Die Grün-Gelben brannten in den ersten zehn Minuten ein handballerisches Feuerwerk ab. Aus einer gut sortierten Abwehr heraus und mit einem in der ersten Halbzeit stark haltenden Martin Pieper dahinter, der nach gut einjähriger "Abstinenz" ein gelungenes Torwart-Comeback feierte, ging es mit Volldampf in Richtung TuS-Tor.

Erste Welle, zweite Welle, aufgebauter Angriff: Es brauchte nur wenige Pässe und der Ball zappelte im Lanker Netz. Nach dem Treffer zum 8:4 reagierten die Gäste, nahmen zunächst einen, später sogar zwei Straelener Rückraumspieler in Manndeckung. "Das hat uns wehgetan, auch weil die Jungs zu oft zu früh den Abschluss gesucht haben", erklärte Pietralla das fortan zähe Ringen um jeden weiteren Treffer. Allein Stefan Pieper wusste sich und seine Mitspieler bis zur Halbzeit regelmäßig in Szene zu setzen. Zur Pause lag der SVS dank guter Abwehrarbeit trotzdem mit 14:9 vorn. Und bis zum 19:13 sah es nicht danach aus, als wenn es für die Blumenstädter noch einmal brenzlig werden sollte.

Wurde es aber, vor allem weil Straelens bis dahin so kompakte Abwehr mehr und mehr ins Schwimmen geriet. Tor um Tor robbte sich der TuS heran und traf schließlich zum 24:24. Ein von Carsten Schaap vereitelter Siebenmeter, eine Glanzparade von Martin Pieper und ein Danny Mangelmann, der in dieser brenzligen Phase drei blitzsaubere Tore erzielte, sorgten für die finale Wende zum Guten. Durch den 29:25-Sieg rückt der SVS in der Tabelle auf Platz fünf vor.

SV Straelen: M. Pieper, C. Schaap - Burghans-Kähler (5), Groetelaers (5), Rath (5/3), Mangelmann (4), S. Pieper (4), Verbeek (3), M. Jacobs (3), M. Schaap, Meyer, Beyer.