Lokalsport Thorsten Nienhaus gewinnt "Großen Preis von Weeze"

Weeze · Thorsten Nienhaus wird das Frühjahrsturnier des Reitervereins "Graf Schmettow" Weeze so schnell nicht vergessen. Der Springreiter vom RV "von Bredow" Keppeln sicherte sich den "Großen Preis von Weeze", der in einer Prüfung der mittelschweren Klasse mit Stechen vergeben wurde. Und die Zuschauer erlebten nicht irgendein Stechen. Ihnen stockte der Atem, als Pferd und Reiter den entscheidenden Parcours in Angriff nahmen. Da wurde abgekürzt, was abzukürzen war. Wendungen wurden so eng wie möglich geritten, um jene Sekunden zu gewinnen, die unter dem Strich über Gold und Platzierungen entscheiden. Thorsten Nienhaus löste die schwierige Aufgabe nahezu perfekt und hatte nach einem fehlerfreien Ritt mit Cartier in 31,03 Sekunden die Nase vorn. Die begehrte Trophäe überreichte Georg Koenen, Fachbereichsleiter für Jugend und Sport der Gemeinde Weeze.

Schon am ersten Turniertag hatten die Sportlerinnen und Sportler im wahrsten Sinne des Wortes heiße Ritte hingelegt. Die Richter hatten frühzeitig ein Einsehen und verkündeten angesichts der Hitze "Marscherleichterung" (Reiten ohne vorgeschriebenes Jackett).

Rasant mit der gehörigen Portion Teamgeist das Mannschaftsspringen, das die benachbarten Wettener (Anja Backus, Cavalio D, Ina Ebert, Lord Karlos, Georg van Bebber, Lui, Saskia van Stephoudt, Zaras Dreams of Scarlet) in Bestzeit vor der gleichfalls fehlerfreien Uedemer Auswahl (Lara Baumann, Chezanne, Alan Haywood, Cornish Rose, Anna Grootens, Lux Lumina) für sich entschieden.

Szenenwechsel, hin zum Dressurplatz. Es war einfach nur vom Feinsten, was der für den RV Eversael startende Niklaas Feilzer im Sattel des zehnjährigen Hengstes Cinema's Dream im "St. Georg Spezial" demonstrierte. Es war in der Tat die angekündigte hohe Schule der Dressur, die Feilzer beinahe in Vollendung darbot. Ganz gleich, ob fliegende Galoppwechsel oder halbe Pirouetten links und rechts - Cinema's Dream löste die Aufgaben mit spielerischer Leichtigkeit und begeisterte ganz nebenbei auch das Richtertrio Bodo Maiwurm, Petra Engbrocks und Sara Stöckert-Hilbrandt. Mit sagenhaften 904,00 Prozentpunkten ritt Feilzer den Hengst an die Spitze dieser sehenswerten Prüfung. Damit nicht genug: Feilzer sicherte sich mit der Stute Escada auch noch die Silberschleife (894,0 Punkte). Nicht minder stark die Vorstellung des zehnjährigen dunkelbraunen Wallach Hot-Vino aus der Zucht der Gocherin Wilma Nolden, in dessen Sattel Schwiegertochter Christine auf Platz drei des St. Georg Spezial ritt.

(sder)
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