Handball Topspiel: ATV prüft den Spitzenreiter
Aldekerk · Handball-Regionalliga Nordrhein: Morgen tritt der viertplatzierte TV Aldekerk bei der HSG Bergische Panther an. Anwurf in Burscheid ist um 17 Uhr.
Zur Wochenmitte ließen Achim Schürmann und der VfB Homberg die Katze aus dem Sack. Nach der Saison wird der Coach des TV Aldekerk neuer Trainer beim Homberger Liga-Rivalen. Schürmann sagte, dass er "nach der tollen Zeit in Aldekerk" eigentlich eine Pause einlegen wollte, sich aber von der VfB-Abteilungsführung von der neuen Herausforderung begeistern ließ. Begeistern lassen will sich der Vollblut-Trainer auch morgen Abend im Topspiel bei den Bergischen Panther. "Wir haben schließlich noch etwas vor und wollen die Saison so erfolgreich wie möglich beenden", sagt Schürmann.
Wie man die HSG bezwingt, haben die Aldekerker bereits im Hinspiel unter Beweis gestellt. Damals gewann der ATV mit 31:29. Die Aufgabe, einen erneuten Sieg zu landen, und das ausgerechnet in der gegnerischen Halle, wiegt diesmal aber noch einen Ticken schwerer. Denn die Gastgeber sind nach einem eher passablen Saisonstart seit acht Spielen ohne Niederlage und grüßen von der Tabellenspitze. Die letzte Pleite der Panther datiert vom 30. Oktober 2016. Zudem wird das Team morgen voraussichtlich in Vollbesetzung antreten können.
Um also einen Sieg einfahren zu können, müssen die Aldekerker alles abrufen. "Für uns ist das der schwerste Gegner der Saison. Das Spiel ist in puncto Platz eins schon vorentscheidend", sagt der ATV-Trainer. Deshalb stellt er klar: "Wenn wir mindestens einen Zähler mitnehmen wollen, dürfen wir uns keine Schwächephase erlauben. Wir müssen 100 Prozent geben, sonst haben wir keine Chance." Das hatte Schürmann auch schon am vergangenen Sonntag im Spiel beim Tabellenneunten HC Wölfe Nordrhein gefordert. Allerdings musste er vor allem in der ersten Halbzeit miterleben, wie seine Mannschaft einen durchwachsenden Auftritt abgeliefert hatte. Chancen, um als Gewinner von der Platte zu gehen, gab es am Ende zwar, doch Schürmann gab danach zu, dass ein Sieg nicht unbedingt verdient gewesen wäre. So sei das 30:30 leistungsgerecht gewesen. "Gegen die Wölfe waren wir nicht hellwach. Das können wir uns diesmal nicht erlauben, zumal die Panther einen starken Rückraum und Zweitliga-erfahrene Akteure haben", sagt er.
Aus personeller Sicht befindet sich der ATV wieder auf einem guten Weg. Fabian Schwartz, der in den ersten beiden Spielen in diesem Jahr schon erfolgreich reaktiviert wurde, wird auch morgen wieder dabei sein. Auch der Langzeitverletzte Can Greven absolvierte gegen die Wölfe Nordrhein schon zehn Minuten. "Diesmal können wir ihn vielleicht etwas länger einsetzen."