Tischtennis Titelaspiranten und Abstiegskandidaten

Gelderland · Tischtennis im Gelderland: Die Mannschaften dürfen sich auf eine spannende Rückrunde freuen. Der TTC Geldern träumt vom Durchmarsch in die Verbandsliga. Die Frauen des SV Walbeck gelten als Favoritenschreck der NRW-Liga.

 Aushängeschilder im Einsatz: Andreas Dittrich (vorne) und Maik Lehwald planen mit dem TTC Geldern den zweiten Aufstieg in Serie. Franziska Holla sorgt mit dem SV Walbeck in der NRW-Liga für Furore.

Aushängeschilder im Einsatz: Andreas Dittrich (vorne) und Maik Lehwald planen mit dem TTC Geldern den zweiten Aufstieg in Serie. Franziska Holla sorgt mit dem SV Walbeck in der NRW-Liga für Furore.

Foto: thomas Binn/markus van Offern

Während die Männer des TTC Geldern-Veert als Aufsteiger die Landesliga aufmischen und die Frauen des SV Walbeck in der NRW-Liga eine überraschend gute Rolle spielen, gibt's im Kreis der Tischtennis-Mannschaften aus dem Gelderland auch einige Sorgenkinder. Der Verlauf der Hinrunde lässt jedenfalls viel Spannung im neuen Jahr erwarten.

Tischtennis: Titelaspiranten und Abstiegskandidaten
Foto: Thomas Binn

Landesliga der Männer, TTC Geldern-Veert: Der Neuling hat in den beiden Spitzenspielen zum Abschluss des Jahres noch einmal bemerkenswerte Duftmarken hinterlassen. Zunächst gelang in eigener Halle ein 9:7-Erfolg gegen die zuvor noch ungeschlagene Auswahl des Tabellenführers Grün-Weiß Flüren. Anschließend nahmen die Blau-Weißen mit einem 9:6 auch noch die hohe Hürde beim Verfolger VfL Rhede. Die Gelderner überwintern mit 18 Punkten auf der Habenseite als Tabellenzweiter - die Zeichen stehen auf Durchmarsch in die Verbandsliga. Im Vertrauen auf die eigene Leistungsstärke legen die TTC-Asse längst auch keine falsche Bescheidenheit mehr an den Tag. "Spätestens nach dem Sieg in Rhede haben wir uns geschworen, dass wir ein weiteres Mal aufsteigen wollen", sagt Kapitän Hans-Jürgen Voss.

TTC-Vorsitzender Eugen Brück ist begeisterter Anhänger des erfolgreichen Teams: "Man findet selten solch einen Zusammenhalt. Das ist wahrscheinlich auch das Erfolgsgeheimnis der Mannschaft. Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, ist der nächste Aufstieg möglich."

Union Kevelaer-Wetten: Der Aufsteiger aus der Marienstadt hat viel Lehrgeld zahlen müssen und bislang erst einen Sieg geschafft - am dritten Spieltag gelang ein 9:4 gegen die SGP Oberlohberg. Dennoch sind die Chancen auf den Klassenerhalt gar nicht einmal so schlecht. Denn der Vorletzte aus Oberlohberg und Schlusslicht SV Walbeck sind offenbar die heißesten Anwärter auf die beiden direkten Abstiegsplätze. Und als Tabellenzehnter dürfte die Union immerhin noch an einer Relegation teilnehmen.

SV Walbeck: Es ist so gekommen, wie es eigentlich kommen musste. Der SV Walbeck wird offenbar in die Bezirksliga durchgereicht. In der Sommerpause hatte der Vorstand die erste Mannschaft aus der NRW-Liga zurückziehen müssen, nachdem plötzlich alle Leistungsträger den Verein verlassen hatten. Da die Regeln nur eine Herabstufung in die unterste Klasse auf Verbandsebene erlauben, musste die zweite Mannschaft in der Landesliga ran. Ein Ding der Unmöglichkeit, da die Walbecker Reserve sportlich für die Bezirksklasse vorgesehen war. Immerhin gibt die Mannschaft um Spitzenspieler Hermann-Josef Basten in jedem Spiel ihr Bestes. Zum Abschluss der Hinrunde hätte es um ein Haar für eine faustdicke Überraschung gereicht: Gegen den Tabellenfünften Weseler TV II verlor das punktlose Schlusslicht unglücklich mit 6:9.

NRW-Liga der Frauen, SV Walbeck: Die Spielerinnen aus dem Spargeldorf haben die Erwartungen bei weitem übertroffen. Im letzten Meisterschaftsspiel dieses Jahres demonstrierte die Auswahl um Spitzenspielerin Franziska Holla noch einmal eindrucksvoll, dass sie an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann. Gegen den zuvor noch ungeschlagenen Titelaspiranten TTC GW Fritzdorf II gelang ein umjubelter 8:6-Heimsieg. Der SV Walbeck hat die Hinrunde mit 13:9-Punkten abgeschlossen - macht satte acht Zähler auf einen direkten Abstiegsplatz. Dennoch lassen die Spielerinnen weiterhin Vorsicht walten. "Wir sind froh, dass wir mit solch einem Polster in die Rückserie starten. Denn in dieser ausgeglichenen Liga kann noch einiges passieren", warnt Teamsprecherin Hannelore Hebinck.

Bezirksklasse der Männer, Arminia Kapellen: Obwohl die Mannschaft in der laufenden Saison ihre Heimspiele auf Einladung des TTC Geldern in der ungewohnten Turnhalle an der Anne-Frank-Straße austragen muss, spielt sie in der Bezirksklasse eine ausgezeichnete Rolle. Neun Siege und nur zwei Niederlagen: Die Arminia darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Sprung in die Bezirksliga machen, zumal der zweite Platz zur Teilnahme an einer Relegationsrunde berechtigt.

(RP)
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