Sportschießen Sergey Richter öffnet Tor für den Titelverteidiger

Kevelaer · Luftgewehr-Bundesliga Nord: Nach Doppelsieg in Bergkamen besitzt die SSG Kevelaer beste Chancen auf die Finalteilnahme. Der israelische Weltklasseschütze war aus Moskau angereist.

Der Israeli Sergey Richter hat mit der SSG Kevelaer dreimal in Folge die Deutsche Luftgewehr-Meisterschaft gewonnen.

Der Israeli Sergey Richter hat mit der SSG Kevelaer dreimal in Folge die Deutsche Luftgewehr-Meisterschaft gewonnen.

Foto: Ja/Niedersächsischer Sportschützenverband

Dem Seriensieger der vergangenen Jahre drohte in der Luftgewehr-Bundesliga Nord das vorzeitige Aus. Nach insgesamt schon drei Vorrunden-Niederlagen war die Finalteilnahme für Titelverteidiger Schieß-Sport-Gemeinschaft (SSG) Kevelaer, zuletzt dreimal Deutscher Meister in Folge, in weite Ferne gerückt.

Doch Sergey Richter hat das Tor zum Bundesliga-Finale, das voraussichtlich Anfang Februar in Ulm ausgetragen wird, wieder ganz weit aufgestoßen. Der israelische Weltklasseschütze, der in den vergangenen Jahren maßgeblich zum Höhenflug der Kevelaerer Sportschützen beigetragen hat, nahm die komplizierte Anreise aus Moskau auf sich, um seiner Mannschaft helfen zu können. Am vorletzten Wettkampf-Wochenende führte Richter die SSG Kevelaer in Bergkamen zum dringend benötigten Doppelsieg. Im vorentscheidenden Duell mit dem Tabellennachbarn SV Wieckenberg behauptete er sich an Position eins mit 398 Ringen gegen den Norweger Henrik Larsen (397). Auch Mannschaftsweltmeisterin Anna Janssen hatte gegen Robin Zissel knapp mit 397:396 die Nase vorn. Und endlich einmal hatte der Titelverteidiger auch die nötige Portion Glück auf seiner Seite. Alexander Thomas und Franziska Driessen entschieden ihre Duelle jeweils mit dem erforderlichen Stechschuss – damit war der wichtige 4:1-Erfolg schon einmal unter Dach und Fach.

An Tag zwei wurde die SSG Kevelaer ihrer Favoritenrolle mit einem 4:1 gegen Gastgeber SV Kamen gerecht. Sergey Richter hatte zwar eingangs das Nachsehen, weil die Ungarin Gitta Bajos 400 von 400 möglichen Ringen auf die Scheibe brachte. Doch seine Teamgefährten Anna Janssen, Alexander Thomas, Franka Janssen und Hannah Wehren hielten sich allesamt schadlos. Damit hat der Titelverteidiger jetzt 12:6-Punkte auf dem Konto und kehrte auf Rang vier zurück, der zur Finalteilnahme gegen die vier besten Mannschaften aus der Bundesliga Süd berechtigt.

Am letzten Wettkampf-Wochende ist die SSG Kevelaer am 14. und 15. Januar im heimischen Sportzentrum Hüls gefordert. Gegen Schlusslicht PSS Inden/Altdorf und den Tabellensiebten SV Gölzau muss ein weiterer Doppelsieg her, um das Ticket für Ulm zu lösen.

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