ich schon das Gefühl, dass wir einen richtig dicken Fisch erwischen." Michael Gecks, Fußball-Obmann des A-Ligisten DJK Twisteden, der sich am Dienstagabend mit dem Vorsitzenden Johannes Kleuskens auf den Weg nach Oberhausen gemacht hatte, sollte Recht behalten.

Bei der Ziehung der zweiten Runde um den Niederrhein-Pokal, die der Verband in der Geschäftsstelle von Rot-Weiß Oberhausen vornahm, hat der Dorfverein aus Kevelaer das Traumlos erwischt: Rot-Weiß Essen. Allerdings ist das größte Spiel der Vereinsgeschichte, das am Mittwoch, 21. September, ab 19.30 Uhr über die Bühne gehen soll, mit enorm viel Arbeit verbunden.

Die Verantwortlichen der DJK Twisteden setzen sich heute Abend erstmals zusammen, um die Organisation zu besprechen. Ein Tausch des Heimrechts, den beispielsweise in Runde eins Landesligist SV Straelen mit dem Regionalligisten Wuppertaler SV vereinbart hatte, kommt nicht infrage. "Die Vertreter von Rot-Weiß haben uns sofort gesagt, dass sie für ein Spiel gegen Twisteden nicht das Flutlicht an der Hafenstraße anknipsen. Und wir sind umgekehrt auch nicht daran interessiert, in Essen anzutreten", erklärt Gecks.

Wunsch-Schauplatz für das "Spiel der Spiele" ist das Kevelaerer Hülspark-Stadion, da die heimische Anlage am Hartjesweg viel zu klein ist. "Wir werden uns jetzt sofort mit der Stadt zusammensetzen und klären, ob wir das gemeinsam stemmen können", kündigt der Obmann an. Die Partie gegen den Pokalverteidiger, der in der laufenden Saison unter dem Motto "Zusammen hoch 3" die Rückkehr in die Dritte Liga und damit in den bezahlten Fußball anstrebt, könnte bis zu 1000 Zuschauer anlocken. Davon etwa 300 aus der Ruhrmetropole.

Sicherheitsbedenken gibt es keine. Gecks: "Die Rot-Weißen haben uns bereits versichert, dass von den Fans, die sich auf den Weg zu solch einem Spiel machen, keinerlei Gefahr ausgeht."

(him)
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