Zwischen Landesliga und Bezirksliga Wetten möchte weg vom Image der Fahrstuhlmannschaft

Wetten · Nach dem Abstieg aus der Landesliga sehnen sich die Wettener Tischtennisspieler nach einer ruhigeren Saison. Erfolgreich ist die Bilanz der Junioren.

 Das Wettener Herren-Team in der Bezirksliga: Andreas Spiegels, Marcel Grewe, Markus Jansen, Christian Koch und Marc Ingenpaß. Es fehlen: Patrik Schilinsky und Andreas Brauers

Das Wettener Herren-Team in der Bezirksliga: Andreas Spiegels, Marcel Grewe, Markus Jansen, Christian Koch und Marc Ingenpaß. Es fehlen: Patrik Schilinsky und Andreas Brauers

Foto: Verein

Nach dem Abstieg aus der Landesliga wünschen sich die Wettener Herren ein ruhigeres Jahr.

TTC Union Kevelaer-Wetten, Männer, Bezirksliga: Vor knapp drei Wochen haben die Wettener mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. „Die Trainingsbeteiligung war auch ordentlich“, sagt Wettens Andreas Spiegels. In diesem Jahr heißt es wieder Bezirksliga statt Landesliga. Mal wieder. Denn den Wettenern haftet ein wenig das Image als Fahrstuhlmannschaft an, die immer zwischen diesen beiden Ligen pendelt. „In der neuen Saison wünschen wir uns deshalb, dass wir nun einmal ein ruhiges Jahr haben“, sagt Spiegels.

Der direkte Wiederaufstieg sei auch nicht das Ziel, „das wäre vermessen, davon zu sprechen“. Auch wenn es ja immer heiße, dass Absteiger automatisch direkt wieder oben wieder mitspielen würden. Für das Team wäre stattdessen schon eine Platzierung zwischen Platz vier und sechs „ein großer Erfolg, denn ich schätze die anderen Teams auch als sehr stark ein“, sagt Spiegels. Verzichten müssen die Wettener hingegen auf Jonas Menne. Er spielt nur noch in der Jugend der Wettener, spielt bei den Senioren nun aber künftig für die Landesliga-Mannschaft von des TTV Rees-Groin. Ein Abgang, der durchaus schmerzt. „Denn er war bislang die Nummer eins und der mit Abstand beste Spieler“, sagt Spiegels. Aber wenn man in dem Alter die Chance hat, muss man sie ergreifen“, weiß Wettens Nummer drei. Neu dabei ist hingegen wieder Patrick Schilinsky.

Den Auftakt bestreitet Wetten am Sonntag gegen den Aufsteiger TTV Falken Rheinkamp III. „Rheinkamp kennen wir noch nicht“, sagt Spiegels. Dennoch ist das Team für ihn „Aufstiegsfavorit Nummer eins, sie haben sich personell extrem verstärkt. Sie wollen wahrscheinlich direkt in die Landesliga durchmarschieren“, weiß er. „Es wird für uns also sehr schwer, in der Partie etwas zu holen“

Der Kader: Christian Koch, Markus Jansen, Andreas Spiegels, Patrick Schilinsky, Marc Ingenpaß, Andreas Brauers, Marcel Grewe.

Jugend, Kevelaer-Wetten: Schon seit Jahren zeichnet die Wettener ihre erfolgreiche Nachwuchsarbeit aus. So spielen die Jungen 18 schon seit drei Jahren in der NRW-Liga, höher geht es also nicht. Die Gegner könnten teilweise nicht namhafter sein. „Spiele wie gegen den Nachwuchs von Borussia Düsseldorf bleiben natürlich für die Jungs etwas Besonderes und immer ein Erlebnis“, sagt Gerd Wisotzki, Jugendwart der Wettener. In den vergangenen Jahren ist Wetten in der NRW-Liga am Ende meist irgendwo im Mittelfeld gelandet. „Da ist für einen Dorfverein wie Wetten schon ordentlich“, sagt Wisotzki. Nicht mehr im Kader der Jungen 18, die am 8. September mit einem Heimspiel gegen Jülich starten, ist Alexander Mao, der nach Köln umgezogen ist. Aus der zweiten Mannschaft, die auch noch in der Bezirksklasse spielt, sind Arne Schnitzler und Sebastian Petry aufgerückt. An Nummer eins und zwei spielen Jonas Menne und Jonas Dittmann. Insgesamt gehen die Wettener in der neuen Saison mit sechs Jugendmannschaften an den Start. „Das ist im Vergleich zu vielen anderen Vereinen im Kreis schon nicht schlecht“, sagt Wisotzki.

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